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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 2. Mai 1964 Freisprechfeier in Kitzbühel Am Samstag, 25. April 1964 rand im Gasthof Eggerwi rt die Freisprechfeier für jene Gehilfinnen und Gesellen des Tischler-, Schlosser-, Herren- und Da- mcnkleidermacherhandwcrks statt, wel- che zum Herbsticrmin 1963 die GeseUen- prüluiig bestanden haben. Die Feier wurde VOti der Bezirksstclie Kitzbühel. der Tiroler Handelskammer or- ganisici't, insbesondere vom Biziikssekrc- tiir Hugo Beimpold. Ehrengäste: Komm.-Rat, Hermann Gaisbichler, iJoch- filzen Andreas Mariacher, St. Johann weiters die Prüfungskommissionsmitglie- der der Kleidermacher, Tischler und Schlosser: Alfred ilofer, Kitzbühel Josef inklcr. Kitzbilhel Hans Obcrnauer, Kirchberg August Wagner, Kitzbühel Josef \\ eixibaumer, Kitzbühel Andrii Pollak, Kitzbühel Hermann Padovan, Kitzbühel Bezirksstellenobmann Komm.-Ra( Gais- bichler beglückwünschte die neuen Ge- sellen zur bestandenen Prüfung. Er be- tonte die iNotwendigkeit der beruflichen Weiterbildung, um als Facharbeiter stets am laufenden zu sein. Er bedankte sich für die Ausdauer während der Lehrzeit, die sich aber gelohnt hätte, nachdem im Falle einer schärferen Konkurrenz nur der wirkliche Facharbeiter, eben der Geselle, sich wird durchsetzen können. Der Lehrlingswart der Tischler, Mei- ster Josef \\ ei xlb aume r, beglückwünsch- te die neuen Gesellen ebenfalls und for- derte sie zum \v eiterlernen und zur Treue zum erlernten Handwerk auf. Sodann wurden die Gesellenbriefe ver- teilt. Die Tischlergesellen Reinhard Hag gen- müller, Franz Innerbichler, Josef Rit- ter, Michael Eisenmann, Michael Hör- farter und Manfred Schnalzger be- standen die Prüfung mit sehr gutem Er- folg. ihnen wurde vom Bezirksstellen- obmann Komm.-Rat Gaisbichler ein schö- nes Fachbuch überreicht. Eine gemeinsame Jause beschloß die Feier. Folgende Lehrlinge wurden freigesprochen: Damenkleiderinaclier: Noiehl Marianne, Jochberg, bei Irma Gru- her, Kitzbühel Wuthta Christine bei Barbara Aschabei', Kirchberg Herrenkleidermacher: Embacher Brigitte, Hopfgarten, bei Ja- kob Berner, Hopfgarten Klampfer Margit, Kitzbühel, bei Josef Rainalter, Kitzbiihel Auer Karl, Waidring, bei Josef Tropp- mair, St. Johann Eisetimann Michael, öll, bei Eduard Trixl, Going Hauser Fritz, \\aidring, bei Hermann Kieiipointner. \\ aidring ilörfarter Michael, Kössen, bei Stanisi. Seharnagl, Kösseim Neuschwendter Anton, Hopfgarten, bei Alois Leithner, Hopfgarten Schnalzger Manfred, Küssen, bei Martin St. Johann Leimer, 1örter Johann, St. Ulrich a. P., bei Ste- fan Reiter, St. Jakob i. 11. rler Michael, Kitzbühel, bei Josef Weixl - haumer, Kitzbühel Uaggenmüller Reinhard, St. Johann, bei Sebastian Eder, St. Johann Elautz Robert, Kirchdorf, bei Georg Tref- fer, Kirchdorf innerbichler Franz, Kirchdorf, bei Georg Treffer, Kirchdorf flieder Rudolf, Oberndorf 1er, Kitzbühel Ritter Josef, St. Johann, schnaiter, St. Johann StöckE, Nikolaus, Brixen mann Moser, Kirchber Schlosser: Niedermoser Anton, Fieberbrunii, hei An- ton Kahlbacher, Kitzbühel Wagner Nikolaus, Kitzbühel, bei Josef CulIek, Kitzbühel Richtlinien für Blumendiebe \\ je festgestellt wurde, hat die Saison für Blumendiebe bereits begonnen, ob- wohl erst einige wenige Biümleiii ihre Pracht entfalten konnten. Für die pro- fessionellen Blumendiebe dürften die nachstehenden Richtlinien überflüssig sein. Aber es gibt bestimmt wieder Nachwuchs und Anfänger in dieser Branche. Diese müssen in erster Linie darauf achten, (laß sie nicht erwischt werden, denn es gibt unverständlicherweise Leute, die für Diebstähle kein Verständnis aufbringen. Also Blumen möglichst in der Nacht un- ter Beistellung eines Aufpassers stehlen und auch umliegende Blumen, die bisher noch nicht zur Blüte gekommen snd, zertreten. Es ist nämlich bereits wieder- holt vorgekommen, daß sich Gäste bem Fremdenverkehrsverband beschwert ha- ben, sie hätten durch die grellen Farben der Blumen Augenschäden davongetra- gen und es nur den Blumendieben zu verdanken, daß diese Schäden nicht noch größere Ausmaße annahmen. Also fort mit den Blumen, wir dienen damit dem Fremdenverkehr. Besonders wünschenswert ist es, Blumen zu stehlen, die der Freude der Offent- lichkeit, den Gästen oder dem Gedenken der Verstorbenen dienen. Und was macht man mit den gestohlenen Blumen? Man - Theater. Die Volksbühne St. Johann führt am 1. und 3. Mai 1964, jeweils um 20.30 Uhr, im Bärenwirts-Saal das Rind- liebe Lustspiel in drei Akten von Schaurer „Der ideale Vater" auf. Spielleitung Peter Thaler sen. In den Zwischenpausen flotte ländliche Musik. Eintrittskarten ab 19 Uhr an der Abendkasse. Wer gerne lacht, für dcii ist dieses Stück gedacht. — Florianikirchgang der Freiwilli. gen Feuerwehr. Die Freiwillige Feuer- wehr St. Johann hält am 7. Mai 1964 1 • ( Christi Himmelfahrt) ihren dicsjäli- rigen Florianikirchgang ab. Erscheinen aller Feuerwehrmänner ist Pflicht. Treffpunkt 9.30 Uhr vor dem Feuer- * wehr-Zeughaus. P.ird)borf - Heimkehrerhall. Am Samstag, 2. Mai 1964 findet im Gasthof ‚.Wintersteller der Heimkehrerball statt. Die Bevölkerung präsentiert sie der Liebsten, damit man eher zum Ziele kommt, oder man ver- kauft sie, das ist ein Geschäft, oder man wirft sie wieder fort, das hat auch einen Sinn. Oder was hat es für einen Sinn, wenn die Blumenzüchter, die mit viel Liebe, Mühe und Kosten die Blumen zur Blüte bringen, diese einfach im Gar- ten stehen und wieder verblühen lassen 1 Deshalb müssen die Blumen rechtzeitig gestohlen werden, damit sich ja nicht eventuell auch noch ein Zweiter oder Dritter daran erfreuen kann. Sollte ein Garten bereits von allen Blumen befreit worden sein, ist es zu empfehlen, einige 1 Tage zuzuwarten. Es werden bestimmt wieder neue blühen, die dann wieder ab- geerntet werden können. Dies kann man in einem Sommer bis zu 50 mal wieder- holen. Auch dürfen die Blumen nicht einfach abgerissen, sondern sie müssen ausgerissen werden, damit der Züchter wieder einen Platz für Neubepflanzungen hat. Er wird es Euch danken. Also, liebe Blumendiebe, bitte, haltet euch an diese Richtlinien, damit die Uffenilichkeit, die Gäste und die Blumenzüchter weiterhin ihre Freude an euch haben können, denn es wäre unausdenkbar, wenn diese immer zunehmende Blumenwucherung den Frem- denverkehr schädigen und Kitzbühel und schließlich auch euch ruinieren würde. GS trkrnnIjrtica t. 3oonn Tischler: — Der gute Film: Am Donnerstag, 7. Mai 1964 (Christi Flimmelfahrt) wird im Filmtheater St. Johann der Film „En bei Hans Pich- zerstreuter Professor aufgeführt. Dieser mit heiteren Lberraschungen gespickte bei Egidius Auf- Walt-Disney-Film beweist es: ein geschei- (er Mensch ist. kein dummer - auch i. Th.. bei Her- wenn er zerstreut ist. Es spielen: Fred McMurray, Nancy Olsen und der Schnau- zer Charile. (Jfrei.)
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