Kitzbüheler Anzeiger

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Der Namensträger der Schanze, Hauptmann Leopold Pisch!, überreicht dem Tages- Sieger und österreichischen Jugendmeister der nordischen Kombination, Hans Gran der, Saalfelden, den Pokal. Außer dem im Bericht genannten österreichischen Schülermeister Zischek nahmen an unserem ersten Kitzbüheler Jugendspringen noch folgende Meister teil: Erich Schwabl, Schwarzach, österreichischer Meister im Spezialsprunglauf der Jugendklasse 1 und Uli Ö h 1 b ö c k, Saalfelden, österreichischer Jugendmeister der nordischen Kombination der Jugendklasse 1. Das Kitzbüheler Jugendspringen war praktisch eine Neuauflage der österreichischen Sprunglaufmeisterschaften, die am Vorsonntag in Murau ausgetragen wurden. Photo Lutz Korn, Kitzbühel Samstag, 7. März 164 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 Grubschanze in „Hauptmann-Pischl-Schanze" umbenannt Jugendskispringen in Kitzbühel mit großer Beteiligung Als zweite Skigroßveranstaltung .fülire der KSC am Sonntag, 1. März 964, nach- dem am Vortag der Jugendskitag erfolg- reich durchgeführt werden konnte, auf der wiedererrichteten Grubschanze ein Jugendskispringen durch. Auch zu dieser \Tcrins talt iing stellte sich die Stadt- musik zur Verfügung und konnte dieses Skifest, bei schönster Witterung und zahl- reichem Publikum, verschönern helfen. Nach einem Konzert in der Vorderstadt ging es mit klingendem Spiel hinaus zur Grubschanze, um wieder einmal ein Ski- springen crlcl)eJl zu können. [)ic Schanze wurde von Diplomkaufmann Erwin Steidl errichtet und befand sich in gutem Zu- stand. Steidis Idealismus und fachlichem Können ist es zu danken, daß die Kitzbü- heler wieder eine Sprungschanze haben. Er wurde bei seinen Bestrebungen vom Grub- bauern Alois Reiter sehr unterstützt, der in allen Belangen großes Entgegciikoinrneu und Skibegeisterung zeigte. Die Schanze erhielt die kirchliche \\ eibe und einen neuen Namen. Stadt- 1)Eatrer Dr. Joseph Kreuzer hielt vor der Weihe eine Ansprache, in welcher er darauf hinwies, daß die Kirche dem sportlichen Geschehen das Interesse nicht versage. Er forderte die Jugend auf, die zehn sportlichen Tugenden zu üben und ehrlich, mutig und sauber zu kämpfen. Der Kranz der Sporttugend is ein Kranz, der niemals bleicht. Nach der Weihe über- gab der Stadtpfarrer die Schanze dem Schutze des hi. Bernhard. Bürgermeister Hermann Reisch be- grüßte vor allem die aktiven Springer und sprach Dkfm. Erwin Steidl im Na- men der Stadtgemeinde den Dank aus. Der Bürgermeister erinnerte daran, daß Kitzbühel gerade im SkisprunglauE eine große Tradition zu wahren habe. 'Vor 60 Jahren gab es in Osterreich nur drei Schanzen und eine davon war in Kitz- bühel. Auf dieser sprang Komtesse Paula Lambeeg eine Weite von 27 Metern, und diese sportliche Leistung ging, von ande- ren unerreicht, in die Geschichte des Ski- sports ein. Aber auch andere Kitzbüheler in der alten Zeit erbrachten hohe Sports- leistungen, so die Gebrüder Filzer und Daxer, die Gebrüder Egger, Georg Hoch- filzer, Ernst Reisch, flothbacher, die Ge- brüder Füller und Lackner, Sepp Sauer, Sepp Klingler und der Olympionike Hans Mariacher. Die heutige Jugend soll an diese reiche Tradition anknüpfen, auf daß Kitzbühel im Sprunglauf wieder jenen Platz einnehmen kann, welcher ihr auf Grund der Tätigkeit der ersten Skipio- niere gebührt. Vor Eröffnung der Schanze gab der Bürgermeister der Offcntlichkeit bekannt, daß der Vorstand des KSC in seiner Sitzung vom 29. Februar 1964 den einstimmigen Beschluß gefaßt hatte, die Grubschanze im Hinblick auf das ver- dienstvolle Wirken um den Kitzbüheler, Tiroler und österreichischen Skisport dn Namen: Haupimann-Pisehl-Schanze zu geben. Die Namengebung zu Ehren des Hauptmann Pischl wurde von den vielen Zuschauern mit Beifall aufgenommen. Die Sprungkonkurrenz konnte unfalls- frei durchgeführt werden. Es waren die besten Jugendspringer von Salzburg und Tirol erschienen, darunter auch der öster- reichische Schülermeister Fredy Z i SCh ek aus Neukirchen. Es wurden drei Sprünge notiert, davon die zwei besten gewertet. Unter den Wertungsrichtern befand sich auch der Jugendbetreuer des Salzburger Skiverbandes Dipl.-Ing. Hugo Kassel. Den weitesten Sprung des Tages absol- vierte Johann G r a iid er, Saalfelden, mit 4435 Metern. An der Konkurrenz wie auch an der Preisverteilung im Kolpingsaal nahmneh viele ehemalige Skispringer teil. Gerade diese zeigten die größte Freude, daß j(itz- bühel wieder eine Sprungschanze besitzt und wieder der Sprunglauf zu Ehren kommt. Die Ergebnisse: 1. Schülerklasse, 20. Teilnehmer: Zischek Fredy, Neukirchen 30.0, 33.5 Gwirl Sepp, Kirchberg 30.0, 32.0 Wanner Rudi, Seefeld 29.5, 31.0 Koblinger Fritz, B-hofen 28.0, 27.5 Frick Franz, Breitenwang 27.0, 29.0 Heel Peter, Seefeld 27.0, 28.0 Gösehl Franz, Schwarzach 27.5, 29.0 Jungwirth Josef, Salzburg 26.5, 28.5 Obermoser Fredy, B-hofen 25.0, 27.5 Schwarzenberger Hans, Salzb. 22.0, 25.0 Jones Nicki, Kitzbü'hel 22.5, 23.5 Winklmayr Arnold, Ehrwald 23.0, 26.0 Gärtner Dietmar, Salzburg 21.5, 23.5 Treiehl Walter, B-hofen 23.0, 24.0 Hofer Kurt, Salzburg 21.0, 24.5 Brandner Peter, Salzburg 19.5, 22.0 Hold Peter, Breitenwang 15.0, 21.0 Steidl Gerhard, Salzburg 19.0 19.0 11. Jugendklasse 1, 18 Teilnehmer: Uhlböck Uli, Saalfelden 39.5, 41.0 Sehwaiger Gunthi, Breitenw. 40.09 41.-5 Ortner Hermann, Pöham 37.0, 38.0 Sehwahl Erich, Schwarzach 38.5, 38.0 Kröll Ernst, Saalfelden 36.0, 38.5 Sprung Anton, Radstadt 34.5, 35.5 Eisl Josef, Bischofshofen 33.0, 33.0 Hermann Hansjörg, Hippach 34.0, 34.5 Lugsteiner Olf, Thiersee 9 -9.0,30.5 Knaus Wilfried, Seefeld 28.0, 29.5 Steidl Richard, Bischofshofen 26.5, 29.0 Reisigl Manfred, Breitenwang 24.5, 25.5 Reiter Fritz, Kitzbühel 23.0, 24.0 Gosch Karl, Kitzbühel 23.0, 25.0 III. Jugendklasse II, 9 Teilnehmer: Grander Johann, Saalfelden 43, 44.5 fleinhacher Erwin, Radstadt 39.0, 42.5 Maier Herbert, Zell am See 39.5, 42.0 Ortner Peter, Pöham 38.0, 39.5 Scherüb! Rudi, Radstadt 36.0, 37.0 Kerscher Martin, Kitzbühel 32.0, 33.5 Aschaber Georg, Kirchberg 33.0, 31.0 Neururer Erwin, Kirchberg 33.0, 32.5 Reinbacher Werner, Radstadt 30.5, 32.5 Junioren außer Konkurrenz: 1. Greisern Erwin, Innsbruck 36.0, 40.5
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