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Samstag, 14. März 1964 Kitzbüuieler Anzeiger Seite 9 'etzen. Eine angemessene Bezahlung und entsprechende Altersversorgung ist jeder SOS-Kinderdorfmutter gesichert. Es warten auf Sie die SOS-Kinder- dürfer: fliiitcrhriihl bei \\ ien, Alirnünster Passionszeit Noch glänzt der Märzeiischnee ' om Schütz und Bischof. Die Sonne leckt das Weiß vorn Hang am Horn; in kalten Nächten friert das Frühlings- ahnen - Wie lang noch schläft das Blühn im Fick- kendorn? Noch deckt das Violett die Prunkaltäre, Die Kreuze sind dem scheuen Blick \er- hüllt, En vielen Herzen brennt das Gift dci' Sünde — \\o bleibt der Arzt, der solche Schmerzen stillt? — Die Leidgeprüften warten auf den Helfer, Ob denn ein Simeon die Schulter leiht — Für welches Antlitz, bleich und schweiß- gebadet Hältst Du, Veronika, Dein Tuch bereit? Verhüllt will unser Herr Dein Herz ent- schleiern, Ein neues Leben ist im Tod erwacht; In Seinen Wunden wird ER dich er- neuem — Die Passion ist eine Frühlingsnacht. Wir haben einen seltsamen \\ intei hinter uns. Schneearm und doch voller Glanz. Mehr noch als das olympische Feuer auf dem Bergisel zu Innsbruck hat die strahlende Sonne den Nachwinter er- hellt. Die Pisten und Loipen haben ihre hei- ßen Schlachten um den Lorbeer erlebt und sterben nun selber im Anhauch des Südwindes dahin. Noch genießen zwar die Liebhaber des weißen Verg-ügens ihre Spätwintertouren auf gefirnten Süd- abfahrten — aber von Tag zu Tag treibt sie der Vorfrühling tiefer ins Gebirge hinein, wo die Lawinen lauern. Namenlose und hohe Gäste hat Kitz- bühel wieder beherbergt — der höchste von allen bleibt uns treu. ER residiert, von vielen unbeachtet, in den Taber- nakeln unserer Gotteshäuser und kein Schritt unseres alltäglichen Lebens bleibt WM verborgen. Inzwischen haben wir unseren geist- lichen „Moarknecht", den hochwürdigen Herrn Kooperator Peter Pichler an die Fläringer verloren. Für sein stilles und aufopferunsvolles Wirken in den letzten acht Jahren als Prediger, Katechet, Ju- gend- und Krankenseelsorger sei ihm von Herzen Vergeltsgott gesagt. Zu seiner Pfarrinstallierung in Häririg wird Kitz- bühel wohl mit starkem Aufgebot ver- treten sein. ion Trannsee, St ül)ing bei Graz, Moosburg in Kärnten, Pinkafeld im Burgenland, Seekirchen bei Salzburg, imst in Tirol, Lieuz in Ost irol und Dornbirn in \orarl- I)C 1' g Dem neuen hoch'. Herrn St ad tkoo 1j rator Josef Wielewski entbieten Wir noch einmal ein herzliches \\illkominen und hoffen, daß er mit Freude und Aus- dauer hier \\'urzehi schlagen und wirken wird. (Manche sagen. „Gottseidank, ist das ein schneller Verrichter, und der kleine Salvenmoser Peterl meinte: „Herr Pfarrer, der läßt vor der Kommunion auch das ‚Dach' aus, er sagt's nur latei- nisch) Aber jetzt vorn Spaß zum Ernst: Am kommenden Sonntag, 15. März 1964 wird in der Klosterkirche ein Einkehra bend für die Eheleute, Männer und Frauen ge- halten. Beginn: 18 Uhr; Ort: Klosterkirche Thema: Die Ehe als Lebens-, Liebes- und Opfergemeinschaft. Standesvortrag, Kreuzweg, Beichtgelegenheit, Abend- messe bend- messe mit Kommunionfeier. Der Einkehrabend für Jungmänner und Mädchen findet am Palmsonntag, 22. März am gleichen Ort und zur gleichen Zeit statt. Schon jetzt werden die Bur- schen ujid Mädchen zu zahlreicher Teil- nahme herzlich eingeladen. Leiter des zweiten Einkelirabends: Hit. Josef Wielewski. In diesen Tagen des Monats März klop- fen unsere selbstlosen Sammlerinnen und Sammler der Pfarrkaritas an Eure Türen. Macht ihnen ihre schwere Aufgabe leicht und schickt sie nicht mit finsteren Mie- nen und bösen \N,-'orten fort. — Die Hälfte des Sammelertrages bleibt in der Pfarre. (Zwcckverwendung: Für soziale Notstän- de, Hilfsbedürftige, für unseren Schüler Günther Schulz, der sich in München einer schweren Herzoperation unierzielt-en muß- te — zur teilweisen Entlohnung unserer Familienhelferin Hanni Unterrainer usf.) Für alle Gaben zum Familienfasttag und für die Karitas ein besonders herzliches Vergeltsgott. Von der eb. Finanzkammer Salzburg wurdcii mit Datum vom 25. Februar 1964 folgende Pfarrkirchenräte für die Pfarre Kitzbühel ernannt: Die Herren: Gemeinderat Oberhauser Josef, Hinterholzer Hans, Rettenw an- der Peter, Dir. Grißmann Karl, Erber Hans, Grünwald Fritz, Stadtrat iiimns- berger Walter, liechenberger Peter. Pichler Hans, Sailer Toni, Rieser Toni und Planer Gottfried. Bei der konstituierenden Pfarrkirchen- ratssitzung am 8. März d. J. wurde Herr Josef Oberhauser als erster Vorsitzen- den Stellvertreter gewählt, weiterhin als Zeichnungsberechtigte die Herren Hans Hinterholzer und Peter Rettenwander. Am 26. Februar fand im Gasthof Ha- risch die erste Männerrunde interessier- ter katholischer 'Männer statt. Herr Re- gierungsrat K a ler gab einen historischeii Liberblick über die Entwicklung Kitzbü- hels und sein soziographisches Gepräge in der Gegenuart. Die Männerrunden wer- den künftig monatlich stattfinden - die Türe hiezu steht allen Interessierten offen. In den wöchentlichen Bibelstunden im Pfarrhof werden Auswahltexte des Al- ten und Neuen Testaments behandelt, so gegenwärtig das Christusbild im Markus- Petrus-Evangelium. Es wäre erfreulich, wenn die Bibel, das Buch aller Bücher, weitere Freunde gewänne. Schließlich sei allen Männern und Jungmännern, die den Namen des Hei- ligen Joseph tragen, schon jetzt von Herzen gratuliert — mögen sie hrem großen Schutz- und Landespairon alle Ehre machen. Wir werden heuer die Freude und die Ehre haben, am 2. und 3. Mai den Hoch- würdigsten Oberhirten (es steht noch nicht ganz fest ob der Hochwürdigste Herr Erzbischof Exzellenz Dr. Andreas Rohr- acher selber kommen kann, oder ob ihn der lIochw. Herr Weihbischof Dr. Eduard Macheiner vertreten wird) in unserer Mitte zur Schal- und Pfarrvisitation zu begrü- ßen. — Da heißt es den alten Sauerteig auskehren, den Erstkommunion- und Firmunterrjcht ernstnehmen - und auch im Volksgesang bei den Gottesdiensten müssen wir noch fleißig arbeiten und vor allem alle mitsingen. Joseph Kreuzer, Pfarrer Herrlicher Schölerskitcig in St. Johann Am Sonntag, 8. März 1964 wurde in St. Johann in Zusammenarbeit zwischen Skiklub und Lehrerschaft der Jugendski- tag abgehalten. An der Konkurrenz nah- men 223 Schülerinnen und Schüler teil. Die Abfahrtsstrecke wurde entsprechend der Jahrgänge geteilt und folgende Start- plätze festgesetzt: Schleichalm, Hohen- berg, Hochfeldwald und Schweighof. Das Ziel befand sich beim CaU Sommerer in der Mittelstation der Standseilbahn. Bei der Präparierung der Strecke haben auch die Jäger unserer Garnison bestens mitgeholfen, wofür ihnen hiermit der Dank ausgesprochen wird. Dank gebührt auch der Bergbahn K. G. für das bewie- sene Entgegenkommen bei der Beförde- rung der Schüler und der Funktionäre. Es herrscht-- strahlender Sonnenschein. Nach der Konkurrenz gab es die beliebte \Vürstljause, von der alle Teilnehmer aus- giebig Gebrauch machten. Die Preisverteilung wurde von Bürger- meister Georg Oberleitner und Ski- klubobmann Karl Rainer vorgenommen. Die Ansage während der Konkurrenz be- sorgte - wie üblich - der St. Johanner Standardsprecher Willi W als tr a. Die Ergebnisse bringen wir in unserer nächsten Ausgabe! Aus der Chronik unserer Stadtpfarre-Mitteilungen
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