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Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 11. April 1964 junge Oberschützenmeister Leo Schlech- ter dankte allen Delegierten und Abord- nungen für den Besuch in St. Ulrich. ' Die Generalversammlung gedachte auch ehrend an den im Vorjahr verstorbenen Oberschützenmeister Leonhard Schle ch- ter, St. Ulrich, welcher im Tiroler Schüt- zenwesen viel geleistet hatte. Der große „Pillerseehof" war zur Feier des Tages mit. den Schützenfahnen „weiß- grün" geschmückt. Die Balkone zierten in Latschengrün die Worte „Willkommen Bezirksschützenbund". Auch der Saal war festlich geschmückt und auf der Bühne Von der Vollversammlung des Wirt- schaftsbundes in Kirchberg wurde fol- gender Ausschuß gewählt: Obmann: Bürgermeister Ing. Herbert Paufler Stellvertreter: Tischlermeister Hermann Moser Ausschußmitglieder: Dkfm. Rudolf Maier, Herbert Jordan, Inhaber der Streich- garnspinnerei und Datscherei, Metzger- meister Otto Kalkschmid, Tischler- meister Kaspar Gründauer, Säge- werksbesitzer Altbürgermeister Franz Mauracher und Altobmann Schmied- meister Peter Mitterer. Bezirksobmannstellvertre ter Christian Huber, Waidring, überreichte dem bis- herigen Obmann Peter Mitterer in An- erkennung seiner Verdienste um den Auf- bau des lJsterreichischen Wirtschafts- bundes das Goldene Ehrenzeichen des Wirtschaftsbundes. Mitterer war zwölf Jahre Ortsobmann und als Vertreter der Wirtschaft Gemeinderat, er war weiters in der Kammer und der Raiffeisenkasse sowie im Fremdenverkehrsverband und in anderen Institutionen mit Erfolg tätig. Wie groß die Genugtuung der Kirchber- ger über die Ehrung Mitterers war, be- wiesen die Worte von Dkfm. Rudolf Maier, der insbesondere darauf hinwies, daß Mitterer die erste Ehrung empfing, welche einem Kirchberger Gemeindebür- ger seit eh und je durch eine Innsbrucker Stelle verliehen wurde und die Wirtschaft von Kirchberg betrachtete diese Ehrung auch als Anerkennung der geleisteten Ar- beit aller. Obmann Bürgermeister Ing. Herbert Paufler gab einen kurzen aber eindrucks- vollen Uberblick über die große Auf- wärtsentwicklung der Gemeinde Kirch- berg. In wenigen Jahren konnten Leistun- gen vollbracht werden, für welche andere Gemeinden Jahrzehnte benötigt hätten. Er erinnerte an die Staubfreimachung und den Ausbau der Gemeindestraßen, an die Errichtung der Straßenbeleuchtung, den Ausbau der Wasserversorgungsanlage und die Errichtung der Ortskanalisierung, an den Wohnungsbau, den Bau des Ge- stand eine Nachbildung des Freiheits- kämpferdenkmales am Paß Strub und eine Erinnerungsscheibe an den ersten Schützenjahrtag in St. Ulrich. wach der erfolgreichen Beendigung der General- versammlung wurden die Teilnehmer von der Schützengilde eingeladen, einen Schuß auf die Erinnerungsscheibe abzugeben. Zu diesem Zweck wurde im gastlichen Haus „Pill erseehof" ein Zimmergewehrschieß- stand eingerichtet. Uber die Ergebnisse dieses Scheiben- schießens werden wir in unserer nächsten Ausgabe berichten. ineindehauses und nicht zuletzt an die Erstellung der Sessel- und Schlepplifte. Diese Arbeiten zum Wohle der Offent- lichkeit konnten nur durch die gemein- same Arbeit aller getätigt werden. Bür- germeister Ing. Paufler wies weiters dar- auf hin, daß noch viele Probleme zu lösen wären. Der Bau eines Hallenbades ist ein Ziel der Fremdenverkehrswirtschaft, jedoch ist vorher noch der Schulhaus- neubau zu erstellen, welcher einen Kapital- aufwand von 10-12 Millionen Schilling erfordere. Dkfm. Maier wies mit Stolz darauf hin, daß der Aufschwung des Kirchber- ger Fremdenverkehrs aus eigenen Mit- teln vorangetrieben werden konnte, wäh- rend man anderswo versuchte, mit „un- serem Schilling" neue Fremdenverkehrs- zentren zu errichten und uns Konkurrenz zu machen. Der Einsatz von öffentlichen Mitteln für den Ausbau neuer Fremden- verkehrsgebiete sei nur dann gerecht- fertigt, wenn diese Mittel - wie in Kirch- berg - binnen kürzester Zeit amortisiert werden können. Bisher habe Kirchberg auf sich selbst gestellt gearbeitet. Jetzt sei es aber an der Zeit, daß diese Arbeit auch von höchster Stelle gewürdigt wird. Die Steigerung der Ubernachtungsziffern von 19.000 auf 365.000 in weniger als einem Jahrzehnt müsse allen zu denken geben. Es gehe aber auch nicht an, aus jedem Kuhort einen Kurort zu machen, vor allem in unserem Osten, wo die Vor- aussetzungen dafür fehlen. Offeritliehe Mittel dürfen nur nach den Gesichtspunk- ten der Wirtschaft eingesetzt werden. An der Versammlung nahm auch Na- tionalrat Dr. Bassetti teil. Sonntqsdienst der Ärzte im Bezirk Sonntag, 12. April 1964 Kitzbühel: Dr. Helmut Seng, Tel. 2690 Kirchberg-Brixen: Dr. Josef Fischer, Tel. (05357) 217 St. oliann-Fieberbrunn-Waidring-Kirch dorf: Dr. Müller, St. Johann, Telephon (05352) 245 Uopfgarte: Dr. Emil Schneider, Tel. 217 SIfibüe1cr. 2oftn1nrnIidjtcii - Getraut wurden: der Verkäufer Günter Zenner mit der Geflügelzüchte- rin Roswitha Fröhlich, beide Jochberg Nr. 347; der Drogist Dietrich Kolb, Kitz- bühel, Bergwerksweg 19, mit der Studen- tin Karin Jahr, Kitzbühel, Maurachfeid 23; der Melker Gottfried Noichl, Joch- berg Nr. 72, mit der Bauerntochter The- resia Lechner, Aurach, Imper 24. - Gestorben sind: am 31. März n St. Johann die Rentnerin Maria Trixl geb. Prem, Waidring, Stöckelgasse, Mutter der Frau Mühlberger, Kitzbühel, 79 Jahre; am 1. April 1964 der Invalidenrentner Anton Au fschne i te r, Kitzbühel, Kirch- gasse 2, 61 Jahre; am 2. April 1964 (las Kind Maria Schwaiger, Kitzbühel, Ried iiesberg, 2 Jahre. Die kleine Maria wur- de das Opfer des Zugverkehrs. Das Kind saß am Bahndamm in der Nähe des Bahnwäehterhäuschens in der Mühlau un- terhalb des Bahnhofes und wurde vom Zuge erfaßt und getötet. Am 2. April 1964 der Hafnerineister Josef Schmidl, Kitz- bühel, im Gries 15, 62 Jahre. - Almsprechtag. Alpinspektor Dipl.- Ing. Brugger hält am Dienstag, 14. Apri' d. J. bei der Bezirkslandwirtschaftskam- mer Kitzbühel von 9 bis 11 Uhr einen Sprechtag ab. „Alles beim Teufl" Die Heimatbühne Kitzbühel führt am Samstag, 11. und Sonntag, 12. April sowie am Samstag, 18. und Sonntag, 19. April die bäuerliche Groteske in drei Akten von Maximilian Vitus „Alles heim Teuft" wif. Die Personen und ihre Darsteller: Damian Hölireuther, reicher Bauer Franz Lamplmayr Magnus, sein Sohn F'lori Unterrainer Barbara, Haushälterin Marlis Wieser Stasi, Magd Waltraud Planer Der Hansibauer Ludwig Obermoser Stefan, Kaminkehrer Georg Bürger Hilde Gerti Autengruber Dr. Uli Teufel Werner Gebetsroither Der Notar Fritz Fröhlich Beginn jeweils um 20.30 Uhr im Kolping- saal. Kartenvorverkauf im Modenhaus Fröhlich, Josef-I-lerold-Straße, am Sams- tag Nachmittag und Sonntag beim Haus- meister im Kolpinghaus. Achtung Kitzbüheler Schützen! Am Samstag, 11. April 1964 findet auf dem Parkplatz der Hornbahn der erste Ausbildungsabend statt. Erscheinen Pflicht Beginn der Ausbildung 19 Uhr. Die erste öffentliche Ausrückung findet zum Bi- schofempfang am 1. Mai statt. Die Generalversammlung der Schützen- gilde ist am Samstag, 18. April 1964 im Gasthof Eggerwirtt Die Giidenmitglieder werden gebeten, sich diesen Tag schon jetzt vorzumerken! Bürgermeister Ing Paufler - Wirtschsftsbun.hmann Goldenes Ehrenzechen für Schmiedmeister Peter Mitterer
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