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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 2. Mai 1964 Wir wissen nicht mehr, wie die chine- Nun will ich euch auch danken für musik, wies in seiner Ansprache auf de sische Musik, die dieser große Philosoph den braven Einsatz im verflossenen Mu- Leistungen der Stadtmusik, welche Wese selbst eifrig ausübte und deren Pflcge sikjahr. ich war mit euren Leistungen bei dem Großkonzert in der Nachbar- er SO große Bedeutung für die Ausbil- sehr zufrieden. Freilich ist bei guten gemeinde St. Johann vollbrachte, hin (Jung des gebildeten Menschen zuerkann- Werken auch immer wieder der Teufel Dabei erwähnte er auch dcii Vorteil dc:; te, geklungen hat. Aber wir wissen, daß vorhanden, aber meistens ist es so, daß dortigen Musikpavillons. Die Leistunge't die Pflege der Musik heute in dieser sich das Gute aus diesen kleinlichen sind für eine Kapelle, deren Mitglicdci technischen und rationalistischen Zeit ge- Widerlichkeiten immer wieder neu und durchweg:; ehrenamtlich tätig sind, ah iiau SO wichtig ist wie damals. Ohne die besser herausschält. ich danke euch noch- unglaublich zu bezeichnen. Eine Steige- Ausbildung der inneren Harmonie gibt mais für all eure Unterstützung. rang konnte auch beim letzten Cäcilien- es bei einem Volk kein friedliches Zu- Mein persönlicher Dank gilt auch den konzert festgestellt werden. Auch Sicherer samrneniehen. Kitzbüheler Gcmeindeviitern, allen voran bat alle Musiker, fest zusammenzustehen Freuen wir uns, daß wir die Gottes- unserem sehr verehrten Herrn Bürger- und erwähnte in der ihm eigenen origi- gabe besitzen Musik zu machen und sind meister Hermann Heisch und unserem nelien Brixentaler Art ein Intermezzo, das wir uns dieser großen Aufgabe bewußt. Ehrenmitglied Vizebürgermeister Peter er beim „St.-Johanner-KonzcrP' h:itte. Selbstverständlich geht nichts von allein, Sicherer sowie (1cm Obmann des Frcm- sondern es braucht: große Anstrengungen, denverkchrsverhandes Herrn Altnational- SontagsdesI der Ärzte im Bezirk bis man ciii Musikinstrument beherrscht, rat Max Werner, allen Gcmeinderätei und allen Ausschußmitgliedern des Frem- Sonntag. . .O um hinzutreten und Musik zu machen! 'ich kitzbiiliel: Dr. Rudolf 1-Iengl, Tel. 2227 Jede Kultur ist Geist, Arbeit und An- denverkehrsverbandes. bitte um ihr strengung. Geistlosigkeit, Faulheit UIi(i weiteres Wohlwollen. 1 Kirchberg-Brixen: Dr. Josef Fischer, Tel, Müßiggang ist Primitivität. Pflege der Musik, das ist die Ausbil- (0 53 57) 217 Goltscidank lebenwir in einer musik- dun der inneren Harmonie. Den Wert Hopfgarten: Dr. Emil Sdmneder, Tel. 21: he4c!c1eim enen der erkennend ich mit euch, St. Aoliaiin-I,'ieberbrunii-Waidr-.ng-Kire.t- und Landesväter haben die \Vichtigkeit liebe Musikkameraden mein Können und dorf: Dr. Islitzer. Fieberbruim Tel. der Musik längst erkannt. Bedenkt, wie- meine Kräfte dieser kulturellen Aufgabe ( 53 54 253 viel Freude und Trost wir durch unser widmen zum Wohle unseres Volkes UIKI Musizieren (leni Mitmenschen in den All- unserer geliebten Heimatstadt Kitzbühel. Donnerstag, 7. Mai 1964 tag bringen, und des egemi musiziert' uii \' ir gehen hcuei in das fünfte lahi, itz!uhel Dr. Hans Fselmurtsthenth tier verdrossen und mit freudigcmnhiiisatz, in dem ich mit euch, liebe Kameraden. Tel 263 Privat Tel 294 irgendwie wird es euch schon vergolten ais Kapellmeister zusammenaibeite Wir iirchberg-Brixen: DDr. Alois tasser, Tel. werden. Verargt es mir nicht, wenn ich wissen nicht wie es wird, aber wenn wir 9 314 immer wieder vor euch hintrete und euch fleißig sind und fest zusammenstehen. hlo1 arten: Dr. Emil Schneider, Tel. 21 anhalte zu üben, nicht nur in der Probe, wird es sicherlich ein gutes Musikjahr, sondern auch außerhalb dieser Zeit. Es werden. Heil Musik" t. Joliann-Ficberbrunn-\\ aidring-Kircii- ist dies meine Pflicht, denn Stehenbleiben Vizebürgermeister Peter Sicherer, seit dorf: Dr. Mann, Fieberbrunn, Teleph. bedeutet Rückgang! vielen Jahren Ehrenmitglied der Stadt- (0 53 54) 215 Sieg au! weißen Pisten Eine Bilanz des , amipinen Skisports — Meilensteine der Entwicklung — De großen Sieger - Ein Skisporlin.ch von Ing. Heiiii. Ntaütbaumer Wann war das erste Skirenneim de nologisc:h zusammengestellt. in über hun- \Veit? Welcher KC-Läufer, war der er- : dert Photos werden die bekanntesten und ste österreichische Meister? Wann gewann erfolgreichsten Sportler vorgestellt. Bei Ernst Hinterseer den Großen Lauberhorn- den KSC-Läufern reicht der „Bilder- Schneekristall „Silber mit Gold'? Seit bogen" von Thäus Schwabl über den Se- wann gibt es das Ariberg-Kandahar-Ren- nior und ‚Jiaudegen" Christian Pravda neu und wer gewann das Diamantene AK- bis Christi Haas und es fehlt kein be- Abzeichen? Nicht nur der Sportfunktionär deutender Läufer und keine der großen möchte diese Fragen beantworten, son- i Siegerinnen. Für die Plastizität der Aus- dern auch jeder, der sich eingehender mit drucksweise ein paar Auszüge, die Kitz- dem alpinen Skisport beschäftigt. Der bc- bühe:ler Läufer betreffen: kannte Rundfunkreporter, Fernsehkom- (Hahnenkamm 1958) Samstag herrsehe mentator und Journalist Ing. Hermann dichter Nebel über dem Hahnenkamm. Nußbaumer in Linz hat sich der Mühe „Wer bei diesem Saunebel gewinnt, der unterzogen, eine Geschichte des alpinen muaß narrisch fahrn!" erklärte Molterer Skilaufs zu schreiben. Es ist keine lang- i vor dem Rennen und siegte. Die Piste war weihige Aufzählung von Daten und Zei- sehr schnell. „1 hab überhaupt nix g'schn, ten geworden, sondern ein locker und ab- aber i habs halt renna !assn. Bremst han wechslungsreich geschriebenes Buch. Ing. i nia!" Das war der Kommentar des Sie- Nußbaumer hat gerade die große Zeit gers am Ziel. (Seite 168). des alpinen Rennsports seit dem Krieg \V ar schon das Lauberhornrennen aus- durchaus selbst miterlebt, war in Aare wie gezeichnet besetzt, so übertraf der Hab- in Cortina, Mürren, St. Moritz und Kitz- nenkamm in Kitzbühel alles. Es waren bühel stets selbst dabei und erlebte am mindestens „Europameisterschaften" - Rande der Piste, im Kontakt mit den vor allem vor dem Rennen. Nachher sah Läufern und Funktionären, Sport und es eher wie eine kleine Usterreichische Schau mit. Die großen Ereignisse seit Meisterschaft mit Gästeklasse aus. „1 laß 1928, Olympische Spiele, FIS-Wettkiimp- renna, oa und oa!" war Anden Molterers fe oder die Traditionsrennen wie Kanda- Kampfrezept. Er wollte es seinem jun- h'ar und Hahnenkamm wurden chro- gen Kitzbüheler Freund zeigen; der To- nai sollte ihm nih immer so davonfzih- ren wie am Lauberhomn (Seite 139 über das Hahnenkammrenncn 1955). Und die Bilanz des Rennens (Seite 140): „Die Kitzbüheler hatten jedenfalls bewiesen, daß sie trotz schlechtester Witterungs- verhältnisse reguläre Rennen durchfüh- ren können. Die Schwierigkeiten waren groß, der Kitzbüheler Skiklub hat sie aber alle gemeistert." „Unruhe kam in die Menge. Ander! Molterer, der seit Jahren zur Weltklasse zählende Kitzbüheler, war angesagt. Am Start hüpfte er nervös hin und her, aber als der Starter die Strecke freigab, war alles in ihm h5chste Konzentration. Der „blonde Blitz' fuhr ein hervorragendes Rennen und unten im Ziel ging die An- sage der Zeit 'im Beifall der Massen un- ter (Seite 150). „Oben am Start wirkte der schwarze Junge aus Kitz ganz ruhig. Er lächelte. Dieses Lächeln war ehrlich und galt nicht nur der eigenen Beruhigung. Vom erstem] Meter des Laufes an bis zum Durchfah- ren des Zieles gab es keine Unsicherheit in seiner Fahrt. Ja, als er eines der Tore so eng anschnitt, daß er sogar eine Tor- stange mitnahm, was beim Riesentorlauf selten vorkommt, meinten die Zuschauer, daß es eben "bei einem SaUer so sein müßte. Als am Ziel die Zeit bekannt- gegeben wurde, glaubte man sie kaum: 3.00.1 Minuten, um sechs Sekunden schneller als Molterer. Das war kaum zu
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