Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 12 KitzbübelerAnzeiger Samstag, 25. April 1964 Neues von der Weihs..Sehule St Johann Vom Neubau des Iezirksgymnsiums - Neuer Schülerzug vom Brixental Jedem begabten Kind der Weg zur Mittelschule frei! Wie schon aus der Tagespresse entnom- men werden konnte, wurde die Bezeich- nung der ehemaligen Mittelschulen all- gemein geändert. Sie heißen nun in Aus- wirkung des neuen Schulgesetzes „All- gemeinbildende höhere Schulen". Auch die Typenbezeichnungen mußten nach dem im Schulgesetz vorgesehenen Typen- plan geändert werden. Das Bundesministerium für Unterricht genehmigte für die allgemeinbildende höhere Schule unseres Bezirks die Be- zeichnung: Privatgymnasium Weibs, St. Jo- hann in Tirol, Schulerhalter: Mittelschul- verein Bezirk Kitzbühel. Die seit dem laufenden Schuljahre auf- steigenden Klassen werden vorläufig nach dem Lehrplan eines neusprachlichen Gymnasium geführt. Eine endgültige Ent- scheidung ist in absehbarer Zeit durch das Ministerium zu erwarten. Da der Lehrplan in der Unterstufe der drei Ty- pen des Gymnasiums (Humanistisches, neusprachliches und realistisches Gym- nasium) nahezu gleich ist, würde sich auch bei einer allfälligen Umstellung kein Nachteil für die Schüler ergeben. Der Neubau des Gymnasiums geht in- zwischen zügig voran. Derzeit wird am ersten Geschoß des Sonderklasscntraktes, der die Lehrsäle enthält, und an der Fundamentierung des Verbindungs- gebäudes zur Turnhalle gearbeitet sowie der Grund für die Turnhalle ausgehoben. Unter dci Voraussetzung, daß keine un- vorhersehbaren Verzögerungen eintreten, kann mit der Vollendung des gesamten Rohbaues noch in diesem Sommer gerech- net werden. Eine beachtliche Leistung der ausführenden Baufirma! Auch am Zubau zur Hauptschule, der bis ruin Umzug in das neue Gebäude dem Privatgymnasium Weihs von der Ge- meinde St. Johann zur Verfügung ge- stellt wird, wird letzte Hand angelegt. Diese neuen Klassen werden noch in die- sem Schuljahr bezogen werden. Wenn man die zur Zeit benützten Klassenräume im alten Gemeindehaus in St. Johann gesehen hat, wird man verstehen, wie sehr sich Professoren und Schüler auf die neuen Klassen freuen. Daß der Un- terricht bisher in den unzulänglichen Räumen reibungslos und erfolgreich ab- gewickelt werden konnte, muß dem un- gewöhnlichen Einsatzwillen der Profes- soren und der Geduld und dem Ver- ständnis der Elternschaft hoch angerech- net werden. Besonders für die im Brixental an- sässigen Eltern ist die Nachricht erfreu- lich, daß sich die Bundesbahndirektion, nach jahrelangen vergeblichen Bemühun- gen von allen Seiten, nun doch bereit- gefunden hat, den Frühzug, der bisher nur bis Kitzbühel verkehrt, ab Mai d. J. bis St. Johann zu führen. Während bis- her der Besuch des Gymnasiums meist an den mangelhaften Bahnverbindungen von den Orten des Brixentales nach St. Johann scheiterte, ein Umstand, der eine schwere Benachteiligung dieser Orte dar stellte, werden nunmehr auch alle aus dem Brixental kommenden Schüler, ohne erhebliche Belastungen auf sich nehmen zu müssen, das Gymnasium in St. Johann besuchen können. Besonderer Dank ge- bührt allen, die sich um die erfolgreiche Lösung dieses Problems verdient gemacht haben. Ab Herbst 1964 wird auch das Schul- geld erheblich gesenkt werden. Eine grö- ßere Anzahl ermäßigter Plätze steht wie- der zur Verfügung. Wenn man bedenkt, daß auch größere Summen für Stipendien gewährt werden und besonders begabte Einen kleinen, aber bedeutenden Schritt konnte der KSC am vergangenen Sonn- tag in Kufstein nach vorne machen. Ein Sieg über einen Absteiger zählt praktisch doppelt und wenn er noch dazu aus- wärts erfochten wird, dann ist er Goldes wert. Kufstein siegte zwar eine Woche vorher gegen Imst mit 2:0 und so er- wartete man sich in Kitzbühel höchstens ein Unentschieden. Außerdem spielte die- se Woche noch Rattenberg Unentschieden und Haiming verlor, so daß Kitzbühel nun mit zwei Punkten Vorsprung vor Haiming am 7. Platz liegt. Das Spiel in Kufstein fand bei beinah irregulären Verhältnisse statt. Ein star- ker Föhn beeinträchtigte das Spiel der- art, daß jeweils die mit dem Wind spie- lende Mannschaft den Vorteil hatte. Zu diesem Erschwernis hatte Kitzbühel noch das Handicap zu tragen, mit einer „Ver- legenheitsmannshaft" anzutreten. Brun- ner Nachtdienst, Hias Leitner und Her- mann Wieser verletzt, also drei Mann der Mannschaft gegen Absam nicht dabei. Die große Uberraschung kam noch dann, als bei der Abfahrt Klaus Bauer fehlte Bauer ist zur Zeit beim Militär in Kla- g enfurt und kommt jeden Sonntag nach Kitzbühel. Dieses Wochenende hatte er Ubung und konnte erst am Sonntag nach- mittag kommen, im guten Glauben, das Spiel finde am Nachmittag statt. Trotz vier Ersatzspielern freute der Sieg die zahlreichen Schlachtenbummler umso mehr. (Es waren zirka 100 Schlachten- bummler des treuen Anhangs in Kuf- stein.). Bei starkem Wind liefen beide Mann- schaften ein. Kitzbühel gewann die Platz- wahl und spielte mit dem Wind im Rük- ken. Dies sollte dann spielentscheidend sein, denn in der ersten Halbzeit gelang ein Treffer durch Exenberger und dieser Schüler zur Begabtenförderung eingege- ben werden können, ist die höhere Schul- bildung heute nicht mehr vom Einkom- men der Eltern abhängig. Jedem begab- ten Kinde soll der Weg über das Gym- nasium zu den Hochschulen offen stehen. Ab Herbst 1965 wird überhaupt kein Schulgeld mehr eingehoben werden. Die Anmeldungen in die 1. Klasse und die höheren Klassen des Schuljahres 1964/65 nehmen einen sehr erfreulichen Verlauf und zeigen das wachsende Inter- esse und Verständnis der Elternschaft des Bezirks für die höhere Schulbildung und die damit zusammenhängenden Aussichten für die Zukunft. Um die Eltern der im Herbst 1964 neu eintretenden Schüler über die Auswirkungen des neuen Schul- gesetzes aufklären und Anfragen beant- worten zu können, wird Direktor Prof. Weihs im Laufe des Monats Mai zu einer Besprechung einladen. Die im Vorjahr abgehaltene Diskussion war für die Eltern und die Schule im gleichen Maße auf- schlußreich. knappe Vorsprung konnte dann dank der guten Kondition bis zum Ende des Spiels gehalten werden. In den letzten Minuten, als ein Sieg Kitzbühels bereits im Bereich des möglichen stand, gab es turbulente Szenen im Strafraum der Kitzbüheler. Drei Freistöße von der Strafraumgrenze, vier Eckbälle und zum Schluß spielte sich noch Hinterseer wunderbar bis zum Fünfer des Kufsteiner Tores vor, wurde schulmäßig gelegt, jedoch auch diesen Elfmeter gab der Schiedsrichter nicht. Ende dieses Spieles beim Stand 1:0 für Kitzbühel. Bei diesem Spiel verletzte sich Gahmel und liegt im Stadtspital. Am Sonntag gegen Titelanwärter Imst in Kitzbühel Einen Höhepunkt der Meisterschaft gibt es am kommenden Sonntag um 16.30 Uhr in Kitzbühel. Der Tabellenzweite Imst kommt nach Kitzbühel. Imst schlug be- kanntlich den Tabellenführer 15K und liegt mit nur einem Punkt im Rückstand auf dem 2. Platz. Die Reserve spielt um 14.45 Uhr gegen ESV Kufstein Die Schülermannschaft spielt um 10 Uhr. 5K St. Johwu —SV Hopfgrten 4:3 (1:1) Dieses spannend verlaufene Spiel brachte Hopfgarten überraschend durch eine Schlamperei des Stoppers Hanel das Füh- rungstor. Dann gelang Miller ein Bom- bentreff er für St. Johann, den der Schieds- richter trotz Reklamation der Spieler und Zuschauer nicht anerkannte. Der Ball war durch das Netz durchgegangen. Erst ge- gen Ende der ersten Halbzeit konnte Ha- nel durch einen Elfmeter ausgleichen. Nach Seitenwechsel konnte wiederuni Hanel durch einen indirekten Freistoß Fußbd: Nach Sieg Über ESV Kufstein auf den 7. Platz vorgerückt
< Page 12 | Page 14 >
< Page 12 | Page 14 >