Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Samstag, 4. Juli 1964 Kiizbiiheler Anzeiger Seite 3 Am Samstag, 4. Juli nimmt der Be triebseröffnung Streitecklift 11 von Hochbrunn zum Steinbergkogel (1970 m) den Sommer- betrieb 1964 auf. Die Steinbergkogel- und Pengelsteinhütte sind voll bewirtschaftet. Fahrpreis: Berg- und Talfahrt S 10.—, Einzel-Berg- oder Talfahrt S 8.—. Betrieb täglich von 9 bis 17 Uhr; Fahrten jederzeit bei Anwesenheit von 2 Personen. Mit allen Anzeichen eines freudigen Dorffestes beging Jochberg am Sonntag, 28. Juni 1964 die Einweihung und Er- öffnung des neuen Schwimmbades, das an die Stelle einer veralteten Anlage aus dem Jahre 1936 tritt. Damals hatten un- ter Bürgermeister Peter Aufschnaiter insbesondere Gemeinderat Josef W ö r g ö t- ter und die Gemeindesekretärin Magda- lena EmpI sowie der Bauführer Georg Leo sich für dieses Projekt verwendet, das schließlich bis zur Eröffnung des Bades kam, dann aber in den baulichen Anfängen steckenblieb. Nun erstellte wie- derum die Gemeinde unter bedeutendem Kostenaufwand das neue Bad, das den Anforderungen einer solchen Anlage voll- auf entspricht. Es gibt im ganzen Land wenige Bäder, die so günstig gelegen sind und sich so vortrefflich in das Land- schaftsganze einfügen. Das Jochberger Schwimmbad ist ein echter Anziehungs- punkt für den Fremdenverkehr und gibt der Jugend alle Entfaltungsmöglichkeit beim Erlernen des Wassersports. Die Be- deutung der Eröffnung würdigten durch ihre Anwesenheit Landtagspräsident Korn- rnerzialrat Johann Obermoser und Be- zirkshauptmann Hofrat Dr. Hans. v. Tre ntinaglia. Bürgermeister Hans Neuper, als Sport- ler von Ruf und als Proponent des Frem- denverkehrs eine Triebfeder des gesam- ten Unternehmens, konnte bei herrlich heißem Badewetter die Gäste begrüßen, wobei er namentlich Herrn Pfarrer Ma- cheiner, die Firmenchefs, die Vertreter der Bundesbehörden, die Lehrkräfte und den Gemeinderat nannte. Er schilderte sodann die Entwicklung des Badebetriebes und des alten Bades, das in den letzten Jahren keineswegs mehr den Anforde- rungen entsprach. Bürgermeister Neuper dankte dabei im besonderen dem Präsi- denten Obermoser, der durch die Teil- nahme an mehreren Besprechungen und an einer Gemeinderatssitzung wesentlich zur Beschlußfassung beitrug. Bezirks- hauptmann Hofrat Dr. v. Trentinaglia sprach der Bürgermeister den Dank für die Kreditgenehmigung durch die Auf- sichtsbehörde aus. Im weiteren dankte Bürgermeister Neuper dem Planverfasser Arch. Dipl.-Ing. Albertini, der das Pro- jekt bestens in die Landschaft einfügte und den bauausführenden Firmen: Bau- meister Thomas Huber (Polier Toni Gs eh ö s se r), Zimmermeister Peter E g- ger, Kitzbühel; Malermeister Fritz Lech- ner, Mittersill; Elektro Ing. Seisl, Kitz- bühel; Fliesenverlegung Go gl, Kitzbühel; der Firma Duschek, Innsbruck; und für die Spengler- und Dachde.ekerarbeiten der Firma Anton Sailer, Kitzbühel. Den Dank der Gemeinde stattete der Bürgermeister auch dem Bautechniker Ing. Stöger für die Bauaufsicht ab und dankte den Ge- brüdern Ing. Josef und Jakob Hochf 11- zer, die durch den Abschluß eines neuer- lichen Baurechtsvertrages der Gemeinde den Bau an diesem herrlichen Platz überhaupt ermöglichten. Ehrend gedachte Bürgermeister Neuper der Pioniere des Bades und würdigte die Bedeutung des Sports im allgemeinen und des Bades für den Fremdenverkehr im besonderen. Nach der Weihe, die H. H. Pfarrer Josef Macheiner vornahm und die von der Bergknappenmusik unter Leitung von Kapellmeister Fritz Neumay r würdig umrahmt war, hielt der Ortsseelsorger eine kurze Ansprache, in der er aufrief, den Geist wie den Leib als Geschenk und Auftrag Gottes zu sehen. In einer kurzen Ansprache würdigte Präsident Obermoser die Initiative des Gemeinderates, der sich für das größere Projekt entschied und ein dem Allgemein- wohl dienendes Objekt erbaute. Er habe nicht ohne Sorge das Vorhaben von An- beginn an beobachtet, nun könne er die Gemeinde beglückwünschen. Präsident Obermoser sprach die Hoffnung aus, daß in allen Bevölkerungskreisen Verständnis für die einmalige Leistung und die damit verbundenen Opfer herrschen möge. Der Präsident schloß mit Glückwünschen und dem Wunsch, das Bad möge blühen und die Gemeinde durch Zusammenhalt wei- ter so wachsen. Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Tre nti- naglia nannte Liftanlagen und ein Bad als Voraussetzungen von zwei Saisonen im Fremdenverkehr. Zum gelungenen Bau des Schwimmbades, das gleichermaßen auch der sportlichen Ertüchtigung der Einheimischen dienen wird, sprach er der Gemeinde die Anerkennung aus. Das Waldbad Jochberg wird ein Anziehungs- punkt für den Fremdenverkehr sein. Beide Redner erwähnten den Willen und den Mut von Bürgermeister Neuper sowie sei- nen Einsatz gerade für dieses Projekt. Wesentlichen Anteil an der Festgestal- tung nahmen die Schützen, die mehrere Böllerschüsse von beachtlicher Detonations- kraft abfeuerten, damit die Freude über das gelungene Werk von den Bergen widerhalle. Mit einem Platzkonzert der Musik- kapelle schloß die stimmungsvolle Feier- stunde, um deren Gelingen sich Ge- meindeamtsleiter Insam und „seine rechte Hand Herr 'Waldinger erfolgreich be- müht hatten. Das Bad verlangte eine Gesamtbau- summe von 1,7 Millionen Schilling, wo- bei 1,2 Millionen als Hypothekarkredit auf 15 Jahre aufgenommen wurden. Ins- gesamt weist es eine Gesamtgrünfläche von 4500 Quadratmetern auf. Das Nicht- sehwimmerbecken ist vom tiefen Becken klar getrennt, ein Sprungbrett ist ebenso wie die Brause in günstiger Lage. Das Kleinkinderbecken ist weit abseits vom Bad, dabei besteht auch genug Spiel- möglichkeit und sind Sitzgelegenheiten unter schattigen Bäumen. Das Bad weist 17 Kabinen auf, es hat weiter zwei Um- kleideräume, die Garderobe und den Kas- senraum sowie die Toiletten, einen Raum für den Bademeister, die Filtrierkammer und einen Geräteraum. Für die Rasen- pflege wurde bereits ein Rasenmäher an- gekauft. Sonntagsdienst der Ärzte im Bezirk Sonntag, 5. Juli 1964 Kitzbühel: Dr. Rudolf Hengl, Tel. 2227 Kircbberg-Brixen: Dr. Josef Fischer, Tel. (05357) 217 Hopfgarten: Dr. Emil Schneider, Tel. 217 St. Johann-Fieberbrunn_Waidring_Kjrch_ dorf: Dr. Islitzer, Fieberbrunn, Tel. (0 53 54) 253 ti, Simon Gasteiger, Anita Haidacher, schule nicht mehr wegzudenken, denn sie Fritz Neumayr, Reinhold Pflügler, 1 1 hat bisher alle in sie gesetzten Erwartun-. Gottfried Planer, Robert Schwannin- gen erfüllt, wenn nicht gar übertroffen. g er und : den 1;a Schluß 0 Ihnen und Schülern Bürger- SCHULEREINSCHIIEIBUNG meister Hermann Reisch den Dank und Die Einschreibung von Schülern für die die Anerkennung aus. Insbesondere dankte städtische Musikschule findet am Montag, er dem initiativen Leiter der Schule und 6. und Donnerstag, 9. Juli 1964 jeweils allen, die die Schulerrichtung erkämpft von 18 bis 20 Uhr in der Volksschule haben. Heute ist die städtische Musik- statt. Gemeinde Jochberg erstellt herrliches Waldschwimmbad Landtagspräsident Obermoser würdigt die Leistung der Gemeinde Jochberg
< Page 23 | Page 25 >
< Page 23 | Page 25 >