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Seite 4 - Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 25. April 1964 den. Der graphisch und technisch völlig neu gestaltete Bericht hat in dieser Form keine Vorgänger und wurde als erstes derartiges Werk einer heimischen Firma hergestellt. Zuständige Stellen in Inns- bruck waren von der Aufmachung und von dem sachlich-knappen Inhalt beein- druckt. Nach einer ausführlichen Diskus- sion zur politischen Lage, in der es der jungen Generation in der Volkspartei um die Sache und um den Fortschritt für alle geht, wurde das Problem Erdöllei- tung angeschnitten. Zur Pipeline-Frage erklärte Geschäfts- führer Hans \Virtenberger, daß deren Bau von 1964 bis 1967 bei teilweiser In- betriebnahme im Jahre 1966 vorgesehen sei und es sich bei der Leitung Triest— Ingolstadt um das größte Projekt West- europas handle. Das von einer ausläiidi- sehen Gesellschaft ausgearbeitete Projekt enthält bereits detailliert die Trassen- führung durch die Tiroler Bezirke Lienz (Osttirol), Kitzbühel und Kufstein. Al- lerdings wird in Ostösterreich auch de Bau einer Leitung in Richtung Wien er- örtert, der von einer italienischen und österreichischen Gesellschaften betrieben wird, ohne daß bisher konkrete Ergeb- nisse erzielt wurden. Bis jetzt fehlt bei- den Projekten eine rechtliche Grundlage, da zwar zwei Gesetzesentwürfe für ein Pipeline-Gesetz vorliegen, diese aber über die Vorbegutachtung nicht hinausgekom- men sind. Gemeinsam ist den Entwürfen nur ein starker zentralistischer Zug unter Ausschaltung der Länderinteressen. Von den lebenswichtigen Interessen der Ge- meinden, die in hohem Maß betroffen werden, ist Überhaupt nicht die Rede. Von mehreren Sprechern wurde auf die enormen Schädigungen durch Beeinträch- tigungen der Grundwasserströme durch geringe Mengen des ausfließenden Dies verwiesen. Ein Tropfen UI kann tausend Liter \\ asser schädigen. Da in den Gesetzesentwürfen bereits die Länderinteressen übergangen werden, besteht für die betroffenen Gemeinden besondere Veranlassung zur Wachsamkeit. Wenn durch die Verabschiedung eines Erdölleitungs-Gesetzes die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen sind, können Proteste und Forderungen in den Papier- korb wandern. Wie in der beim Bezirks- tag beschlossenen Resolution bereits fest- gehalten wurde, wäre der Versuch, der- artige internationale Projekte zum Schei- tern bringen zu wollen, gesamtwirtschaft- lieb gesehen kurzsichtig. Die Sicherung der Lebensinteressen der Bevölkerung hat die OeJB als Sprecherin der jungen Ge- neration des Bezirks zur klaren Stellung- nahme veranlaßt, denn diese ist unab- dingbar. Unter Berichte fiel das rege Interesse, das mehrere Gemeinden nun angesichts des neuen Jungbürgerbuches den vor- geschriebenen Jurigbürgerfeiern entgegen- bringen, auf. - Gewürdigt wurde der Erfolg der Lehrlingsmannschaft der Firma Sportalm Strickerei W. Kruetschnigg, die beim letzten Lehrlingswettbewerb den 'Wanderpreis der Vereinigung österreichi- scher Industrieller, Landesgruppe Tirol, für die großartige Gesamtleistung erreich- te. Diese im Bezirk erstmalig erreichte Auszeichnung ist nicht nur der Beweis der Leistungsfähigkeit und des Willen„, der jungen Generation, sondern auch eine hohe Anerkennung für den Gesamtbetrieb und die für die gute Ausbildung verant- wortlichen Betriebsmitarbeiter. Zur Kenntnis genommen wurden die Der vierte Wanderpreis der Tiroler In- dustriellenvere inigung für den besten Aus- bildungserfolg einer Firma, nach einem Punktesystem von Lehrlingszahl des Be- triebes und Leistungserfolg der teilneh- menden Lehrlinge am Wettbewerb er- VERKÄUFE ßIN für den Engrosverkauf von Papier., Schreib- waren und Fremdenartikeln im Betrieb Kitzbühel, Vorderstadt 19 gesucht. Branchenkenntnisse erwünscht, aber nicht Voraussetzung. Eintritt und Bezahlung nach Übereinkommen. Zuschriften erbeten an: KIPA Schreibwarengrohande1 (Tscholl) Kitzbühel. mittelt, ging diesmal erstmals in den Bezirk Kitzbühel. Mit 102 Punkten ging die Firma Sport- alm Strickerei Willi Kruetschnigg, Kitz- bühel, als Sieger hervor. Bei dreimaligem aufeinanderfolgendem Gewinn geht der Wanderpreis in den Besitz der Firma über, oder auch dann, wenn er insgesamt vier- mal gewonnen wird. Zwei Wanderpreise sind schon im Besitz von großen Tiroler Firmen (Metallwerk Plansee - Ing. Schwarzkopf, und Zementwerk Eiberg - Bartl Lechner). Wie schwierig die „Kon- Vorschläge der Ortsgruppe Kitzbühel an die Stadtgemeinde zur Milderung von Här- ten bei den bestehenden örtlichen Bau- vorschriften hinsichtlich der raummäfiigen Begrenzung der Baugrundstücke. Diese Initiative dient nicht nur der jungen Ge- neration, sondern allen Wohnungs- und Siedlungsinteressenten. Mit dem Dank für die sachliche Zusammenarbeit schloß Be- zirksobmann Fuchs die Bezirksausschuß- sitzung. Der Turnrat des Turnvereins Kitzbühel verlautbart hiermit, (laß die diesjährige Hauptversammlung am Freitag, 8. Mai 1964 um 20 Uhr im Gasthof „Netiwirt" in Kitzbühel stattfindet. Tagesordnung: Begrüßung durch den Terein:sobmamui; Wahl eines Schriftführers für die Nie- derschrift der Hauptversammlung; Berichte des Vereinsausschusses, der Rechnungsprüfer und Entlastung des Kassiers; Erstellung des Jahresarbeiisplanes, des Jahresvoranschlages und Festsetzung der Vereinsbeiträge; Beschlußfassung über rechtzeitig ein- gebrachte schriftliche Anträge; Wahl des Obmannes, des Vereinsaus- schusses, zweier Rechnungsprüfer samt einem Ersatzmann; Allfälliges. Anträge an die Hauptversammlung sind gemäß den Vereinssatzungen längstens acht Tage vor der Hauptversammlung schriftlich beim Turnrat einzubringen. Der Turnverein bittet alle seine Mit- glieder, zur Hauptversammlung p ünk! ich und verläßlich erscheinen zu wollen. Auszeichnung f00 ür die besten Industrielehrlinge Sportalm-Strickerei WIII Kruetschnigg gewinnt Wanderpokal In Innsbruck fand eine Feierstunde kurrenz" in diesem Wettbewerb war, statt, bei der die besten Lehrlinge in der zeigt die Tatsache, daß die genannten Tiroler Industrie, die beim 13. Lehrlings- Firmen wieder ihre besten Lehrlinge ent- wettbewerb als Landessieger das goldene sandt hatten und mit in der Fiihrungs- Leistungsabzeichen erreichten, Gäste der gruppe die Tiroler Röhrenwerke Solbad Sektion Industrie waren. Kammerrat Ober- hall, die Firmen Swarovski-Optik, Absam, hammer als Vorsitzender des Lehrlings- und Swarovski, \Vattens, lagen. Nicht zu- ausschusses würdigte die Leistung von letzt verdient eine, zweite Firma aus dem 1-1 Lehrlingen, die mit Gold ausgezeich- Bezirk hohe Anerkennung, da sie mit net wurden, vergaß aber nicht die Lei- in dieser Gruppe genannt wurde und eine stung von 110 anderen Lehrlingen, die Ehrenurkunde erhielt: es ist die Firma weitere Leistungsabzeichen erhielten. Von Andreas Pichler und Co. KG., Strickerei den 433 Industrielehrlingen wurden mehr Kitzbühel. Beide Firmen haben den Be- als ein Viertel auf Grund der Prüfungen zirk rund die Stadt Kitzbühel würdig ver- als besonders erfolgreich gekennzeichnet. treten. Die einzelnen Lehrlinge, die in Als einziger Lehrling des Bezirks hatte den siegreichen Mannschaften standen, Fräulein Elisabeth Zwischenbruggcr, und die Mitarbeiter der Firmen, die all Oberndorf, von der Firma A. Pichler und dieser erfolgreichen Ausbildung Anteil Co. zweimal hintereinander das goldene i haben, verdienen herzlichen Dank und Leistungsabzeichen errungen (allerdings Glückwunsch. als Lehrling im Handel, so daß keine Eh- rung durch die Sektion Industrie möglich war). Geehrt wurde als Lehrling in der Außerordentliche Industrie und Träger des goldenen Lei- Hauptversammlung stungsabzeichens der Stricker Iieinz Pich- des Turnvereines 1er, Lehrbetrieb A. Pichler und Co., Kitz- 1 Kitzbühel
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