Kitzbüheler Anzeiger

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es eines 1 ages geseneileit, ui sie jueiii mehr kommen und dorthin gehen, wo es mehr Ruhe gibt. Und hier gleich noch eins: warum be- achten wir SO wenig die Verkehrszeichen? Wer mit aufmerksamen Augen durch Kitzbühel geht, kann da die tollsten Dinge erleben. Es gibt Stopptafeln, die grund- sätzlich nicht beachtet werden (Straßen- Eine Bitte an Kitzbühels motori einmündung vom Bahnhof in die St.-Jo- - hanner Straße oder Mündung der Ham- sierte Verkehrsteilnehmer! incrschmiedstraße in die Jochberger Stra- Die Sommersaison ist in den ersten ße), Einbahnstraßen, die justament in der Anfängen und bald wird unsere schöne Gegenrichtung befahren werden, Ge- Fieimatstadt wieder Ziel zahlreicher Gäste schwindigkeitsbegrenzungen, die für viele aus aller Herren Länder sein. Die Gäste Autofahrer nicht zu existieren scheinen. kommen nach Kitzbühel, um hier ihren Neue Verkehrszeichen werden über- Urlaub zu verbringen - auszuspannen. haupt nicht beachtet, weil man eben nicht Doch nicht immer ist dies möglich, denn nach den Verkehrszeichen fährt, sondern der „Erfahrung". Rechtsregel - für die der Gast, der durch unsere Stadt wan- dert, wird von Autofahrern oder Mope- meisten unbekannt. disten gehetzt - nur rasch über die Können wir uns nicht selbst einmal Straße - und wenn er nicht rasch geht, kontrollieren, jeder einzelne, und zusam- ertönt ein Hupkonzert. Frage: muß das mennehmen und jede Verkehrstafel be- sein? Können wir nicht versuchen, etwas achten? Muß erst die Gendarmerie ein- Kavalier am Steuer zu sein, wenn es ein- schreiten und strafen? mal nicht so rasch geht wie wir es uns Ein Kitzbüheler Autofahrer Aus der Pfarrchronik: Verlobte Herz-Jesu-Prozession Hinweistafeln der Gottesdienstordnung für die Stadteinfahrtsstraßen Freitag, 19. Juni ab 18 Uhr, Samstag, wünschen? Mehr Verständnis bitte für 20. Juni ab 9 Uhr, Teilnehmer, die am jene, die zu uns kommen, um ihren Ur- Samstag noch arbeiten, ab 14 Uhr. taub zu machen, auszuspannen. Meist kommen sie aus Großstädten und haben Am Sonntag Tennismeister- wenig Verständnis für Jagd durch Auto- schaft gegen Innsbruck fahrer und Mopedhelden. Sonst könnte im letzten Spiel der Landesliga-Vor- rundenspiele bestreitet der Tennis Club Kitzbühel diesen Sonntag ab 9 Uhr auf seinen Plätzen an der Kapser Brücke das Spiel gegen TC 1EV II. Der Tennis Club Kitzbühel hofft, in diesem Spiel erstmalig komplett antreten zu können. Samstag, 13. Juni 1964 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 Am 1. Juni 1796 haben 26 Männer des Tiroler Landtages im ehemaligen \Vol- kensteinischen Palais (Toggenb:urg) in Bozen den Bund mit dem göttlichen Er- löserherzen als Landesgesetz beschlossen. Den Vorschlag brachte in jener bedräng- ten Zeit der Prälat Sebastian Stöckl, gew. Abt von Stams ein. In diesem Veitrag wurde beschlossen, das Herz-Jesu-Fest. im Lande Tirol alljährlich besonders festlich zu begehen und die Verehrung des mäch- tigen Erlöserherzens zu einer Volksandacht des Landes zu machen. Als in Kitzbühel während der Zeit des dritten Reiches die Stadtprozession wegen angeblicher Verkehrsstörung untersagt wurde, vereinbarte der verstorbene Hoch- würdige Herr Stadtpfarrer Joseph Schmid mit den Bauern des Sonnbergs, am Herz-Jesu-Sonntag eine Prozession über Going—Grünberg—Hachern—Unter- leiten zu halten. Die Kriegsfurie ist mit Kitzbühel gnädig verfahren. - So sollte der festliche Umgang am Sonnberg drü- ben eine Dankesschuld abstatten, weil Gott damals seine Hand über unsere schöne Stadt gehalten hat. Nach dem samstägigen Gewitterregen stieg ein strahlender 7.-Juni-Sonntag her- auf und die große Kitzbüheler Festglocke hatte es nicht schwer, zahlreiche Gläubige zur Meßfeier und Prozession auf den Sonnberg zu locken. Vogelsang und Kuk- kuksrufe mischten sich in den Gesang der Evangelien und des Kirchenchores. Dieser Prozessionsweg mit seinen Altären unter schattigen Baumkronen und dem herrlichen Ausblick in die grüne Berg- welt und ins Kaisermassiv dürfte weitum im Lande seinesgleichen suchen. Es gab keine neugierigen Zuschauer, nur Beter und aktive Teilnehmer. Möge der vier- fache Monstranzensegen nicht nur die Be- wohner der umliegenden Bauerngehöfte erreichen, sondern auch jene schirmen, die vielleicht den gläubigen Kontakt mit Gott vorübergehend verloren haben. Herr Hans Pichler wurde beauftragt, nach Absprache und im Einvernehmen mit der Stadtgemeinde drei Gottesdienst- Hinweistafeln in vorgeschriebener Größe und Form für die drei Stadteinfahrten St. -Johanner Straße, Brixentaler Straße und Jochberger Straße anzufertigen. - Dies ist in allen Fremdenverkehrsorten längst selbstverständlicher Dienst am Kunden. Ebenso wäre ein solcher Hinweis in entsprechender Größe und Form auch im Bahnhofsgebäude erwünscht und an- gebracht. Unsere Gäste wundern sich, daß dies nicht schon gesehen ist. HH. Kooperator und Jungscharkaplan J. Wielewski hat sich in Zell am See einer Mandeloperation unterziehen müs- sen und ist auf dem Wege der Genesung. Die Sonnoergprozession ihr blumensatten Felder, gebt Eurem Schöpfer Raum Hier thront der Welten König im Schat- ten unterm Baum. Inmitten grüner Felder das Himmelsbrot ersprießt: Du Quelle aller Schönheit, HERZ JESU, sei gegrüßt! Als Krieg die Welt durchtobtr habt Ihr gelobt, getreu Den Umgang hier zu feiern, auf daß bald Friede sei. Nie sei dieses Wort gebrochen, das allen Freude gibt: Lehrt Eure Kinder beten: „HERZ JESU, sei geliebt!' Wir haben viel gesündigt, das Gute nicht getan, Wir waren lau und schläfrig und oft auf falscher Bahn. Wir rufen: ,HERR,. gewähre, daß keiner DICH vergißt! Mit DEINER Liebeswunde, HERZ JESU, sei gegrüßt!" - Ergänzung zum „Dödlinger-Fahr- plan" auf Seite 14: Die Kurse ab Fie- berbrunn 6.35, 7.30, 18.10, ab Kitzbühel 10.40, ab \Vaidring 19.00 Uhr verkehren nur an Wochentagen. Wo ist Platz für ein [andessportheim? Am 27. Mai 1964 fand in Lans die Abschlußsitzung des Tiroler Sportes statt. An dieser Sitzung nahmen Landessport- referent Landesrat Dr. Scheidle mit den Mitgliedern des Landessportrates, die Prä- sidenten der Tiroler Sportverbände und die Sportreferenten der Bezirkshaupt- städte, aus Kitzbühel Sportreferent Hans Scharler, teil. Die Hauptdebatte löste der Landes- sportreferent aus, als er die Errichtung des Landessportheims zur Debatte stellte. Als Standorte kamen zuerst das Plateau der Sattelalm oberhalb von Gries am Brenner bzw. die Hochfläche von Froneben bei Fulpmes zur Sprache. Die Mehrheit der Anwesenden sprach sich jedoch für einen Standort aus, an welchem sämtliche in Tirol üblichen Sportarten gepflegt werden können, also auch Schwimmen, Tennis etc. Es ergeht an die Sportinteressenten un- seres Bezirks die Frage, ob eventuell auch ein Ort des Bezirkes Kitzbühel für die Errichtung des Landessportheimes in Fra- ge käme. Da die gesamte Errichtung der Baulichkeiten, die Erhaltung dieser und die Führung des Sportheimes durch das Land Tirol geschieht, liegt auch die Be- lastung dort und der Nutzen im Ort bzw. im Bezirk. Die Initiatoren wollen sieh da- her mit dem Sportreferenten der Bezirks- hauptmannschaft Kitzbühel Hans Schar- 1er in Verbindung setzen!
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