Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 14. März 1964 Kitzbiilieler Anzeiger Seite 5 Turnplätze in allen Gemeinden - Bei der letzten Bezirksausschußsitzung der Osterreichischen Jugendbewegung ge- dachte Bezirksobmann Peter Koidl ein- gangs des großen Staatsmanns Bundes- kanzler Julius Raab, der sein Leben dem li Dienst an Osterreich geweiht hatte. Be- sonders erinnerte Koidi daran, daß Raab mit Kitzbühel durch mehrere Besuche und durch die Ehrenmitgliedschaft beim KSC enger verbunden war, als mit all- deren Orten Tirols. Der Bezirksausschuß gedachte des Staatsmanns in einer Ge- denkminute. Geschäftsführer Hans Wirtenberger erstattete den Tätigkeitsbericht, der mit der \\ eihnachtsaktion in der Kaserne in St. Johann und dem Besuch des Herrn Landeshauptmanns abgegrenzt war. Hö- hepunkte der Arbeit waren das Jugend- parlament in Flopfgarten, das „Olympia- Fernsehen", eine Vortragsserie und der Bezirksjugendtag der Jungbauernschaft in St. Johann. Tätigkeitsbericht und Vor- schläge für die nächsten Arbeiten wur- den einstimmig zur Kenntnis genommen und allen Beteiligten der Dank ausgespro- chen. Bezirksobmann Friedhelm Ca p ella r i würdigte den Lebenslauf und das Wirken zweier um den Bezirk hochverdienter Per- sönlichkeiten, die mit der höchsten Aus- zeichnung des Landes geehrt wurden. Erzbischof DDDr. Andreas Rohracher hat sich um das religiöse und geistliche, Landtagspräsident Kommerzialrat Ober- moser um das politische und kommu- nale Leben höchste Verdienste erworben. Die OeJB hat beiden Persönlichkeiten den Dank und die Glückwünsche der jungen Generation des Bezirks zukommen lassen. Nach Berichten zur Lage und der Vor- bereitungsarbeit zum Bezirksjugendtag wurden Probleme der jungen Generation erörtert. Auf dem wirtschaftlichen Sektor verlangt sie immer stärker die enge wirt- schaftliche Bindung an Gesamt-Europa, auf politischem Gebiet in Osterreich Ver- antwortungsbewußtsein, Sicherheit und Zusamennarbeit auf sachlicher Basis, da es genug dringend zu lösende Aufgaben - Lehrlingshelm - Kunsteisbahn gibt. Dankend anerkannt wurden die Be- mühunen der Gemeinden St. Johann, Kirchdorf, Going, Oberndorf und \Vesten - dorf hinsichtlich dringender Schulhaus- bauten. Unbedingt notwendig ist der Bau von einfachen Schulsportplätzen, um he der gesteigerten Zahl von Turnstunden diese auch nützen zu können. Im „Merk- blatt für die Gemeinden Tirols— steht dazu geschrieben: „Der Ausbau von Turn- plätzen für den Unterricht aus Leibes- übungen an dcii Pflichtschulen ist eine zwingende Notwendigkeit. Gemeinden, die für diesen Zweick ein Grundstück im Aus- maß von 20 mal 30 Meter zur Verfügung stellen, können mit einer Unterstützung aus Mitteln des Gemeindeausgleichsfonds rechnen. Bei den vorgesehenen Turnplätzen muß der Platz mit einem Baumischbelag ver- sehen werden. Diese „asphaltierte«' Turn- Es ist zu wenig, nur das Gute anzuprei- sen, wenn man sieht, welche verheeren- den Folgendas Schlechte hat. Aus die- sem Grund veranstalteten die Volksschu- len zur Buchausstellung einen Elt mm- abend, der leider nur sehr schwach be- sucht war. Trotz dieses Nachteils, der keineswegs zu Lasten der Veranstalter ausgelegt werden kann, da er die Ver- ständnislosigkeit weiter Kreise der El- ternschaft gegenüber Erziehungsfragen of- fenbart, wurde der Abend eine wertvolle Veranstaltung und gelungene Einführung in die Problematik und die Ausstellung. Nach der Begrüßung hielt Schulleiter Pe- ter Brandstätter ein kurzes Referat, wo- bei er auf die große Bedeutung der Lese- erziehung als Teil der Gesamterziehung hinwies. Dieser Einfluß des Schrifttums beweist 'sieh immer wieder, leider im Ne- gativen, sind doch viele jugendliche Ver- brecher überwiegend durch dieses auf die schiefe Bahn geraten. Die kindliche Per- sönlichkeit ist stark beeinflußbar, aber auch der Jugendliche hat noch nicht so- plätze haben sich als günstigste und un- gefährlichste Lösung, vor allem für die tibergangszeiten, erwiesen. Solche Plätze müssen in jeder Gemeinde in Schulhaus- nähe gefunden werden, um (1cm Turn- unterricht die notwendigen neuen Impulse geben zu können. Besonders begrüßt wurde der Fort- schritt bei der kaufmännischen Berufs- schule, die ohne Behinderung des Schul- platzes als Teil des kommenden Schul- zentrums in Kitzbühel erstellt werden kann. Fortgeschritten sind auch die Pla- nungen beim Lehrlingsheim im Kolping- haus. Dort werden demnach in mehre- ren Etappen Unterkunfts- und Aufent- haltsräume für mehr als 30 Lehrlinge und Gesellen geschaffen. Es wird ver- sucht, noch für 1964 zurückgestellte Mit- tel der Kammer der gewerblichen Wirt- schaft dafür zu erreichen, um den Roh- bau teilweise durchführen zu können. Im Zuge des Umbaues soll auch für den Saal die notwendige Anzahl von Nebenräumen errichtet werden. Als dringend notwendig und durch die Bereitstellung von Anlagen aus Innsbruck- auch nnsbruck auch realisierbar wurde die Errichtung einer Kunsteisbahn in Kitzbühel von meh- reren Sprechern dargestellt. Diese Anlage darf uns auf keinen Fall verlorengehen, sonst ist für sehr lange kaum eine Mög- lichkeit, die für einen \Vintersportpiatz on Rang erforderliche Anlage zu erstellen. Erfreulicherweise werden heuer mehrere Gemeinden die Jungbürgerfeiern durch- führen, so erstmals die Marktgemeinde St. Johann und die Gemeinde Joch- berg. in Kitzbühel sind die Vorberei- tungen im Gange. Mit der Bitte um Fort- setzung der erfolgreichen Zusammenarbeit zum ohl der jungen Generation schloß Bezirksobmann Capellari die gutbesuchte Sitzung. viel eigenen Halt, daß die Gefahr an ihm abprallt. Ganz wesentlich ist in der Erzie- hung zum guten Lesestoff das Vorbild dci' Eltern. Besonderes Augenmerk wurde in der Buchausstellung daher den wert- vollen Kleinschriften und den leichtfaß- liehen Schriften zur Aufklärung gewid- met. Die überwiegende Mehrheit der Neun- jährigen zählt zu den eifrigen „Lesern" der Bilderhefte, bei denen nicht der Text wesentlich ist, sondern das Bild. Bereits die harmlosesten dieser Hefte vermitteln ein völlig falsches Weltbild der Gewalt, der Verrohung, eine Verzerrung des Men- schenbildes und einen meist sinnlosen Text, der aus Kraftausdrücken besteht, die das Kind nicht zu lernen braucht. In diesem „Bildehenschauen" aus Langeweile üben sich die Kinder zur Genüge, haben aber damit nichts Aufbauendes gewonnen. Dies wies Volksschullehrer Hans Wir- tenberger in dem Referat nach, das den verschiedenen Altersstufen im Ablauf der Leseerziehung gewidmet war. Die ersten als Senior diesem Sportzweig immer noch 1 Arbeit. Besonders erwähnt wurde im Aus- entgegenbringt: er hat auch heuer wieder schuf') auch (las Entgegenkommen der die Kämpfe auf der Bahn verfolgt. Stadtgemeinde und des Fußballklub. Pokalsieger wurde die Gruppe Willi im koinmciideii \\; inter ist geplant, auf Gantschnigg, St. Johann. dem Fußballplatz die Gäste-Eisbahnen Die Kitzbiiheler Eisschützen hatten im von bisher sechs auf zeliii zu e rweitern. Halimeii des Ausschusses eine Abschluß- Wenn auch die Euiiiiahmeii als besonders besprechung abgehalten. Auf dieser war- gut zu bezeichnen waren, so gal) es doch de dem Fremdenverkehrsverband Kitzbü- für dcii Beginn große Auslagen. Z. B. hei der besondere Dank ausgedrückt, wel- der Ankauf der Blöcke im Werte von eher durch die Gewährung eines Leih- 7000 Schilling, den Ankauf einer Fahne, Rekla kapitals die Möglichkeit bereitete, die den i\ nkau F der Absperrseile, m e- zu erstellen. Auch Ein- kosten und die Kosten des Platzmeisters. heimische übten dort und erfreuten sich Die Kitzbüheler Eisschützen geben sich an diesem Sport und so konnte ein zu- der Hoffnung hin, daß die Zusammen- friedeiistellender Betrieb festgestellt wer- arbeit mit den schon erwähnten Stellen den. Obmann Max Werner jun. dankte weiterhin gedeiht und werden sich he- auch Kassier und Geschäftsführer Hei- mühen, für die Liebhaber des Eisschieß- mut Huber für die umsichtige und gute Sports Gedeihliches zu leisten. Stock HeilI MB erörtert Jugendprob lerne und Frühjahrsarbeit Die meisten Eltern blieben ahnungslos
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