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Seite i - -- Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 13. Juni 1964 Aus dem Gladbecker Tagblatt in der WAZ vom 2. Juni 1964: ‚Das erste Platzkonzert der Kitzbühe- ler Stadtmusik fand zu Ehren der Gä- ste aus Gladbeck statt. Der Höhepunkt der Woche war die Teilnahme der Gladbecker Schützen an der farben- prächtigen Fronleichnamsprozession. Die Gladbecker erlebten außerdem den so- genann:en Antlaßritt durch das Brixen- tal..." Kitzbüheler Schützen in Gladbeck! Gleichzeitig mit den Freunden des Bür- gerschützenvereines „Hubertus-Zweckel", die vom Pfingstmontag bis einschließlich Fronleich:iamstag als Gäste in Kitzbühel weilten, setzte sich eine Abordnung der Kitzbüheler Schützenkompanie, bestehend aus vier Mann, unter Führung des Fah- nenoffiziers Dr. \Vendling mit eigenem Wagen nLch Gladbeck in Marsch. Die Einladung erfolgte diesmal seitens des Bürgerschützenvereines „Andreas Ho- fer", an dessen über drei Tage dauern- dem Schützenfest 60 Vereine und Ab- ordnungen aus Westfalen, Holland und Tirol teilnahmen. Trotz Panne auf der Autobahn Mün- chen—Nürnberg, die der Reise in das Ruhrgebiet ein vorzeitiges Ende zu berei- ten schien, erreichten unsere Schützen dank des Soforteinsatzes zweier unent- wegter Schützenfrauen, die unverzüglich einen Ersatzwagen nachführten - nach Hause ging es frischfröhlich per Anhalter -doch noch rechtzeitig ihr Ziel, um beim großen Empfang im Rathaus zu Gladbeck zugegen zu sein. Dort überbrachte Dr. Wendling Herrn Oberbürgermeister Wu- wer, dem Oberstadtdirektor und dem gastgeben:Ien Verein „Andreas Hofer" die Grüße des Bürgermeisters der Stadt Kitz- bühel, der an dieser Fahrt infolge drin- gender Gemeindegeschäfte selbst nicht teilnehmen konnte. Eine Feier am Ehrenmahl für die Ge- fallenen der beiden Weltkriege, ein Emp- fang durch Minister Lemmer im Gäste- haus „Hu3ertus" und ein bis in die frü- hen Morgenstunden dauernder Heimat- abend mit Darbietungen westfälischen, ti- rolischen und holländischen Brauchtums in dem rund 1500 Menschen fassenden Festzelt beschloß dann den Samstag. Auch diesesmal kannte die Gastfreund- schaft der „Westfalen" und die Betreu- ung unserer Schützen durch den Bürger- schützenverein „1-Jubertus-Zweckel" keine Grenzen. Der Sonntag sah dann unsere Schützen vereint mit der Schützenkompanie aus Mayrhofen und der Tuxer Musikkapelle sowie mehreren Tiroler Schützenabord- nungen, jedoch als für sich eigene For- mation, ii: dem über drei Kilometer lan- gen Festzug. Apropos Musikkapelle Tax- Zillertal stand in der „Westdeutsche All- gemeine Zeitung" vom 1. Juni 1964 zu lesen: „Mt ihr trat eine Kapelle in Glad- beck auf, die der berühmtesten Tiroler Trachtenkapelle, der Kitzbüheler Stadt- musik, nicht nachsteht. Die Ovationen, die unseren Schützen auf dem acht Kilo- meter langen Marsch durch die Stadt entgegengebracht wurden, bestätigten nicht nur von neuem die enge Verbun- denheit zwischen den beiden Schützen- städten Kitzbühel und Gladbeck, sondern ließen sie für kurze Zeit auch Flitze und Durst vergessen. Wo immer aber auch Kitzbüheler Schützen auftreten, fehlt es nicht an Uberraschung und Humor. Als diese, die Fahne in der Waagrechte, im festen Schritt, von den Zuschauern bejubelt, vom Fernsehen und von der Kamera Adolf Hochs eingefangen, an der Ehren- tribüne vorbeidefilierten, löste sich akurat in dem Moment und zum Schrecken des Hofrates Dr. Deflorian aus Innsbruck ein Schuß aus Jaggens Gewehr, als sie an diesem Gottöbersten aus Tirol Aug' in Aug' vorbeizogen. Nicht nur ein Meister- stück des Jakob Böck, sondern als ein- ziger Schuß während des ganzen Fest- zuges auch zugleich ein Schuß zu Ehren der Festgäste. Vielbestaunt als Bergsteiger mit Pickel und Seil, weil man solcherlei in Kitz- bühel braucht, wurde Urbal Simal, der als vierter im Bunde von der Partie war. Diesen Abend trafen sich Kitzbühels Schützen mit denen von Hubertus-Zwek- kel unter dem Vorsitz Damians 1. und Franziska 1. im altvertrauten Kiecken- berg. In selber Nacht versuchte noch der Fahnenjunker, alias Robert Stiegiberger, und mit ihm noch einer vergeblich des „Vogels" habhaft zu werden, um ihn nach Kitzbühel zu entführen. Dies hätte aller- dings eines vorzeitigen Aufbruchs bedurft. Nachdem dies aber nicht gelang, konnte das Vogelschießen am Montagmorgen un- gestört seinen Verlauf nehmen. Beinahe wäre es dabei unseren Schützen zum zwei- tenmal geglückt, eine begehrte Trophäe, diesmal, den rechten Flügel, nach Hause mitzubringen, nachdem sie vor zwei Jah- ren das Zepter aus Gladbeck entführen konnten. Wohl flogen die Späne und zit- terte der Vogel auf der 20 Meter hohen Stange, als unsere Schützen hintereinan- der zum zweitenmal zum Schuß antraten. Allein der Flügel senkte sich erst sieben Schuß später, nachdem er in nahezu ein- stündiger Arbeit Schuß für Schuß vom Rumpf des Vogels regelrecht abgetrennt wurde. Der Königsschuß und damit die Königswürde ging an einen Nachkommen der Familie Rheinberg. In den Morgenstunden des Dienstag, nach genau 800 Kilometern Rückfahrt, waren sie, die einst nach Gladbeck zogen, wieder zu Hause in ihrem Kitzbühel, nachdem sie sich noch Stunden zuvor in einer Abschiedscour von den Freunden aus Gladbeck regelrecht losreißen mußten. Feuernotruf T i 122 nur für Kitzbühel 1 ei• (Rotes Kreuz) Rettung T&. 144 Fußball Kitzbühel am 6. Tabellenplatz! Kitzbühel 3:3 (3:1) Kitzbühel spielt auswärts heuer besser als zu Hause. Das ist keine Vermutung, sondern eine klare Feststellung. Noch in keinem Auswärtsspiel verloren die Fuß- baller heuer. Ebenso wieder in Schwaz. Vielleicht liegt dies gerade daran, daß das Publikum in Kitzbühel bei einem Rückstand besonders scharf kritisiert. In Schwaz war es eben nicht so und deshelb konnte noch ein wichtiges Unentschieden erreicht werden. Die ersten zehn Minuten griff Kitz- bühel unentwegt an und Flias Leitner konnte das 1:0 erzielen. Die Schwazer Mannschaft, stark verjüngt aber sehr gut, glich bald aus und konnte noch vor der Pause auf 3:1 davonziehen. Nach der Pause konnte Kitzbühel gleich durch zwei Tore von Exenberger ausgleichen. Ob- wohl die Schwazer dann wieder stark an- griffen, konnte Kitzbühel in den letzten 15 Minuten noch einmal die Ini- tiative an sich reißen und ein Sieg wäre im Bereich des Möglichen gestanden. Kitzbühel spielte in folgender Aufstel- lung: Weidenthaler, Lind, Wnuck, Adler, Bauer, Wulz; Leitner, Hinterseer, Exen- berger, Gahmel, Kerscher. Am Sonntag gegen Meister Innsbrucker Sport Club Am kommenden Sonntag, 14. Juni um 17 Uhr spielt in Kitzbühel der Mei- ster ISK in voller Aufstellung und der Kitzbüheler Sport Club ersucht die An- hänger zu diesem Spiel recht zahlreich zu erscheinen und den Klub in diesem schweren Spiel zu unterstützen. Clubmeisterschaften des Tennis Club Kitzbühel Nach Beendigung der Vorrundenspiele der Tiroler Landesliga veranstaltet der Tennis Club Kitzbühel vom 19. bis 21. Juni seine Clubmeisterschaften. Ausgetragen werden je nach Nennungs- ergebnis bei den Herren eine A, B und C Klasse, ein Damen- und ein Jugend- Einzel, ein Herren- und ein Mixed-Dop- pel. Teilnahmeberechtigt sind alle Mit- glieder des Tennis Club Kitzbühel. Die Nennungen sind bis spätestens Freitag, 19. Juni, 10 Uhr Vormittag, an das Se- kretariat (Tel. 24 44) zu richten. Die Ein- teilung in die entsprechende Klasse beim herren-Einzel obliegt der Turnierleitung. Das Nenngeld beträgt pro Teilnehmer 30, für Jugendliche 10 Schilling, sofern sie nur im Jugend-Einzel antreten. Das Nenngeld ist gleichzeitig mit der Abgabe der Nennung im Sekretariat zu erlegen. Im übrigen werden die Teilnehmer gebe- ten, die im Clublokal aufliegenden Aus- schreibungen zu beachten. Gespielt wird streng nach Stundenplan,
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