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Samstag. 16. Februar 1963 Kitzbflheljer Anzeger Seite 3 YiemeinÖerat ouctj tom e4itaE in e4lnbming beein brucEt. 2IM 21. eebruar aueroröcntlldje OtmeinberatiAfi4u,Ic \\'ie bereits angekündigt, fand am 8. der Herr Primar selbst, der oft noch un Februar d. J. die Besichtigung des Stadt- Mitternacht im Spital anzutreffen ist, ge. spitals in Schladming, Steiermark. durch folgt von der Schwester Oherin und der dcii Gemeinderat der Stadt Kitzbühel Operationsschwester, welche den Opern.- unter Führung von Bürgermeister Reisch tionstrakt auch nachts über nicht verläßt und dem ärztlichen Berater Dozent Dr Eine sorgfältige Haushaltung konnte a!!- Hermann Bürger statt. In dreieinhalb getroffen werden. Bezeichnend für die Autostunden erreichte die Kitzbühelei' hrvorragende Personalwirtschaft ist si- Delegation Schladming, wo sie vati Bür- cherlich der Umstand, daß selbst der germeistet' Volksschuldirektor Harald Hausmeister, außer seiner ureigensten Laurich. dem Obmann des Verkehrs- Tätigkeit, sich als Gipser und auch nis ereins Franzl Kaserer und dem .Prj- Röntgengehilfe, und das mit se1temni Inar des Spitals Dr. Peter Repp emp- Geschick, betätigt.. Fangen wurde. Nach der Besichtigung waren die Kitz- büheler beim Mittagessen Gäste des Bür- germeisters von Schladming. Das Beisai- mensein bei der Tafel wurde ausgiebig zum Austausch von Meinungen beniezt Es konnten auch hier wertvolle Hinw ci- sc entgegengenonimen werd'n. Bürger- meister Reisch sprach den SchIadming, Herren in seinem Namen und im Namen des Gemeinderates für die Errnöglichuae: der Besichtigung den Dank aus und knüpfte daran die Hoffnung, daß gerai{e der Sehladminger Besuch einguter Tu - für die Verwirklichung des SpitaJproek tes in kitzbiihel sein möge. Bürgermeister L au r ich. der sieh seliatt vor zwei Jahren beim Besuch der Kitz hüheter Stadtmusik in Schlaclniing von der besten Seite gezeigt hatte, danke für die freundlichen Worte und bat, allen Kitzijüheler Bekannten die besten Grüße überbringen zu wollen und schloß seine herzlichen \Vorte mit dem Wunsch, daß Kitzbühel: bald . zttin „Sp.atenstich" liii das neue Krankenbaus schreiten möge. Der Obmann des -\ erkehrsvereins Franz Kaserer. der, wie er sagte. sich kurze Zeit in kitzbühel aufzubaUen hatte. uni in dieser Zeit schwere Tage erl ebe. e- doch ehrliche Freunde gewinnen kon ii- le. sagte in seiner Rede: „Liebe Kitz- hüheki-, sticht für euer neues Kranken- haus den schönsten Platz ans, den ihr in Kitzbilhel habt, die Patienten werden es euch danken' Doz. Dr. Berger dankte ebenfalls für die liebenswürdige Aufnahme und Füh- rung.- in seiner nun fünfundzwanzigjäh- rigen Tätigkeit als Arzt habe er viele Krankenhäuser gesehen und :inhei- dürfe er sich ein Urteil zutrauen. Fo- das Diakonissen-Krankenhaus in Schlacitaing fällt dieses 1 rteil nur gut aus. Dii, hier vorgefunden,- \Vohnkuitur wirke skit für die Kranken günstig aus. Kranke Per- sauen haben ja noch mehr Bereehiiguiig für eilt gepflegtes und gut geführtes Haus wie Gesunde. Ein Krankenhaus ist di( Visitenkarte eines Ortes und hier ii Schladming konnte unter der Führung von Bürgermeisber Harald Laurich ein vorbildliches Krankenh as geschaffen wer den. Die Mitglieder des Kitzbüheler Ge- meinderates haben wieder einmal gese- hen, daß sich ein Krankenhaus aber auch selbst erhalten kann: daher können die bisherigen Bedenken, rein finanzieller Na- tur. wenn sie auch von einem verantwor- tungsbewußten öffentlichen Mandatar be- tnieksichtigt werden müssen, nicht so ins Gewicht fallen. Auf Einladung des Bürgermeisters von Schladming besichtigte der Gemeindera noch die neue Fiauptschule, den städti- schen Kindergarten und das städtische Bad. lii der Hauptschule waren es vor allem der Physiksaal und der Knaben- Flaiidarbeitsraum, welche besonderen Ein- druck hinterließen. Liii Absteher auf die Hohe Wurz (1832 m), wohin ein schöner Auto-Win- ter-Weg führt, beendete diese leihrreiche Schladminger Exkursion dies Kitzbüheler Gemeinderates. Auf der Hohen Wurz be- tätigte sich Franzl Kaserer als kundiger Fremdenführer. Von der Ferne „winkte-- fier winkt& der Kaibling herüber, auf dessen Härm- gen gerade die Osterreichischen Skimei- sterschaften ausgetragen wurden, bei de- neu unsere Weitmeisterin Christi Hans cicderum einen Staatsnieistertit,ei erwarb. Das Projekt. .‚Stadtspital KiLzbühel kommt nächste Woche vor den Gemeinde- i.ar, der Herr Bürgermeister hat für Don- terstag, 21. Februar 1963 eine außer- ordentliche Gemieinderatsitzung einbern- lett, mit dem Tagesordnungspunkt „Pro- jekt Stadtspital Kitzbühel". Diese Ge- meinderatsi tzung ist öffentlich. Man soll es nicht dem Zufall überlassen! Die Berufswahl soll nicht der Zufall en rselieiden - Glückliche Zufälle sind zwar begehrt, aber selten! Die Berufsent- scheidungsoll dadurch vorbereitet wer- den, daß die echte Neigung und Eignung Festgestellt wird und daß man sich einen genauen [berblick über Möglichkeiten tt i td :\ussichien verschafft. - Alle Eltern, dcie,i Kin tier vom' der Berufswahl stehen, kiootii in den nächsten ochen n den ciolmiedetien Schulen des Bezirks an den Ehernsprechtageii der. Berufsberatung cci inehm en - -- Ehternsprechtage der Berufsberatung. In folgenden Schulen finden Eitern- spre(litage der Berufsberatung statt: s nidring: Montag, 18, Februar 1963 von 1%— 16 Uhr. kö;eit: Dienstag, 19. Februar 1963 van 13—l6 Uhr. lit-bet-binun (Dut'lschule) : 20. Lebt-na- 1963 \ÜO 1216 Uhr. l)ie Eltern aus den genannten Orten, bit all dr Berufswahl ihrer Kinder in- (Cressierl sind, können vorsprechen. Auch die Lebt- herrn haben an diesem Tag Ge- legenheit., ihre Wünsche bekanntzugeben. Feuernotruf 12-2 nur für KEtzbWi& Tele oUung (Rotes Kreuz) TeL 144 Schladming hat etwa 330() Einwohner und liegt im Bezirk Liezen. Das Einzugs- gebiet erstreckt sich auf den Raunt Kai- wang-Gröhming und bis herauf n das Salzburger Städtchen Radstadt. Beim Empfang uies Bürgermeister Lau- t-ich darauf hin, (mB das Spital voZ drei Jahren erbaut wurde. Bauherr: Mutter- haus der Diakonissinnen in GaHneukir- ehen hei Linz. Es führt den Namen ..Dia- konissen-Krankenhaus Schiadming'. Die Stadtgemeinde Schladming stellte den Baugrund (13.000 rn2) kostenlos zur Ver- fügung, welcher vorher durch Erbauting einer Ersehließungssiraße und durch Zu- leitung von Wasser baureif gemacht wur- de. In den beiden letzten Wirtschafts- ahren erhielt das Krankenhaus von der Stadtgem einde Schladming nicht ttnhe deutende freiwillige Subventionen: ge- führt wird es jedoch vom Mutterhaus der Diakonissen (evangelischer Orden) und die dort beschäftigten Diplom-Kranken- schwestern erhalten lediglich ein Taschen- geld von monatlich 50 Schilling. Das Spital weist 0 Betten auf — mit dei Notbetten 10 und besitzt weiters ein eigenes chwesternhaus und einen lande - platz liii' eine ßetrungsfiugmaschin: (Hubschrauber). Das Schwesternhatis wut'- (Je vorwiegend aus Mitteln des Bundes- wohn- und Siedlungsfonds errichtet. Unter Führung des Primars Dr. flepp kannten die Kitzhühelr Gemeinderäte dieses neue und für Kitzbüheler Verhält- nisse passende Krankenhaus vom Keller bis zum Dachgeschoß besichtigen. Es zeigte sich, daß dieses Spital nach ma- (lernen Grundsätzen erbaut urnd auch dementsprechend eingerichtet wurde. Es stehen geräumige Krankenzimmer (bis zu sechs Betten) zur \erfügung. geräumige Operationssäle mit eigener Klimaanlage. modern eingei-ichiete Röntgenräume mit L mkleidekabi neu, eigene Ambulanzen, eine Entbindungsstation. ein Küchentrakt und eine eigene Wäscherei. Die Patienten haben von den Zimmern und Balkonen eine herrliche Aussicht auf das altertüm- 1ihe Städtchen und amtl die gigantische (;ehirgswch. Die im hhai beschäftigten Pe.rsiuen zeichnen sich durch besonderen Idealis- MUS Das arheitsreihsle Gebiet hat
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