Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 20. Juni 1964 Für 50 Jahre: Anton Wimmer d. Ä. und Anton Hain Für 40 Jahre: Josef Aigner, Rupert Grünwald und Johann Bergmann Für 25 Jahre: Kommandant Anton \Vimmcr und Georg Perterer Es folgte eine kurze Ansprache durch den Bezirksfeuerwchrkom:nandanten und hierauf wurden VOfl Gründungsmitglied Johann P ir clii die Fahnenerinnerungs- bänder übergeben. Der feierliche Akt der Fahnenweihe stand im Mittelpunkt des Festes. Vorn Kommandanten Anton \\/ immer wurde die Fahnenpatin Frau Berta G a i shi c hier aufgerufen, um die geweihte Fahne der Juhelfeuerwehr zu übergeben. Diese zeigt auf der Vorderseite die Kirche, die iJäu- ser Rechern und Koglern und im Hinter- grund die Nuaracher Steinberge und im liever (1311 s(1311Tiroler Adler. Der Entwurf für (las Fahncntuch stammt von Kirchen- hauer Ing. Walter Pctrey. Aufgerufen wurden namentlich die Spender der gro- ßen goldenen Nägel (1000 Schilling), um Seit dem Bezirksjugendtag Mitte April wurden elf Veranstaltungen, davon drei Großveranstaltungen, durch die österrei- chische istcrrei- chische Jugendbewegung in insgesamt neun Gemeinden durchgeführt. i)abci wurden die Gemeinden Kiissen, Schwendt, und Waidring erstmals mit einer Veran- staltung belegt. Den besten Besuch wiesen das Jugendparlament in Westendorf, der Bunte Abend in Kitzbühel und die Vor- träge mit Hugo Krause auf. Die Mitwir- kenden reichen vom Staatssekretär bis zu vielen Mitarbeitern in der (JeJB. Nicht vergessen kann das kulturelle Moment der Veranstaltungen werden, denn es wur- Das Schönste am Paß Thurii ist seine Aussicht. Sie ist überwältigend. Um sie vollends zu genießen, soll man vom Thurn- Wirtshaus östlich etwas ansteigen, da hat man dcii schönsten tJ berblick. Auch im Winter ist die Gegend nicht mehr einsam, da von der Straße weg eine kleine Seilbahn, ein Skilift, auf die Re- sterhöhe führt und droben ein gut ge- führtes Unterkunftshaus erstanden ist. Das kleine \Virtshäusi Breitm9os ist abgebrannt und dafür ein Alpenhotel für Winter- sport und Sommerfrische erbaut worden. Beim Abstieg vom Paß Thurn tut sich dem Auge wieder ein neues Landschafts- bild auf: das lange, breite Saizachtal von Bramberg bis Kaprun bietet sich auf ein- mal dar, auf dem ebenen Talboden der grünen Wiesen und Felder mit den un- zähligen Heustadeln. Dazwischen schlängelt sich das Silberhand der Salz- ach hinab, der dunkle Schienenstrang und die weiße Straße begleiten sie. diese in das Fahnenholz einzuschlagen: Johann l)anzl, Josef rFrixl Rupert W ör- getter, Sebastian Trixl und als Zugs- kommandant Stefan Schrede r. insgesamt wurden 169 Fahneminägel go- S1)endet; teilweise auch durch Abgabe von Baumstämmen, und die Feuerwehrmänner erklärten sieh bereit, diese in eigener Re- gie zu schlägern: 5 Große Goldene zu je 1000 Schilling; 9 Große Goldene zu je 300 Schilling, 79 goldene zu 100 und 69 silberne zu 50 Schilling. Die Fahne wurde in der Fabrik lahnen-Gürtner, Mittersill, sehr kunstvoll angefertigt. Die alte Fahne spendete im Jahre 1907 der Innsbrucker Kaufmann Adolf Bier, der in Hochfilzen eine Villa hatte. Auf dem ersten Fahnen- band der alten Fahne ist vermerkt: Fah- nenpatin Clementine Bier. Die Freiwillige Feuerwehr Hochfilzen gewann im Vorjahr, mit der Gruppe An- ton Ziegler, das bronzene Leistungs- abzeichen. Heuer treten zwei Gruppen zum Leistungswettbewerb an: Ziegler für das silberne und Kommandant Wimmer für das bronzene Abzeichen. de in dieser Hinsicht viel geboten. Der gemischte Kolpingchor Kitzbühei und die Sängerrunde St. Johann im Tiroler Sän- gerverbatid wirkten ebenso mit wie die Kochfamilic, die ifausergruppe in St. Jo- hann und die Innspatzen in \Vesteiidorf, die Pöll-Dirndin und eine allseits be- schlagene Theatergruppe. Die Vorträge mit hugo Krause fanden in vielen Ge- meinden besten Anklang und es wird auch in Zukunft nicht auf derartige Abende mit dem bekannten Kitzbiiheler Lichtbildner und mit weiteren Vortragen- den verzichtet werden. Allen Mitwirken- den gilt der Dank der Jugendbewegung Zur Zeit des Straßenbaues war der ganze Sonnberg von Mittersill stark be- völkert. 1858 zählte man tausend Ar- beit-.r. Alle Steinbauten, Mauern, Brük- ken und Randsteine wurden mit Granit- und Gncissteinen aufgeführt. 1783 wurde auf den Moorböden der obersten Terrasse ein Torfstich eröffnet. Es kam der Torfstecher Frauenschuh vom Flachland herein, den Torfstich in An- griff zu nehmen. Er siedelte sich in Mit- tersill an. Sein 1-laus hat heute noch den Namen „Wasen häusi" vom Wasens techen. Der Torf sollte besonders für das Hütten- werk in Mühlbach zum Vitriolsie den verwendet werden. 1792 wurden 457 Ku- bikmeter Torf gewonnen. Mit Aufhören des Hüttenbetriebes starb die Torfarbeit. 1903 wurde der Torfstich zur Gewinnung von Torfstreu reaktiviert. Der Autoverkehr über den Paß Thurn nimmt derart zu, daß 1954 in drei Mo- naten 100.000 Kraftfahrzeuge gezählt und die Bitte, ein anderesmal wieder so bereitwillig mitzutun. Diesen Tätigkeitsbericht erstattete Pc- zirksobmanusteliver treter 1 laus W i r ta- l) er g er anläßlich einer Bezirksausschuß- sitzung unter Obmann Friedhelm Capel- lari und in Anwesenheit von Bezirks- obmann Gemeinderat Christian Ii u b er. Ein neuer Weg wurde mit dem Diskus- sionsabend in Oberndorf erfolgreich 1),-- schritten. a- schritten. Eine umfangreiche Frühjahrs- arbeit im Dienst der jungen Generation und der gesamten Offentlichkeit wurde abgeschlossen; mit ucuit de bereits begonnen. Bezirksobmann Ii abc i tan tu ü iu geleistete Arbeit und sichrta die Unter- stützung zu. Sein Aufruf galt der Ka- meradschaft und Zusammenarbeit Der Bezirksausschuß beschloß weiters.— einen Bezirksredncrwettbewerb durch - zuführen urch- zuführen und nahm zu aktuellen Fragen Stellung. Eine Eingabe zur Milderung von Härtefällen bei den örtlichen Bau- vorschriften der Stadt Kitzbühel wird die- ser bei der l7berarbeitung mit als Arbeits- grundlage dienen und stellt einen positi- ven Beitrag zu einem komplexen Problem dar. Zur geplanten Erdölleitung durch den Bezirk wurde erneut beantragt, bei allen Instanzen die Sicherung der Wasser- versorgung bereits im österreichischen Pipeline-Gesetz zu fordern, da nur so die Gewähr gegeben ist, daß diese lebensnot- wendige Forderung nicht durch eine Zu- sage, sondern durch gesetzliche \'crpfli cli- tung verankert wird. Mit Freude wurde der Baubcginn am Kitzbüheier Krankenhaus durch die OeJB ermerkt. Damit, besteht zumindest für einen Teil der Bezirksbevölkerung in ab- sehbarer Zeit de Möglichkeit, in einer zeitgemäßen Krankenanstalt Hilfe und Heilung zu erreichen. Angesichts der Großbauten in Schwaz und Reutte wird bald auch die Forderung des Bezirks für wurden, an den besten Tagen sogar täg- lich 4000. Der klügste, tüchtigste und volkstüm- lichste Pfleger von Mittersill war (1835- 1842) Ignaz Ritter vorm Kürsinger. Die- ser erreichte, gemeinsam mit dem Bür- germeister von Jochberg, Sturmhaupt- mann von 1809 und Landtagsabgeordneter Anton Oppaeher bei Kaiser Ferdinand in Gastein Begnadigung der Pinzgauer Desserteure. Das kam so: Als 1816 Salz- burg Osterreich einverleibt wurde, erhöh- te sich die Militärdienstpflicht von sechs auf zwölf Jahre. Dies zeitigte bei den Pinzgauern einen gewaltigen Haß gegen den Militarismus und im Gericht Mitter- sill gab es damals 104 Desserteure. Der Generalpardon durch den Kaiser hol> das Ansehen des Pflegers im ganzen Lande ungeheuer, da das Begnadigungspatent des Kaisers in der Folge auch anderen Ge- bieten zugute kam. bJB: Rechenschaft über umfangreiches Programm Bezirksobmann Christian Huber beglückwünscht erfolgreich tätige Jugendbewegung im Bezirk. Berirksredeberweitbewerb - Lehrlingsheini Pipeline - Krankenhaus - Sportplätze
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