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P. b. b. Erscheinungsort und Veriagspc.stamt Kitzbühel bi,ibewleir zeiger amtag, 4. 3dnner 1964 7ßrei0 1.20 (56)iflin9, 3alrebe3ugøgebübr 50.— t5 15. Zatgang, Rr. 1 en. 4, Zituo 60., 5. tmilie MO., 6. 5,l. 3 könige Di., 7. 2aIenhin Mi., 8 6eberinu Do., 9. Zulian er., 10:Paul Onf. Jahresobschlußsitxung des Kitzbüheler Gemeinderates Hauptproblem des neuen Jahres: Neubau des Krankenhauses Für die Jahresabsehlußsitzung hatte Bürgermeister Reisch nicht nur den Ge- nzeinderat, sondern auch die leitenden Beamten einberufen. Am Anfang seines Berichtes gedachte der Bürgermeister an Landeshauptmann Dr. Hans 'i'schiggfrey, welcher am 30. Juni 1963 einem Herz- schlag erlag. Landeshauptmann Doktor Tschiggfrey war ein Freund Kitzbühels und hatte für Kitzbüheler Probleme stets ein offenes Ohr. Er gab noch vor seinem Tode die Zusicherung, daß da Land Tirol finanziell für den Bau eines neuen Kran- kenhauses in Kitzbühel Leistungen erbrin- gen wird. Dieses Versprechen hat der neue Landeshauptman (Jk.-Rat Eduard Walinöfer im ersten Teil bereits eingelöst. In besonders herzlichen Worten gedacht-- der edachte der Bürgermeister an den am 7. Oktober 1963 verstorbenen Vizeb irgermei ster Hans Winden. Dieser, so sagte der Bürger- meister, war ein lieber Mensch mit einem guten Herzen. Die Zusammenaibet im Gemeinderat führte er im Sinne seines Vorgänger, des Vizebürgermeisters Hans Hechenberger mit Erfolg weiter. Der Ge- SOS-Ruf! An alle Kitzbüheler Skifahrer! Für unser 25. JubilLums-Hahne nkamm- Rennen hahen wir für die Präparierung der Rennstrecke nur mit geringer Hilfe seitens des Bundesheeres zu rechnen - was in Anbetracht der Olympischen Spie- le verständlich ist. Wir müssen daher beim nächsten Schneefall unbedingt zur Selbsthilfe schreiten und zusätzlich alle verfügbaren Hilfskräfte einsetzen, um unser Tradi- tionsrennen zu retten! KITZBUFIELER HELFT UNS UND MELDET EUCH ZAHLREICH ZUR MIT- ARBEIT! Kitzbüheler Skiclub Organisationskomitee Museumskeller "-Cl. 2301 meinderat wird seiner stets in Ehren gedeihen. Der Bürgermeister gedacht.- auch edachte auch des Tcdes des amerikanischen Prä- sideren Kennedy und fügte hinzu, daß dieses Gedenken in dem Sinne geschehe, daß dieser Mann viel für den Welt- frieden bedeutete und die Offentlichkeit an seinem Todestag mit Bangen in die Zukunft blickte, da niemand noch die Ausurkungen vorauszusehen vermochte. Als das größte Ereignis im abgelau- fener. Jahc innerhalb der Gemeinde- politik bezeichnete der Bürgermeister die Gründung der „Kur- und Moorbad Kitz- bühel Aktiengesellschaft". Die Gründung diese.- Gesellschaft kann ebenso frucht- bringend umwälzend sein wie seinerzeit die Gründung der Bergbahn Aktiengesell- schalt Kitzbühel. Wenn man auch gegen- wärtiL noch nenig vcn dieser neuen Ge- sellschaft hire, so ist es doch gewiß, daß im Stillen unablässig gearbeitet wird. Bei dieser Gelegenheit srach der Bürger- meister dem gesamten Gemeinderat Dank und Anerkennung aus für die einstimmi- gen BeschlCsse über die tJbernahme der Haftuflg für (las Baudarlehen und die Einbringung des Grundstücks. In der öffentlichen Gemeindeversamm- lung vom 21. Juli d. J. wurden bereits die wichtigsten Probleme der Stadt Kitz- bühel aufgezeigt. Besonders zu verweisen ist heute noch auf die günstigen Grund- käufe hei En:straßer (Wohnungsbau), bei Bauer (Krankenhaus), bei Wilhelm (Park- platz) und die Erwerbung des sogenann- ten Zimmctergai'tls neben der Graben- anlage. Als sehr günstig erwies sich der Erwerb der Bruggerwiese am Schwarzsee, konn- te doch im 1.ieurigen Jahr erstmals das Schwarzseebad aktiv arbeiten; aber auch der Ausbau des Parkplatzes auf der ehe- maligen Eggerwirtswiese muß als vorteil- haft und auch fremdenverkehrsfördernd angesehen werden. Was die Stadt in den kommenden Jahren an Straßenbauten und au Gehsteigbauten zu leisten haben wird, ist unermeßlich. Auf dem Wohnungssektor konnte in diesem Jahr nur das neue Haus mit sechs Wohnungen in der flöglrainmühle über- geben werden. Im kommenden Jahr sieht es auf diesem Sektor günstiger aus. Man erwartet, daß im Frieden insgesamt 26 Wohnungen übergeben werden können; auf dein Grundstück „Lukasbühel" wird ein 12-Wohnungen-Haus erstehen und wei- ters kann der Neubau der Villa Kalten- bach ins Auge gefaßt werden, wenn die Alpenländische Heimstätte die entspre- chenden Wohnbaufürderungsmi ttel zu- gewiesen erhält und nach dem gegenwär- tigen Stand ist liiefür Aussicht vorhanden. Gegen die ursprüngliche Absicht des Gemeinderates war die Erhöhung der Ka- nalgebühren. Um jedoch in den Genuß des Darlehens des Wasserwirfschaftsfouds zu gelangen, war die Erhöhung zwingend. Kitzbühel wächst in baulicher Hinsicht von Jahr zu Jahr und so ist es eine Genugtuung, wenn in der Planung der Stadtwerke hinsichtlich Strom- und Was- serversorgung Pionierarbeit geleistet wir. Hier erwachsen der Stadtgemeinde keine Sorgen. Auch die Verlegung des Strom- kabels auf den Hahnenkamm war eine Leistung der Stadtwerke, welchen An- erkennung gebührt. Der Kulturausschuß hat in der Frage des U'ernseh-Großsenders auf dem Kitzbühe- ler Horn Erfolg gehabt. in diesem Zu- sammenhang erwähnte der Bürgermeister weiters, daß in kulturellen Belangen in Kitzbühel mehr geschieht als in Jahr- zehnten vorher. Erfreulich ist der Auf- schwung der städtischen Musikschule, welche heuer 180 Schüler aufweist. Von den Veranstaltungen erwähnte der Bürgermeister besonders das große „Kitz- büheler Fest" in der Innenstadt, das von den Herren Toni Praxmair und Karl Koller in Zusammenarbeit mit den Kitz- büheler Vereinen mit größtem Erfolg durchgeführt wurde. Aber auch der Ver- ein der Bürgerjugend „Die K(tzpichler" hat mit seinem Seefest gezeigt, was er zu leisten imstande ist. Auf dem Sportsektor kam neues Leben in den Gemeinderat durch den Sportreferenten Gemeinderat Sepp Zwicknag!. Der Bürgermeister erwähnte auch die Unterzeichnung des Friedhofveni rages. Bei
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