Kitzbüheler Anzeiger

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Sarntag 2. März 1963 Kjtbühe1er Anzeiger Seite 3 Tun in Kitzbühel beschwerden starb am 12. Februar 1958 in seinem Hotel in Kitzbühel, von Franz WaltE edenkrennen - laniagata lahren - lraHft 3Iamoer nen An ehörigen umgeben, Fra Wahl und Carl Reuß TagesIeger 32 KIaep!erde am Start %ugi) l iefenbruimer im 65 Lebans Die große Pferdesporiveranstaltung in i bahn. Die Reitergruppe bot in unserer Am Vortage nahm er noch an der Iiohzeit seines NeJfen, dem Ste- Kitzbühel am Sonntag, 24. Februar 1953, schönen Stadt ein herrliches Bild. gebauernshn Fritz Walti, teil. Er welche vom 1. Nordtir&er Trabreunvr- Die Preisverteilung im Hotel Tiefen- freute sich an dem. jungen Höchzeits- ein Kitzbühel, unter Obmann Max Wer- brunner war im ersten Teil dem Geden- paar und hielt vor den geladenen Gä- ner, durchgeführt wurde, konnte un- ken Franz Waltis gewidmet Obmann sten heim ‚ Stanglwirt' eine Anspra- fallsfrei und mit bestem Erfolg abgewik- Max Werner jun. hielt folgende An- ehe. Franz Waltl bei einem- feierIi kelt werden Dem Veranstalter stand an sprache dienAnlaß sprechen zu hören, war diesem Tage eine sichere und schnelle Bahn zur Verfügung, welche wrn den Franz '%iTaItI immer ein Genuß; Er tat es -ja, selten vielen Klassepferden und den meister- 1 i Wir gedenken heute des großen pj0 . und immer nur, wenn ihm das Herz vor besonderer Freude schlug. Dann haften Fahrern in Rekordzeit bewältigt wurde. Der Bahnrekord des Dreikonig- mers des Tiroler lirabersportes des Kitz- g di es klare sinnvoi e Satze, von e ner büheler Hoteiers und Landwirtes Franz Aufrichtigkeit und Treue, wie siaehen rennens wurde bei den Trabfahren ven Walti 3,44 (Kahlenbergmädl) auf 3,28,2 (Arc) der am 12 Februar 1953 im einem Charakter entfließen dürfen, der und bei den Sattelpferden von 1,35,3 Alter von erst (15 Jahren unerwartet und seine Tugenden sein Lebtag hodigehal- auf 1,29 (Adler) verbessert. jäh (Na.gan) aus unserer Mitte gerissen wurde. efl hatte und damit seine Umwelt er- In Rennkreisen wurde sein Tod aufs tlef- freute. Da griff das Schicksal zu. Zu Erfolgreichster Fahrer bei den Trab- s1e bedauert. Sein Tod riß eine so grße Hause angekommen, meinte, er jedoch fahren war Traudl Mamoser, Kitzbü- Lücke aus den Reihen des Trahreun- noch zum Arzt: ‚Es ist weiter nichts, hei, mit zwei Siegen mit Arco und einem vereins, daß es fast schien, diese könnte es geht schon wieder. Sein Glaube au vierten Preis mit Cifra und erfolgreich- nicht mehr geschlossen werden. Seine das Leben wehrte sieh uni das korn- ster Reiter bei den Skikjöring Carl Reuß '. Persönlichkeit wirkte auf seine Mitinen- niende Unbekannte. Geduldig ließ er Oberndorf-München, mit ebenfalls zwei sehen so stark, daß es jedem klar zu jedoch die ärztliche Kunst und Für- Siegen auf Adler. ihn Franz-\Valtl-Ge- werden drähte, mit Waltl wäre auch der sorge über sich ergehen; die Kraft denkrennen holte sich Karl Asanger, Trabrennsport in Kitzbühel ausgestorben. zur Abwehr der Krankheit war aber Vikkiabruck, den Sieg und im Hahnen- kamm-Fahren Michael Nothegger (Fah- Wir hätten jedoch seinem Andenken dahin und in der zweiten Morgen- rer Gusil Schelihorn) mit Gomez. Die einen schweren Schlag versetzt, wenn wir stunde starb er: beiden weiteren Trabfahren, das Kitz- nicht doch versucht hätten, diese Sport- Wie hoch die Wertschätzung war, bühel-Fahren und das Yamagata Fahrenweiter art - Pferdesport ist ein edler Sport - die er sieh zeit seines Lebens er%vor gewann der junge Hengst Arco, Besitzer zu pflegen und zu betreiben. Hier ben hatte, zeigte sich bei seinem Be- Hannes Tauschitz und Fahrer: Traud! wirkte sich dann erst die tatsächlich g- gräbnis. Noch nie sah Kitzbuhei s Mamoser. Einen weiteren Sieg konnten ße und starke Persönlichkeit Waltis aus. viele Trauergäste. Von Wien bis Tuns- auch Hanni Dunst auf Fridolin und Sie wirkte bis über das Grab hinaus auf brack waren seine Freunde gekarn 5 org Hechen berger auf Nagan verzeieh- uns ein. Der Pf e rdesport in Kitzbühei men, um ihm die letzte Lore zu er- nen. Die ausgezeichneten Münchner Pfer- muß mit einem literarisch n.k en Demaj weisen und an seinem Grabe zu trau- de und Reiter wurden unter ihrem Wert an Franz Walti verglichen werden. Er fl. Sein Sportskamerad Alois Mayer, geschlagen, vor allem die Pferde konn- hat zeitlebens diesen Sport ausgeübt, mit Wörgl, rief ihm Absehie.dsrorte zu. ten sich auf der ungewohnten uite bahn bestem Erfolg ausgeübt.Er als arbi d 1) is Stangh%irtstrio sang ein Grabhed nicht nach ihrer Klasse zureentfinden. weckte auch in seinen Mitnienschen den 1 id schon erklangen die Kirditenok- notwendigen Idealismus. Sein Geist war ken, weiche seine Pferde bei der '\X1ei Auch bei dieser Veranstaltung wirkte es nun, wJcher den Funktionären, Mit- he zum Turm gezogen hatten. die Stadtmusik unter Stadtkapellmeister Sepp Gasteiger mit. Nach dem Platz- gliedern und Gönnern des KitzbüheIer Er war in Fremdenverkehrskreisen konzert führte die Stadtmusik die Reiter- Rennvereins die Kraft gab, die Aufgabe fortzusetzen und jedes Jahr in Kitzbü- c.eaehtct und geschätzt. Seine bäuer- liehen gruppe unter Führung von Herrn Carl hei Pferderennen abzuhalten. Die Mög'. Zeitgenossen kamen zu ihm, um im Stall Rat zu holen. Die Almleute Reuß mit dem Publikum auf die Renn- lichkeit war hiezu gegeben, da dein Renn- verein das in Pferdesportkreisen ganz vertrauten seinen Anordnungen, er war tonangebend, aber auch aufgeschlossen 'unenÖ f4rict Zugen J u Osterreicihs und unererMute:stadtMün jeder fachlich gutscheine.nden Anregung 1,• • Die österreichische ugendbewegung, ehen bestens bekannte Hans Tiefen- brauner in uneigennützigster Weise 7UJ und trug in vielen Dingen freiwhiig Bezirksjugendführung Kitzbiihel, hat den Herrn Bezirkshauptmann Hofrat Dr Verfügung gestellt wurde. Ja, nicht nur die größte, Last der Verantwortung. irIiolreeh ai Züchter und Bauer mit Hans Tren.inaglia gebeten, die Frage der das Haus, auch die Besitzerin, Fro \la- ib und Seele teilte er aus dem rel- Durchführun.g der Juagbürgerfeiern lWf da Manioser, stellte sich aktiv i iu Dienst am Pferdesport und wirkt liii eben Schatz seiner Erfahrungen an jün- die Tagesordnung der Bürgermeisterkon- Ausschuß schon seit Jahren als Obniinn- hrteri. Äyere Leute aus, die ihn deshalb ver-. Beim Tiefinger' etwas seiu ferenz auf dem Grilihof zu nehmen. Zu- stellvertreter dem wurde der Referent für Jungbürger- und ihre Tochter. Fräulein dürfen, war für jeden Mitbürger eine fragen in Tirol, Amtsrat Franz Thaler, Traudl Manioser, ist aktive und erfolg- Ehre, gebeten, i uf dieser Tagung zu referieren reiche Rennfahrerin geworden. Daß heute diese große und schöne Pferde- Sc) plötzlich aus dem Leben geris Beiden \\ che wurde n urde größtes intr- ' ! sportveranstaltung abhalten e konien, isi n esse tntgegengebra.tht Die Herren Bur also ao germeister wurden auf Wuneh der JUli- nicht zuletzt ein Verdienst des i Tiadition, aber auch eine Lueke werte- die mit einem ehretiden Andenken i1- ‚n Gene n ratio in einem Schreiben '. e fünf Jahren verstorbenen F'anz Wald, sondern auch ein Verdienst des Hauses 1cm nicht geschlossen werden kann. ne'u. aufmerksamgemdn Die Jaugbur- [feIIbruane' mit m dem Pkrdesport ['s w'eideii daher noch öfters und %ieIe ‚‚erfeiein sollen jeweils für die vulljahrig aufs engste verbunden ist. wem Jahre Freunde und Kollegen an sei- '' erdend'en jeder Gemeinde duxciiglunrt Grabe stehen, um auf seiner Erde werden. Die Tiroler Landesregierung legt schrieb im „kiczhiineler den Gedanken zu fassen vom Guten großen Wert auf die Durchführung im Anzeiger" vom 22. Februar 1958. v atmerauu. Kameraden'. heurigen Jubiläumsjahr- Nach ein paar Stunden Herz- (For$etzung auf Seite 8)
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