Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 16. Mai 1964 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 eben 10-14: 1. Stöckl Traudi, 2. Feier- den auf eine harte Probe gestellt, denn singer Burgi, 3. Heuberger Christi. vorher wurde die Jahreshauptversamm- Jugend M. 14-18: 1. Steinbach lung abgewickelt, ehe man zur Vertei- Christ., 2. Pali Herbert, 3. Jöchti Manfr. lung der Preise schreiten konnte. Jeder Teilnehmer vom Tagesbesten bis zum Jungmädel 18-25: 1. Karl Waltraut, Schrepfer wurde wieder mit einer schö- 2. Moser Grete, 3. Bichler Hanni. nen Urkunde beteilt, die im Olympia- Damenkl. 25-32: 1. Dürnhofer X 7ola, Jahr mit einem Bild vom Hoadi in der 2. Pichler Anna. Axamer Lizum bedacht wurde. Außer- Herrenkl. 18-32: 1. Schweiberi Franz, dem erhielt noch jeder Läufer einen schö- 2. Schneider Walter, 3. Oberschmid Hub. nen Ehrenpreis, den er sich selbst wählen Alterskl. 32-40: 1. Heuberger Hans, konnte. Es wurde nach der Preisverteilung 2. Bichler Sepp, 3. Schmiedberger Hans. viel gefeiert, doch so mancher trat die Heimreise mit Revanchegelüsten für das Alterskl. 40-50: 1. Noichl Hias, 2. nächste Rennen an. Prem Toni, 3 . Tränker Helmut. Der Zeitnehmung mit den Herren Dr. Alterskl. 50-60: 1. Höllriegl Karl, 2. Fritz Trenker und Jakob Waliner so- Pranzl Richard, 3. Mosbacher Karl. 1 wie dem Starter Herrn Martin Leirner Mit Spannung wurde die Preisverteilung für ihre Arbeit recht herzlichen Dank. erwartet, die diesmal auf der Griesner- Besonderer Dank gebührt allen Spendern alm stattfand. Doch die Teilnehmer wur- der vielen schönen Ehrenpreise. Peter Piringer in der Martinswand tödlich abgestürzt Noch am Abend desselben Tages traf So konnte innerhalb kürzester Zeit eine diese Nachricht in Kitzbühel ein. Sie ver- rasch zusammengetrommelte Einsatzgrup- breitete sich wie ein Lauffeuer. Aber die- pe, ausgerüstet mit den nötigen Rettungs- se erste Meldung war knapp genug gehal- geräten und von zwei Bergrettungsärzten ten; niemand wußte, was eigentlich ge- begleitet, in die Wand einsteigen, um den schehen war, es stand nur diese Tatsache Verunglückten Hilfe zu bringen. fest: Peter Piringer ist tot, und so reimte Gilbert Kaaserer hat inzwischen ein- sich jeder seine eigene Meinung über wandfrei gehandelt. Sofort nach dem Un- diesen Bergunfall zusammen, und schon 1 fall seilte er sich zum Verletzten ab und am nächsten Tag gab es gar manche Er- unternahm alles, um Peter aus seiner klärung und es fehlte nicht an den ver- schweren Lage zu befreien. Seine Arbeit schiedenen Wenn und Aber, wie dies i wurde nach zirka anderthalb Stunden von schon einmal in solchen Fällen ist. Bergkameraden einer nachfolgenden Seil- Was war nun wirklich geschehen? Am 1 Sonntag, 10. Mai 1964 wollten die bei- den jungen Kitzbüheler Bergsteiger und Mitglieder der Jungmannschaft Peter Pi- ringer und Gilbert Kaaserer auf der so- genannten Auckenthaler-Route die Mar- tinswand begehen. Sie stiegen uni 10 Uhr in die Wand ein. Beide waren in guter Verfassung und den Schwierigkeiten einer solchen Klettertour durchaus gewachsen. Sie verstiegen sich jedoch im zweiten Drittel des Weges und gerieten damit in die direkte Route der Martinswand. In der fünften Seillänge dieser, vor allem durch die Unzuverlässigkeit des Gesteins äußerst schwierigen Führe, brach plötz- lich ein Haken aus. Peter, der sich in ei- ner Trittschlinge stehend, eben auf die- sen Haken verlassen hatte, stürzte, und da auch der zweite und dritte Haken aus der Wand gerissen wurden und nur der Standhaken am Sicherungsplatz des Seil- gefährten hielt, konnte dieser den Ab- sturz erst nach zirka 40 Metern auffan- gen. Peter Piringer blieb mit schweren Kopfverletzungen im Doppelseil hängen. Sein Seilgefährte erlitt außer Verbren- nungen an den Händen und am Hals kei- ne weiteren Verletzungen. Der Unfall er- eignete sich um zirka 13.30. Er wurde von der Zirler Bundesstraße aus zufällig von zwei Mitgliedern des Bergrettungs- dienstes beobachtet, die daraufhin so- fort die Innsbrucker Bergrettung verstän- digten und selbst in die Wand einstiegen. sten Bedingungen vorerst einmal 80 Meter zu einem Standplatz abgeseilt. Er hat noch ungefähr drei Stunden gelebt, in dieser Zeit mit Gilbert gesprochen und konnte auch noch einige Handgriffe selbst aus- führen. Er verschied während des Ab- transportes. Gilbert Kaaserer konnte sich unter Aufsicht der Bergrettung aus eige- ner Kraft aus der Wand abseilen. Er wur- de anschließend vorübergehend in die Innsbrucker Klinik eingeliefert. Die Männer der Bergrettung wurden nach Einbruch der Dunkelheit von der Innsbrucker Berufsfeuerwehr unterstützt, die die Abseilstelle von der Bundesstraße aus mit Scheinwerfern beleuchtete. So konnte die Rettungsaktion noch am sel- ben Tag nach achtstündigem Einsatz un- fallsfrei abgeschlossen werden. Allen Be- teiligten gebührt dafür besonderer Dank. Ein Bergunfall, eine Verkettung un- glücklichster Zufälle. Peter Piringer war Student der Bundesgewerbeschule in Inns- bruck und stand ein Jahr vor der Matura. Seine Eltern verlieren mit ihm ihren ge- liebten, hoffnungsvollen Sohn, der mit seiner ganzen jugendlichen Begeisterung an den Bergen hing, der diese Berge, in denen sein erst begonnenes Leben ein frühes Ende fand, geliebt hat, und dies soll ihnen in dieser schweren Stunde ein kleiner Trost sein. Am Donnerstag wurde Peter von seinen Bergkameraden zu Grabe getragen, von den jungen Leuten, die ihn auf seinen Touren begleiten durften, und jeder von ihnen weiß, wen sie verloren haben. W. K. büheler Schützen stellen je eine Kampf- mannschaft von zehn Schützen. Die Na- men der Schützen sind vor Beginn des Schießens der Leitung bekanntzugeben. Jeder Schütze gibt auf den beiden Stän- den je 15 Schuß ab (die ersten fünf Schüsse werden als Probeschüsse nicht gewertet). Aus dem Gesamtergebnis je- der Mannschaft ergibt sich der Pokal- sieger 1964. Der beste „Hubertus"- bzw. Kitzbüheler Schütze erhält außerdem den Titel „Stadtmeister Gladbeck" bzw. „Stadtmei- ster Kitzbühel". An diesen beiden Schießtagen können auch schöne Leistungsabzeichen in Gold, Silber und Bronze als Erinnerungs- medaille an diesen großen Schützenbesuch der Gladbecker Schützenfreunde geschos- sen werden. Die Kitzbüheler Schützen freuen sich, den Bürgerschützenverein „Hubertus" aus Cladbeck-Zweckel mit einem herz - liehen „Gut Schuß" in der alten Schüt- zenstadt Kitzbühel begrüßen zu kön- nen. scnait unterstutzt. uie iiergrettung er- reichte die Unfallsstelle um etwa 15.30 Uhr. Peter wurde anschließend unter schwierig- Zum Freundschaftstreffen des Bürger- schützenvereins „Hubertus" der westfäli- schen Stadt Gladbeck ladet die Schüt- zengilde Kitzbühel alle schießsportlichen Mitglieder freundlichst ein. Die Schieß- veranstaltungen finden an folgenden Ta- gen statt.- tatt: Samstag, Samstag, 23. Mai 1964 ab 13 Uhr Freundschaftsschießen bis Büchsenlicht; anschließend Kameradschaftsabend beim Reitherwjrt. Sonntag, 24. Mai 1964 um 10 Uhr vor- mittags Mannschaftswettkampf um den „llubertus-Wander-Pokal" und Fortset- zung des Freundschaftsschießens; eben- falls bis Büchsenlicht. Weitere Bewerbe um! Preise: Auf dem 50-Meter-Stand: Erinnerungsbildscheibe „Gladbeck-Kitzbühel 1964" und fünf Goldene Leistungsabzeichen. Auf dem 100-Meter-Stand: Festscheibe „Gladbeck-Kitzbühel 1964", verbunden mit einem Pokalschießen. Beide Schützenvereine, der Bürgerschüt- zenverein Gladbeck-Zweckel und die Kitz- Stadtmeister von Gladbeck und Kitzbühel im Schießsport Zum Gkidbecker „Festschießen" in Kitzbühel - Die Schötzengid Kitzbühel ladet ein
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