Kitzbüheler Anzeiger

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P. b be Erscheinungsort und Verlagspostamt Kitsbühel (5o!itcg, 23. )Ttai 1964 reio 1.23 (Sct)iflini, Zabrebeuggebühr 50.— (5 15. 3aftganq, Mr. 21 ca., 23 enate (50., 24. Quat., Zof. .5. U:bcni Zi., ö Marianne Y1i., 27. ZeÖG 20., 28 il3Im r., 29. Zrtuin Kitzböhel - Haushaltsrechnung 1963: kleiner, aber echter Überschuß Baumeister- und Zimmermeisterarbeiten für das neue Krankenhaus vergeben Die dem Gemeinderat der Stadt Kitz- bühel von Bürgermeister Hermann fleisch in der Sitzung vom 14. Mai 1964 vor- gelegte Haushaltsrechnung 1963 wurde einstimmig genehmigt und dem Bürger- meister im Sinne des Gesetzes die Ent- lastung erteilt. Die Haushaltsrechnung schloß mit ei- ner Einnahmensumme von 21,253.000 Schilling und einer Ausgabensumme von 21.230.000 Scuilling ab. Der verbleibende tJberschuß von rund 23.000 Schilling ist, wie Finanzreferent Stadtrat Walter Hirnsb erge: ausführte, als echter tberschuß zu bezeichnen. Von den einmaligen Aufwendungen sind besonders zu erwähnen: Straßenbau und Errichtung von Gehsteigen 1,800.000; Neuanlage (VIII. Bauabschnitt) der Ka- nalisierung 1,100.000, Forstweghau 666.000, Beteiligung en der Felbertauerns traße 488.000 (bisher 1,641.000), Beitrag für die olympischen Winterspiele 105.000, Wohnbaudarl ehen 248.000, Ankauf eines Grundstücks Tiir Parkplätze 410.000, Not- opfer an den Bund 338.000, Beitrag für den Bau der Bezirksmittelschule in St. Jo- hann 150.000, Wohnbaukostenbeiträge 96.000 und Subvention an das Stadtpfarr- amt 40.000 Schilling. Die Steuereinnahmen, die sich gegen- über dem Jahr 1962 um 547.000 Schil- ling erhöhten, betrugen im einzelnen: Gewerbesteuer 3,415.000, Getränkesteuer 23978.0001 Bundesabgabenertragsanteile 2,838.000 (um 52.000 S weniger wie 1962), Vergnügungssteuer 633.000, Grundsteuer 593.000 und die Spielbankabgabe 161.000 Schilling; die wird zur Gänze dem so- zialen Wohnungsbau zugeführt. Das von der verstorbenen Fürstin Luise Odescalchi der Stadtgemeinde hinterlas- sene Vermächtnis von 100.000 Schilling zur Weiterführung der von dieser jähr- lich durchgeführten Weihnachtsbesche- rung bedürftiger Kinder wurde in Pfand- briefen der Tiroler Landeshypotheken- anstalt angelegt. Als besonders erfreulich wurde im Fi- nanzbericht der Umstand verzeichnet, daß für die vom Gemeinderat eingeleitete Bau- steinektioL zur Errichtung des neuen Krarkenlzauses mit 31. Dezember 1963 aus allen Schichten der Bevölkerung ein Betrag v:)n 773.000 Schilling eingegan- gen ist, obwohl der Bau noch gar nicht begonnen wer. (Der bisherige Stand die- ser Aktion beträgt 1,076.000 Schilling.) Im außerordentlichen Haushalt wurden 1,099.000 S:iil1ing aufgewendet und zwar für folgende Vorhrben: Ankauf eines Pritschenwagens 50.000, Kaufpreis-Teil- zahlung für den Krankenhausgrund 344.000 und Ankauf eines Grundstücks für den sezialen Wohnungsbau 704.000 Schi.ling. De Bedeckung erfolgte durch Zuweisungen aus dem ordentlichen Haus- halt und da—eh Entnahme von 50L000 5 aus der Rücklage von Grundstücksver- käufen. Mit Befriedigung wurde vom Gemeinde- rat auch der Geschäftsbericht über das städtische Moorbad entgegengencmmen. Das Schwarzseebad verzeichnete 163 die bisher beste Besucherfrequenz. Insgesamt konnten 75 893 Besucher verzeichnet wer- den, gegenüber 67.066 des Sommers 1962. Der vermehrte Besuch ist nicht zuletzt auf die Erweiterung des Badegeländes und auf die Verbesserung der Betriebs- anlagen zu:ückzufthren. Nach der Verm 5gensrechnung beträgt das Reirn ermögen der Stadtgemeinde Kitzbühel 42,130.00] Schilling, also um 3,337M0C S2hillinp mehr als im Vor- jahr. Die Scaulden konnten voll 8,399.000 auf 8,082.000 vermindert werden. Von diesen entfaallen 1,1]88.000 Schilling auf die städtischen Betriebe. Dem städtischen Personal wurde vom Bürge:meistar für die eifrige und exak- te Tätigkeit der Dank ausgesprochen,ins- besondere Rechnungsrat Georg Geiger. Von der umfangreichen Tagesordnung konnte rur mehr ein Punkt, und zwar die Vergebung der Aufträge zum Neu- bau des Krankenhauses, behandelt werden. Vereben wurden die Baumeister- und die Zimmermeister-Arbeiten. Nach- denn der erste Antrag des Bürgermeisters auf Vergabe an den Bestbieter Baumeister Dr. Meise mit der Anbotsumme von 5,559 Mill. Schilling keine Mehrheit fand - die Mehrheit der Gemeinderäte stieß sich daran, daß Aieser Bieter keine Zwischen- termine akzeptierte -‚ erfolgte der Zu- schlag an den zweiten Bestbieter Bau- meister Gesierich zur Anbotssumme von 5,775.000 Schilling. Mit dem Zuschlag an Baumeister Gesierich war die Auf- lage verbunden, den gesamten Rohbau 1--is anfangs November fertigzustellen. Die Vergabe der Zimmermeisterarbei- ten erfolgte an den Bestbieter Zimmer- rieister Peter Egger für die Anbotsum- iue 342.000 Schilling. Brixen i. Thale: Antlaßritt Fronleichnam ist das große Fest des Brixentales. Vormittags ist überall auch in den Brixentaler Dörfern feierliche Pro- zession. Nahmitzags aber wird der feier- liebe Antlaßritt gehalten. Unsere gläu- bigen Vorfahren haben vor gut 300 Jah- ren in schwerer Bedrängnis den jähr- lichen Antlaßritr gelobt. Unsere Pflicht Lber ist es, dieses Verlöbnis treu zu hal- ten und würdig zu veranstalten, damit der Antlaßritt nicht zn ein bloßes Brauch- tumsfest, Photofest. Fest der Wirte und Eisverkäufer ausartet 1 Nachdem der Pfar- rer von Brixen, begleitet von den Nach- barpriestern, hoch zu Roß das Allerheilig- ste in einer klenen geschlossenen Mon- stranz mitträgt, sollen sowohl Mitreiter als auch die gläubigen Zuschauer sich so benehmen, wie es sich für eine Sakra- mentsprozession geziemt, sonst wäre die ganze schöne Feier sinnlos geworden. Wir wollen uns doch dabei den Segen Gottes für Flur uizd Feld erbitten und die Ab- wendung von neuen Kriegsgefahren. Der Antlaßritt beginnt ir.. Brixen um 13 Uhr. Zirka 14.30 Uhr Ankunft bei der Klausen- kapelle bei Kirchberg. Dort Abhaltung der Wetterevangelien uni Erteilung des Wet- fersegens. Und dann wird betend in die einzelnen Dörfer Kirchberg, Brixen und Westendorf zurückgeritten.
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