Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 2. Mai 1964 Kitzbüheler Anzeiger Beim Vortrag von „Buglers F-loIiday Voll Gaisbichler spricht über die Lage nach Anderson sagte zu ihm ein St. .Johanjier der Begierungsbiidung und über aktuelle Musikpatriot - einer vom Format eines Fragen der irtschaft. Anschließend steht Zwicker-Klausei (1 röstengo t t), der nur er allen selbständigen Erwerbstätigen für die eigene Kapelle gelten läßt und lieber Anfragen zur Verfügung. Alle Gewerbe- eine Träne verdrückt, bevor er ein loben- treibenden, Kaufleute, Fremdenverkehrs- des Wort aus dem Mund brächte - LoI- betriebsinhaber sind herzlichst eingeladen. gendes ‚Bessa sf)ieln's iiit wia d'Scini- - - - honsa - aba schnella." \\/ie Sieherer nach diesen Worten mit lachenden Augen seine retten Kameraden der Stadtmusik aiiblin- Schützenkompanie Kitzbühel beim Bischofsempfang Alle Mitglieder der Ki tzhühcier Schüt- zelte, auf die er seinen Stolz legt, wurde zenkompanie werden nochmals darauf wieder allen warm ums Herz, weil es schön aufmerksam gemacht, daß der Treffpunkt ist, nicht nur auf der Welt zu sein, r1011- für den Empfang des Hochwürdigsten dern auf der Welt für die Musik zu leben. Herrn Weihbischof Dr. Eduard M a eh ei - tu seinem Schlußwort dankte Obmann ner am Freitag, 1. Mai 1964 für 14.15 Paul Hochfilzer Stadtkapellmeister Sepp Uhr beim Feuerwehrzeughaus festgesetzt Gas t ei g er und allen Ausschußmitglie- wurde. Es wird um pünktliches Erschei- dern für die Arbeit des abgelaufenen Mu- nen ersucht. Erscheinen PfIclit! h- Schriftführer und den Kar!sieren und dem i Der Empfang ist pünktlich um 15 Uhr Organisationsleiter das Zeugnis bester ka- bei der großen Kirchenstiege. mcradschaftlicher Zusammenarbeit aus. Alle Musikkameraden bat 1-lochfilzer wei- lers, zu den Proben und zu den Ausrük- Muttertag 1964 kungen vollzählig zu erscheinen und im Festabend 10. Mai Aufmarsch exakt zu sein. Nach mannigfachen, mit Liebe getäLig- ten Vorarbeiten zur Durchführung eines abwechslungsreichen Programmes lädt Wlrtschaftsbundversammlung Jung-Kitzbühel unsere Mütter sowie Vä- in Jochberg mit ter und Erzieher zum Festabend am bonn- Komm.-Rat Gaisbicifier tag, 10. Mai 1964 (Kolpingliaus) herz- lich ein. Im Mittelpunkt steht wie immer Donnerstag, 6. Mai 1964 findet um die Fest ansprache an die Ehrengäste, 20 Uhr im Gasthof Post-Wagstiitt in unsere lieben Mütter. Jochberg eine Versammlung für Wirt- Die durch ihre reizenden musikalischen schaftstreibende statt. Bezirksobmann dc Darbietungen bestens bekannte und he- OWB Alt-Bundesrat Komm.-Rat Hermann 1964 fassen. In diesem Augenblick begann eine neue Ara im alpinen Skisport, begann die Zeit eines jungen Mannes, der nicht nur als Sportler, sondern auch als Mensch über dem Durchschnitt stand. Da konnten auch im Ziel die Drahtzäune nicht mehr die Begeisterung der österreichischen Schlachtenbummler bremsen. Der Toni wurde auf die Schultern gehoben be- glückwünscht und geküßt... Alle vier Osterreicher unter den ersten Sechs, das war ein Triumph, wie es ihn vorher in der Skigeschichte noch niemals gegeben hatte." (Seite 150, Cortina 1956 - Hie- senborlauf). „Cortina war im Jahre 1956 das Ziel aller alpinen Skiläufer, das Ergebnis aber hieß eindeutig ‚ Sauer"! Es wurde und wird viel über Toni Sauer gespro- chen, aber vielleicht charakterisieren ihn seine eigenen Worte am besten, weil wir heute wissen, daß sie ehrlich waren und eingehalten wurden. Er schrieb damals einen Brief an Osterreichs Bundekanz- 1er." (Es folgt der Wortlaut von Tonais Brief an Bundeskanzler Ing. Raab. - S. 155). „Und Hinterseer fuhr ein Rennen, das auch die Beobachter der anderen Na- tionen begeisterte. Es ‚klappte' einfach alles, die Stangen flogen zwar hinter ihm weg, so knapp fuhr er sie an, aber Sie brachten ihn nicht aus dem Rhythmus sie blieb Bestzeit und bedeutete ‚Gold' für den bescheidenen ‚Fernandel' aus Kitz- bühel, der damit seine Karriere mit der größten Auszeichnung abschloß. Dann kam noch eine Überraschung, Ilias Leitner, ebenfalls aus Kitzbühel, holte auf und sicherte sich die Silbermedaille. Doppel- Sieg also für Osterreich, für Kitzbühel, für die Heimatstadt Toni Sailers." Und weiter: „Der 28jährige Ernstl Hinterseef hatte als Ersatzmann seine Nominierung gerechtfertigt. Was könnte seine Einstel- lung besser dokumentieren als sein Aus- spruch, als Boniieu gestürzt war und die Osterreicher vor Freude aufst hricn: ‚Das tuat man net! Der Arme!' Bei der Presse- konferenz fragte man Hinierscer, ob er Toni Sailers Stil fahre? Der Kitzbüheler antwortete darauf nur: 1.1 bin a Haus älter als der Tonai und i bin aha g'fahmn wia der Hinterseer!" (Seite 212). Ein paar wahllos herausgegriffene Bei- spiele beweisen, daß Ing. Hermann Nuß- baumer wirklich „dabei" war und man- ches sah, was leicht vergessen wird, aber doch nicht vergessen werden sollte. Eines kennzeichnet ihn besonders: Das Bemü- heu, nicht nur Sieger und Besiegte zu sehen, sondern den Menschen und zuerst diesen herauszustellen. Es ist bekannt, daß er für manchen jungen Läufer ein- trat, der durch das plötzliche Rampen- licht der „großen" Welt geblendet wurde und sportlich wie menschlich zu ver- künimern drdhte. Nußbaumer hat ncht mitleidige Artikel nach bewährtem Rezept geschrieben, sondern sich persönlich um manchen bemüht. Er versucht, jeder Persönlichkeit ge- Seite 3 liebte Kochfamilie hat ihre gütige Mit- wirkung freundlichst zugesagt. Beginn des Festabends: 20.30 Uhr. Karten werden im Vorverkauf in der Buchhandlung Schiestl abgegeben. Die restlichen Karten ab Samstag mittags beim Hausmeister des Kolpinghauses. Re- giebeitrag: 5.— Schilling. Kinder haben - außer den bei der Feier auftretenden Schülern - keinen Zutritt. Das Programm wird sinngeniäß für sie eigens später an einem Sonntag- ii achm ii lag wiederholt. Brunnschmid und Aschenwald siegten in Fügen Unsere Skijugend erreichte auch in Hochfügen beim 3. Zirbenrennen des \\ intersportvereins Fügen hervorragende Plätze Jugend 1 1. Toni Brunnscbmid Jugend ii Helmut Aschenwald, ' estendorf Herbert Flub er, Kitzbühel Gerhard Told, Scheffau tltersklasse 1 Christian Draxl, Kirchberg Christi Rüter in Hochgurgl erfolgreich Bei den 111. Otztaler Skilehrermeister- schaften in Hochgurgl :siegte in der Da- menklasse Christi Rüter von der Ski- schule Kirchberg. Christl Rüter gewann vorher die Skilehrermeisterschaft in Kitz- bühel. recht zu werden. Es wurde jedoch kein Buch voll Lobredereien daraus. In Sieg auf weißen Pisten" fehlt die Kritik nicht, denn Nußbaumer verhehlt diese nicht, wenn sie berechtigt erscheint. Es ist seine Art, die man nicht beschreiben und er- läutern kann, das Richtige notiert zu haben. Nicht umsonst erhielt er den „Staatspreis für hervorragende Leistun- gen im Dienste der Jugend". Es ist nicht verwunderlich, daß so Nuß- baumer auch für Molterer eine Lanze bricht und ihn als den würdigt, der er - nach mehrfacher \Veltranglistenerstel- lung - wirklich war: eine überragende Erscheinung im alpinen Skisport. Bei der Wertung aller FIS-Rennen 1952 bis i64 liegt Molterer ganz überlegen vor Bozon und - Ilias Leitner in Front. Dann erst folgt Toni Sailer vor Schranz, Rieder, Ferrillat, Hinterseer, Stiegler. (Diese Rei- hung wurde durch die Olympiade 1964 verändert. Molterer und Leitner konnten ihre Plätze aber behaupten.) Neben dem Bildmaterial sind die Tabellen und Zu- sammenstellungen am Schluß des Buches sorgfältig ausgewählt und interessant. Man kann das im Rudolf-Trauner-Verlag, Linz, erschienene Buch (1963, 300 Seiteii) als Nachschlagwerk und als Lesebuch über den Skisport empfehlen. Ing. Hermann Nußbaumer verdient für diese Arbeit Dank, Kitzbühel schuldet ihm für die objektive Berichterstattung Anerkennung. Hans \Virtenberger
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