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Samstag, 6. Juni 1964 Kitzbüheler Anzeiger Stemberger Florian, Kitzbühel 1 Junscliützen: Wist Karl, Gladbeck Nagiller Adolf, Kitzbühel . Brahm Ileinrich, Gladbeck Oberhauser Toni, Kitzbühel 145 R. Flechenberger Peter, Kitzbühel 113 R. ! Alischiitzer: 3. Festscheibe Gladbeck-Kitzbühel: Egger Toni, Kitzbühel 143 T. Gewinner des Ehrenpreises der Stadt Kitzbühel - Pokal - Bergler Klaus, Kitzbühel 268 T. Pichler Hans, Kitzbühel 272 R. Beranek Hans, Kitzbühel 288 T. Hechenberger Peter, Kitzbühel 367 T. Scbarnigg Hermann, Kitzbiihel 383 T. Nagiller Adolf, Kitzbühel 400 T. Huber Josef, Kirchberg 402 T. Feichtner Simon, Brixen 486 T. Töchter! Hactl, Kitzbühel 515 T. 4. Sclileekcr-Tiefschuß-Scheibe: 5. 15er-Serie -100 m - liegend: Brandner Martin, \Vaidring 147 R. Plattner Heinz, Kitzbühel 146 R. Krimbacher Hans, Jochberg 145 R. Egger Toni, Kitzbühel 142 R. Nagiller Adolf, Kitzbühel 141 R. WaltI Simon, Kitzbühel. 140 Ii. Egger Peter, Kitzbühel 139 II. Gargitter Josef, Hopfgarte 139 R. Bodner Josef, Kitzbühel 137 R. Taxer Walter, Kitzbühel 137 R. vier Evangelisten und rein ornamentaler Figuren den tiefen Becher. Ein nicht minder großartiges und verehrungswür- diges Stück haben wir in dem Kommu- nionkelch des Stiftes Sankt Peter vor uns. Er stellt schlechterdings cen Gipfelpunkt Saizburger Edelmetallkuist im hohen Mittelalter dar. Um 1160/1180 in dieser klösterlichen Werkstatt ge- schaffen, blieb er bis vor einem Men- schenalter im Besitz St. Peters. Zwölf mächtig herausgearbeitete Prophetengestal- ten säumen die breite Schale, die von zwei Drachenfiguren als Henkel flankiert wird. In vielfältiger Weise begann die Gotik die Form des Meßkelches zu bereichern. Durch die Unzahl privater Meßstiftungen begüterter Bürgersfamilien, durch zahl- reiche Zunft- und Bruderschaftsal tibe, denen fast immer ein eigener Priester zu- geteilt war, stieg der Bedarf an Kelchen enorm. So wurde es seit dem Ende des 15. Jahrhunderts allmählich üblich, das Werk jedes Goldschmiedes durch sein ei- genes Meisterzeichen, die sogenannte „Be- schau", zu kennzeichnen, so daß aus den bislang namenlosen 'Werkstattbetrieben nunmehr greifbare Künstlerpersönlichkei- ten herauswachsen. Höck Viktor, Kitzbühel 139 R. Lamche Arthur, Kufstein 134 R. Bachler Hans, Jochberg 130 R. Leo Jörg, Jochberg 128 R. Mit, 12. Juni eröffnet! - Wir bitten uni Ihren werten Besuch Damen: Bodner Edda, Kitzbühel 125 R. Das grazile Stilempfinden der Gotik ge- staltete auch den Kelch schlanker und steiler im Aufbau, aber dafür umso be- wegter und kantiger im Umriß. Der runde Fuß erhält nun meist. die Gestalt eines Sechspaßbogens, um den sich gravierte Schriftbänder ranken. Vielgestaltiger Zie- rat, ja kleine turmartige Aufhauten er- höhen die dekorative Wirkung solcher Prunkkelche. Zu den prächtigsten Stücken der da- mals führenden ungarischen Drahtemaille- kunst zählt der „J ü nge rk elch" unseres Domschatzes (um 1450), dessen durch- brochener Fuß mit reichen Wappen und Figürchen besetzt ist. Aber auch zahl- reiche Landkirchen nennen heute noch gotische Kelche ihr eigen, besonders in jenen Orten, wo das Wirtschaftswunder des Mittelalters, der Bergsegen, Wohlstand ins Land gebracht hatte. Der formschöne Kelch des alten Gewerkenortes Brixlegg stehe stellvertretend für viele andere (Hüttau, Seeham, Mariapfarr, Tamsweg, Zederhaus u. v. a. m.). Bei völliger Wahrung der gegebenen Grundform, jedoch im veränderten Kleid des „neuzeitlichen" Geschmackes lieferte die Renaissance ihren Beitrag zur Ge- Seite 3 Schroll Jakob, St. Job. 47/128 175 R. (J Sch.) Eder Sebastian, St. Job. 46/127 = 173 R. Krismer Martin, Kitzb. 45/127 = 172 R. Plattner Heinz, Kitzl). 44/125 = 169 R. Egger Peter, Kitzbühel 44/123 = 167 R. Bodner Josef, Kitzbühel 44/110 = 154 R. Taxer Walter, Kitzbühel 38/ 93 = 131 R. Altschützen: flock Viktor, Kitzbühel 46/132 = 178 R. Bachler Hans, Jochberg 42/117 = 159 R. 7. Gästeklasse „Hub erl u s"-Schützen: a) 100 m liegend: \Vodausch Hubert 128 R. Wodausch Maria 125 R. Herbst Alfred 123 R. Brosowsky Otto 119 R. Wist Karl 111 R. Lewandowski Josef 106 R. Brosowski Renate 105 R. Haase Hans Werner 103 R. b) 50 m stehend frei: Tenbusch Heinrich (V) 43/118 = 161 R. Wodler Konrad (V) 39/104 143 R. Wist Karl 40/100 = 140 R. Herbst Alfred 36/ 97 = 133 R. Wodausch Maria 36/ 82 = 118 R. Eing Robert 34/ 78 112 R. Brettner Norbert 33/ 78 = 111 R. Wodausch Hubert 31/ 76 = 107 R. 8. Mannschafts-Schießwettkampf um den \anderpoka1 des Bürgerschützen- Vereines ‚.11 ub er tusfZweckel" 1964: 100 In liegend frei: Kitzbühel 835 R. flubertus-Zweckel 748 R. stalt des Kelches. In ruhiger Klarheit und edlen, ausgewogenen Maßverhältnissen entstanden Gefäße von überaus festlicher Wirkung. Erst recht gingen von den rich- tungsweisenden Bestimmungen des Kon- zils von Trient auch auf die Kuitgeräte vielfache Anregungen aus. Neben den kost- bar ausgestatteten eucharistischen Schau- gefäßen, den Monstranzen, galt die beson- ders liebevolle Sorgfalt den Kelchen. Mit Vorliebe ziert das 18. Jahrhundert Fuß und Schale des Kelches mit miniaturhaft- feinen Emaillemalereien, die Szenen des Leidens und der Auferstehung des Herrn darstellen und sich wunderbar in den mit Perlen und edlem Gestein übersäten Auf- bau eingliedern. Bei den Kelchen der Jiokokozeit gerät schließlich alles in Be- wegung. Aufgelöste Schnörkeln tänzeln vom Fuß bis zum Becherrand, Engel- köpfchen sitzen auf den Voluten, das ganze Stück wird zu einem einzigen Ju- belruf: „Sanguis Christi, inebria me - Blut Christi, berausche mich!" In fast allen Gotteshäusern Osterreichs stehen diese barocken Kelche heute noch Tag für Tag in Verwendung. Besonders schöne und formvollendete Stücke haben sich aus den Werkstätten erster Augs- burger, Wiener und Münchner Gold- 1. \Valtl Simon, Kitzbühel 85 T. 2. Bodner Edda, Kitzbühel 110 T. 3. Egger Peter, Kitzbühel 112 T. 4. Krismer Martin, Kitzbühel 190 T. 5. Bodner Josef, Kitzbühel 19 T. 6. Oberhauser Toni, Kitzbühel 20 T. 7. Dr. Wendung Otto, Kitzbühel 20L1 T. 8. Eder Sebastian, St. Johann 237 T. 9. Brandner Martin, Kitzbühel 240 T. 10. Ehn Hans, Kitzbühel 246 T. 6. Kombinierte 5cr- und 15er-Serie - 50 m stehend frei: 50 In - stehend frei: 1. Kitzbühel 698 R. = 1583 Ringe 1. Hörl Rudi, Jochberg 46/130 = 176 R. 2. Hubertus-Zweckel 559 R. = 1307 Ringe
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