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Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 13. Juni 1964 nete. Spontanen Beifall und einhellige Zustimmung erntete der Landespartei- obmann von Salzburg Nil. Zeillinger, der in beachtenswerter Rhetorik zu dem ihm gestellten Thema „War dr bisherige Weg der EPO richtig oder falsch Stel- lung nahm. Nil. Zeillinger nahm die Ein- ladung der Bezirksparteileitung an, im Herbst dieses Jahres zum selben Thema auf einer \Vählergroßversammlung in Kitzbühel zu sprechen. Die ZORA beim Kitzbüheier Fest Wie wir bereits an anderer Stelle des „Anzeigers" berichten konnten, weilte To- ni Praxmair zu Beginn dieser Woche in Jugoslawien, um den Abschluß mit der Volkskunstgruppe ZORA für das Kitz- büheler Fest am Samstag, 27. Juni 1964 festzulegen. Toni Praxmair ist am Mitt- woch von seiner Reise mit Erfolg zu- rückgekehrt und teilt uns über die ZORA folgendes mit: Die jugoslawische Volkstanzgruppe ZORA ais Abbazia ist eine der besten Volkstanzgruppen Jugoslawiens und er- hält vom Staat jährlich eine Subvention von zwei Millionen Dinar. Die Gruppe hat 45 sändige Mitglieder, jedoch nur 25-30 Mitglieder für Auslandsgastspiele, welche ene Ausreisegenehmigung erhal- ten. Interessant ist die Heranbildung der Nachwuchskräfte: noch im schulpflichti- gen Alter werden alle vier Jahre Kinder mit gutem Gehör und guter Stimme aus- gesucht und zu einer Kindergruppe zu- sammengeschlossen. Nach dem Stimm- bruch werden die 15- bis 18jährigen ei- ner dreimaligen Prüfung unterzogen und dann erst in den Stamm dieser Volks- kunstgruppe aufgenommen. Unter diesen Umständen ist es natürlich leicht, für eine solche Gruppe genügend Nachwuchs zu haben. Die Gruppe ZORA ist besonders berühmt durch ihre erstklassigen Leistun- gen und farbenprächtigen Nationalkostü- me aus allen Teilen des Landes. Die Musik klingt schwermütig wie fast bei allen slawischen Volksstämmen. Die Be- gleitung der Tänze besorgt ein zehn Mann starkes TAMBURITZA-Orchester. Es freut uns, daß es möglich war, die- ses ausgezeichnete Ensemble für unser Kitzbüheler Fest zu gewinnen. Diese Gruppe ist in der Lage, neben unseren heimischen Gruppen für eine großartige Bereichering des Programms zu sorgen. Nachtrag zum Bericht über die 32. Gemeinderctsitzung vom 14. Mai 1964 Zimmermeister Matthias Riedl, Brixen im Thale, ersucht uns frei bekanntgeben zu wollen, daß für die Zimmermeister- arbeiten für den Bau des neuen Kranken- hauses in Kitzbühel nicht sein Kitzbühe- ler Kollege Peter Egger, sondern er selbst Bestbieter war. Sein Anbot lautete auf 338.000 und das Anbot von Egger auf 342.000 Schilling. Egger erhielt den Zu- Erstmals in der Geschichte des nun 16- jährigen Kolpingchores wurde heuer der Liederabend, das Ergebnis eines arbeits- reichen Sängerjahres, wiederholt und da- mit einem sehr breiten Publikum vor- geführt. Der Erfolg auch des zweiten Abends, der wesentlich bereichert und erweitert ausgestattet war, gibt Gelegen- heit zur Würdigung dieser Leistungen des Chores und der Solisten. Bei dieser Wie- derholung waren auch Besucher aus Inns- bruck anwesend, von denen Professor Eugen Sardelic als der bekannteste Ge- sangspädagoge in Tirol gilt. Sein Besuch war nicht nur für den Kolpingchor, son- dern für das gesamte Kulturschaffen von Kitzbühel eine hohe Ehre. Professor Sardelic bewunderte die Exaktheit, in der gesungen wird, und die Einheitlichkeit der einzelnen Stimmlagen. Nachhaltig beeindruckt zeigte er sich vom „Echolied", bei dem ein Soloquartett un- ter Leitung von Leo Tsc hurts ehe nthaler nereits eitrig geschmiedet, es Kann nicnts mehr verhindern, daß eine herrliche La- gerwoche bevorsteht. Praxmairs Weihnachtslieder auf Schallplatten Kürzlich weilten die Kitzbüheler Na- tionalsänger unter der Leitung von Toni Praxmair in München, um für „Ariola"- Schallplatten zu singen und zu musizie- ren. Auf einer Volkslied-Langspielplatte wurden 32 Lieder aufgenommen. Außer- dem wurde eine Langspielplatte auf- genommen, welche nur die Anklöpfilieder enthält. Diese Platte steht schon im kom- menden Herbst den Interessenten zur Ver- fügung. Mit dieser Verpflichtung der Kitzbühe- ler Nationalsänger haben diese erneut ih- re Berühmtheit unter allen Volkskunst- gruppen bewiesen. In München wirkten auch die Mitglieder der Tanzmusikgruppe „Die Reither Buam" und zwar Erich AstI (Kitzbühel), Gidi Keuschnigg und Sepp Oberhauser (Kirchberg) mit, da von der Praxmairgruppe einige Kräfte un- abkömmlich waren. mitwirkte. Mit einer so reifen Leistung wie bei diesem Lied könne der Kolping- chor mit beinahe allen Innsbrucker Chö- ren konkurrieren. Insgesamt bot - so betonte Prof. Sardelic - der Chor eine erstaunliche Leistungshöhe, zu der Kitz- bühel zu beglückwünschen ist. Chormeister Hugo Bonatti war die- sem Konzert ein sehr ruhiger Leiter. Man beobachtet an ihm mit Freude das stän- dige Dazulernen etwa in schlagtechnischer Hinsicht - Erfolge, die ihren Grund in der ständigen Kursarbeit des Tiroler Sän- gerverbandes haben. Der Chor war bei der Wiederholung noch eine Stufe besser und gelöster als beim ersten Abend. Der Gesangssolist Rudolf Senn, der gerne wieder nach Kitzbühel kam, mußte leider unter ungünstigsten Bedingungen seine Darbietungen geben, erreichte aber trotz der „Bühnenhitze" reifes Können, das ihn als bedeutendes Talent erneut hervorstrieh. Senn hat in Kürze eine Schallplattenaufnahme und wirkt im schlag auf Grund der Tatsache, daß er weniger als fünf Prozent über dem Best- bieter lag und daher als Einheimischer vorangestellt werden konnte. Diese Feststellung soll Riedl die Ge- nugtuung bereiten, daß er richtig kal- kuliert hatte. Der Redaktion teilte er weiters noch mit, daß er deshalb auf Egger nicht neidig ist und auf weitere gute Zusammenarbeit und kollegiales Verhalten rechne. An ihm wird es nicht li liegen. Lagerprogramm bei der JS erstellt und deswegen übernehmen die verantwortli- chen Leiter gerne die große Belastung durch eine solche Lagerwoche. Dafür wird willige Einordnung der Buben in die Ge- meinschaft und unbedingter Gehorsam verlangt. Das gesamte Lager steht unter dem Leitmotiv der Jungschar „Fröhlich - fromm - gehorsam - hilfsbereit", unter dem das Diözesanhaus der katho- lischen Jungschar in Goldegg - wie es anläßlich des Elternabends aus einem von Koop. \Vielewski veranstalteten Lager zu sehen war - erstmals „erheben" wird. Sommerlager auf Schloß Goldegg Die Pläne der Jungscharbuben werden Die katholische Bubenjungschar Kitz- 1 1 1 1 bühel veranstaltet in der zweiten Ferien- woche vom 18. bis 25. Juli auf Schloß Goldegg im Pongau unter der Gesamt- leitung und geistlichen Betreuung von El. Fi. Stadtkooperator Josef Wielewski ein Sommerlager. Teilnahmeberechtigt sind alle Buben im Alter von 9 bis 14 Jahren, die feste Mitglieder der Jung- schar sind bzw. werden wollen. Lager- leiter ist Udo Rossmeisl, Dekanats- führer der JS in Saalfelden, als Gruppen- führer scheinen auch die Kitzbüheler Leh- rer Harald Rupert und Rainer Pf lügler auf. Anmeldungen für das Jungscharlager, das mcl. Fahrt und Nebenkosten 175 Schilling kostet, sind bis zum 20. Juni beim Jungscharkaplan oder den Gruppen- führern unter Erlag von 75 Schilling möglich. Jungscharlager - das bedeutet nicht nur frohe Tage der Erholung in gleich- gesinnter Gemeinschaft, sondern auch Er- tüchtigung an Leib und Seele und Be- reicherung für Geist und Gemüt, kurz einen wesentlichen Beitrag zur Gesamt- entwicklung und Erziehung des Kindes. Nach diesen Gesichtspunkten wird das Ein Lalenchor von erstaunlicher Leistungshöhe Zur Konzert-Wiederholung des kolpingehores
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