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Seite 2 KitzbühelerAnzeiger Samstag, 11. April 1964 Team ist Kitzbühel wahrlich zu beneiden. Zum Renngeschehen sagte Koller, daß es vor, während und auch nach dem Rennen Höhepunkte gab. Vor vier Jahren waren die ersten Skilehrermeisterschafteu ein Versuch und heute sind sie aber nicht mehr wegzudenken. In sportlicher Hin- sicht nicht und auch nicht in Bezug auf die Wichtigkeit der Weiterbildung im Skilehrerfach. Daß gerade das Tiroler Unterland in dieser Beziehung den euro- päischen Skilehrern vorausgegangen ist beweist wieder einmal die Tatsache, daß es eben hier innerhalb unseres Land- striches früher schnaggelt als anders- wo. Vor Nachahmung brauchte sich die Skischule Kitzbühel nicht zu sorgen und die Meisterschaften waren nachahmens- wert, weil sie eben gut sind. Bei den sportlichen Kämpfen ging in jeder Klasse „Rauch auf. Es wurde mit dem letzten Einsatzwillen gekämpft und daher waren auch die Leistungen vor- bildlich. Gerade die Meisterklasse be- zeichnete Koller als Beispiel, in welcher nach dem dritten Durchgang - es wurden in dieser Klasse vier Slalomläufe ge- fahren - zwischen den beiden erstplazier- ten Zwicknagl und Heinzle nur eine Zehntelsekunde Differenz verzeichnei wurde. Viele waren auch heuer wieder vom Pech verfolgt, doch dieses immer gefürchtete Pech wechselt von Meister- schaft zu Meisterschaft von einem zum anderen, jedoch die Klasse bleibt! Die Meisterschaft wurde dazu organisiert, um alle Skilehrer zu erfassen, nicht nur jene, welche für einen ersten Platz favorisiert sind. Gerade seit den vier Jahren der Durchführung dieser Meisterschaften wur- de ausbildungsmäßig und leistungsmäßig viel aufgeholt und in den nächsten Jahren soll das gesamte Skilehrerfeld der Ski- schulen des Bezirks und jener Schulen, welche daran teilnehmen wollen, an den Start gehen mit dem Ziel: die besten Skilehrer Tirols stellen zu können! Die Teilnahmebestimmungen werden von Jahr zu Jahr auf Grund der erzielten Erfahrungen verbessert. So soll auch eine eigene Klasse für Rennläufer geschaf- fen werden. Mit besonderer Anerkennung bedachte Karl hoher den Olympiazwei- ten im Slalom 1960 Hias Leitner, wel- cher die Torläufe steckte. Um 12 Uhr mittags hatte er den letzten Lauf gesteckt. dann fuhr er ins Tal und mit dem Auto nach Innsbruck, um an dem Fußballspiel gegen lAG teilzunehmen. Die Preisverteilung gestaltete sich zu einem angenehmen und anregenden ge- sellschaftlichen Ereignis, da Koller in sei- ner gewandten und souveränen Vortrags- kunst alle Anwesenden zu begeistern wuß- te. Für den Außenstehenden erweckte de Abend den Eindruck, daß hier eine gro- ße Skilehrerfamilie beisammensaß, mit vielen Meistern der alten und neuen Zeit, mit klugen Organisatoren und mit selbst- bewußten erfolgreichen Menschen, denen allen der Name „Skischule Kitzbühel, al der ersten größten Skischule die Ver- pflichtung ist, Spitzenarbeit zu leisten. Die Ehrenpreise wurden von den unseren Skischulen imganzen Bezirk nahestehen- den Geschäftsleuten und Personen zur Verfügung gestellt. Vielleicht ist hier zu erwähnen - ohne irgend einer Polemik nachzuhängen - daß vielleicht noch nicht alle dem Winterfremdenverkehr naheste- henden Kreise die Bedeutung der Ski- schulen voll zu würdigen verstehen. Ge- rade im letzten schneearmen 'Winter hat 1 es sich gezeigt, weich große Aufgabe die Skischulen zu erfüllen hatten und auch glänzend erfüllen konnten. In der Befriedigung auch der verwöhntesten Ski- gäste nach genußvollen Skiabfahrten ha- ben sie Meisterliches geleistet. Die Ergebnisse: Damenklasse: ChristI Rüter, Kirchberg 27,4 Helga Haue!, St. Johann 27,6 Fini Sulzenbacher, Kitzbühel 29,7 Maria Gandler, Kitzbühel 30,6 Marianne 'Neumavr, Kitzbühel 31,4 ba Margit Obernauer, Kitzbühel 32,3 6b Annemarie Oberachner, Kitzbühel 32,3 8. Brigitte Tengg, Kitzbühel 33,5 Altersklasse III., über 50 Jahre: Fritz Huber sen., Kitzbühel 35,2 Erwin Kogler, Fieberbrunn 36,3 Hias Leitner sen., Kitzbühel 37,3 Toni Hartmann, Kitzbühel 3735 Georg Pirmoser, Küssen 3797 Toni Hatzl, Kitzbühel 37,8 Altersklasse II, 40-50 Jahre: Ferdl Friedensbacher, Jochberg 2'9 Hans Mitterweißbacher, Fieberbr. 28.,11 Der Bezirksschützenbund Kitzbühel un- ter Bezirks-Oberschützenmeister Adolf Nagiller hielt am Sonntag, 5. April 1964 in St. Ulrich den Sehützenjahrtag ab. An diesem Jahrtag nahmen die Delegierten der Schützengilden des Bezirks mit ihren Fahnen sowie Fahnenabordnungen der Kompanien des „Wintersteller-Schützen- bataillons"' teil. Mit großem Beifall wur- de das Erscheinen des großen Schützen- freundes und Gönners Landtagspräsident Kommerzialrat Johann Ob e rmo ser be- dacht. St. Ulrich stand im Zeichen der Schüt- zen. Auf dem großen Dorfplatz nahmen die Teilnehmer Aufstellung und mit klin- Heinz Eder,hitzbühel 122,3 Karl Koller jun., Kitzbühel 12499 Gerhard Flopfensberger, Wstdf., 12.5,1 Fritz Eder, Kitzbühel 12656 Herwig Schiechtl, Kitzbühel 12890 Franz Fasching, Kitzbühel 128,1 Albin F'alkner, Kitzbühel 13138 Johann Gruber, Kirchberg 133,8 Heiner Koch, Kitzbühel 13591 Sepp rfauscher, Kitzbühel 13692 Sylvester Schauberger, Kitzbühel 136,5 Franz Schott, Kitzbühel 13726 Jakob Leo, Jochberg 138,3 Karl Sulzenbacher, Kitzbühel 138,4 17a Friedrich Fuchs, Elimau 139,3 171) Peter Kals, Kirchberg 139,3 Hans Lechner, Kitzbühei 1399 7 Josef Höflinger, Kössen 141,5 Karl Monitzer, Oberndorf 141,6 Hansjörg flochfilzer, St. Johann 143,7 Michael Oberacher, Kitzbühel 145,9 94 Oswald Hechenberger, Jochberg 150,8 Karl Sommeregger, Kitzbühel 151,2 Ingo Karl, St. Johann 15516 Herbert Pankraz, Kitzbühel 169,8 Josef Oberachcr, Kitzbühel 18699 Die Zeitnehmung wurde von dem be- kannten und auch bei den olympischen Winterspielen in Innsbruck eingesetzten Kitzbüheler Zeitnehmer-Trio Hans Re- ranek, Rudi Bodenseer und Willi Eder mit den bewährten LONGINES-Appara- ten durchgeführt. Der Sieger der Klasse III Fritz Hu- ber sen., Altmeister und Rekordinhaber, verzichtete auf seinen Ehrenpreis - ein Paar fabriksneue Skier - zugunsten der 'Jugend! Bravo Fritz! Im Namen der Skischulen des ganzen Bezirks sprach der Sieger der Klasse 11 Ferdl Friedensbacher, Leiter der Ski- schule Jochberg, den Organisatoren, vor allem seinem großen Kitzbühel-er Kolle- gen Karl Kol 1er den Dank aus und ver- gaß nicht zu erwähnen, daß die beiden abgelaufenen Kampftage eine Freude für alle Teilnehmer waren. Zur Unterhaltung spielten die beliebten Jochberger Musiker, das „Alpen-Echo", auf. gendem Spiel der Bundesmusikkapelle St. Ulrich und begleitet von dcii Orts- vereinen, der Freiwilligen Feuerwehr und dem Veteranenverein zogen die Delegier- ten und die Abordnungen in die Kirche, um in traditioneller Weise den Tag mit einem Schützengottesdienst zu beginnen. Die Schützenmesse wurde von. Pfarrer Geistl Rat. Josef Winkler zelebriert. Die Bundesmusikkapelle unter Kapellmeiste Richard Mitterer führte die Cäcilien- messe von Hornoff auf. Nach dem Gottes- dienst legte die Vorstehung des Bezirks- sehützenbundes am Kriegerdenkmal einen Kranz nieder. Die „Christian-Blattl- Schützenkompanie" Fieberbrunn gab eine Peter Moser, Kitzbühel '28,4 Franz \\ idmann, Fieberbrunn 29,1 Hias Noichl, St. Johann 2996 Altersklasse 1, 32-40 Jahre (zwei Läufe) Michael Eppensteiner, Kitzbühel 6592 Franz Oberacher, Kitzbühel 65,7 Josef Brunner, Kirchberg 66,2 Anton Peiidl, Kirchberg 74,9 Elans Hechenberger, Jochherg 78,2 Meisterklasse (vier Läufe): Wasti Zwicknagl, Kitzbühel 121,0 Norbert Heinzle, Kirchberg 121,3 Glanzvoller Schützenjahrtag in St. Ulrich
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