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Samstag, 27. Juni 1964 Kitzbüheler Anzeiger - Seite? Krankenhaus Schwarzach-St. \Teit ein- geliefert werden. Wie wir vom Obmann des Trabrennvereins Max Werner jun., dessen engster Mitarbeiter Koppelmann ist, erfahren konnten, ist mit seiner Rück- kehr noch nicht sobald zu rechnen. Der Unfall geschah ohne Verschulden Koppel- manns, der nun die Feier zum 50. Ge- burtstag blutverschmiert und mit nicht geringen körperlichen Schmerzen ver- bringen muß. Die Mitglieder des Trab- rennvereins wünschen dem bewährten Bahnchef auf diesem Wege baldige Bes- serung 1 Sepp Kröll sprach über die Haute Route! Der in Kitzbühel beheimatete und be- kannte Heeresbergf ührer Stabswachtme ister Sepp Kröll (JgB 21) hielt am 18. d. M. vor Mitgliedern der Offiziersgesellschaft Tirol, Ortsgruppe Kitzbühel, einen viel- beachteten Lichtbildervortrag über die .,1-laute Route". Diese im allgemeinen nur in Hochalpinistenkreisen bekannte Route erlangt in einem begangen einen Min- desteinsatz von zehn Tagen. Sie führt durch die Gletscherwelt der Westalpen bis zu Höhen über 4000 Meter zwischen Chamonix in Frankreich und Saas Fee in der Schweiz. Voraussetzungen für diese Tour sind allerdings nicht nur Höchst- leistungen im Berg, sondern auch höchstes skifahrerisches Können. Die große Zahl von Farhphotos, die Sepp Kröll von die- ser Bergfahrt mitgebracht hat, vermitteln die Großartigkeit dieses Erlebnisses. Sein Vortrag ist empfehlenswert. Rot-Kreuz-Sammlung der Kitzbüheler Hauptschule Bei der im Juni 1964 abgehaltenen Straßensammlung des Roten Kreuzes im Gemeindegebiet Kitzbühel erzielten fol- gende Sammlerpaare der Hauptschule die besten Ergebnisse: Steidl-Oberleitner, 3. El. Mäd. 526.57 Horndacher-Grandner, 2. Kl. M. 519,76 :3. Kili-Krimbacher, 3. El. Mäd. 438,70 Lackner Elfi-Zimpel, 2. KI. Mäd. 431,09 Söllner-Gasteiger, 2. Kl. Knaben 349,18 Menz-Gerzabek, 2. Kl. Mädchen 335,47 Insgesamt brachten die Hauptschüler 5352.31 Schilling auf. Flugzeuglärm über Kitzbühel Als vor einigen Jahren die Frage ak- tuell war, ob es gut sei, einen Sport- flieger-Flugplatz in Kitzbühel zu errich- ten oder nicht, wurde diese Frage Gott sei Dank verneint und die St. Johanner lösten das ganze Problem, indem sie einen solchen errichteten. Doch seit einiger Zeit müssen wir Kitzbüheler feststellen, daß uns der Flugzeuglärm geblieben ist - und scheinbar immer mehr zunimmt. Es vergeht jetzt fast kein Tag, an dem nicht mehrmals eine Sportmaschine in denkbar niederer Flöhe eine oder mehrere Am vergangenen Wochenende fanden im Tennis Club Kitzbühel die diesjähri- gen Clubmeisterschaften statt, die nach langer Pause wieder durchgeführt wurden. Bisher fanden immer im Herbst die Stadt- meisterschaften statt, heuer hat man also neben diesen, für September anberaumten Meisterschaften noch die Clubmeister- schaften abgewickelt. Bei den Damen gab es im Endspiel ei- nen überlegenen Sieg von Edda Bodner über Monika Iiölzl. im Halbfinale hatte Edda Bodner zuerst ebenso überlegen Irmgard Hölzl geschlagen, Frau HölzE war kampflos ins Finale gekommen, da Frl. Neubauer gestrichen hatte. Am Sonntag, 14. Juni 1964 mußte sich der Tennis Club Kitzbühel gegen den TC 1EV knapp und unverdient mit 6:5 ge- schlagen geben und ist somit in arger Bedrängnis. Dabei hätte man dieses Spiel einwandfrei gewinnen können. Hans Hölzl hatte viel Pech, war klar der Bessere und unterlag erst im Endspurt unglücklich. Otto JIlölzl hätte ebenfalls gewinnen können, doch konnte er sich auf die unortotoxe Art seines Gegners nicht einstellen und hatte außerdem einen rabenschwarzen Tag. Äußerst unsportlich verhielt sich der Jugendspieler Huber, der beim Stande von 0:5 im 2. Satz ohne Grund aufgab. Erfreulich war, wie Pepi Bodner einen 2:5-Rückstand im dritten Satz aufholte und noch gewann. Er be- stätigte damit seine gegenwärtige starke Form und war bei den Clubmeisterschaf- ten vergangener Woche in der Unteren Hälfte sehr zu beachten. Harald Höck blieb auch in diesem Spiel unbesiegt. Nach seinem Einzelsieg über die Nummer eins Stauder brachte er auch zusammen mit Hans Hölzl zwei Punkte im Doppel. unteren Hälfte nicht unverdient, doch profitierte er von den harten Positions- kämpfen seiner Gegner. Er hatte in der ersten Runde kampflos den Sieg erhalten, besiegte dann Otto Hölzl, der nach sehr gutem Spiel Küchenmeister besiegt hatte und gegen Bodner gar nichts mehr zeigen konnte, und im Halbfinale nach hartem Kampf Toni Praxmair. Hatten diese Spiele in der A-Klasse neuerlich bewiesen, daß der TCK eine Reihe fast gleichwertiger Spieler hat, bei denen die Tagesform hauptentscheidend ist, so bewies Harald Höck im Endspiel gegen Pepi Bodner, daß er zur Zeit der einzige Spieler ist, der weit über allen Die Entscheidung im gesamten Spiel hätte der TCK jedoch nochmals erringen kön- nen, hätten Toni Praxinair und Otto Hölzl ihr erstes Doppel gegen Nieder- wanger Stauder gewonnen. Dabei hatte es durchaus gut begonnen und die Inns- brucker hatten zuerst keine Chance. Doch wie bereits erwähnt, hatte Otto Hölzl ei- nen schwarzen Tag und konnte den immer besser aufspielenden Praxinair am Netz nicht unterstützen. Da er zudem im ent- scheidenden Moment „hundertprozentige" Bälle am Netz verschlug und sein Service nicht durchbringen konnte, war das Spiel und der Kampf entschieden. Im dritten Doppel hatten Wurzenrainer und Bod- ner P. keine Chance. Nicht zuletzt da sie nicht eingespielt sind, hatte man doch Huber aus disziplinären Gründen nicht mehr aufgestellt. So gingen die Einzel mit 4:2 verloren und es gab einen Dop- pel-Sieg für Kitzbühel mit 3:2. Damit verteidigten die Innsbrucker ihren 3. Platz und Kitzbühel muß zum entscheidenden Spiel auswärts gegen Schwaz oder Kuf- stein antreten. Kurven über unserer Stadt zieht. Man i Es wäre sicherlich wert zu prüfen, ob hat fast den Eindruck, als habe man jetzt man hier den Fliegern nicht einen Riegel mehr unter Flugzeuglärm zu leiden, als vorschieben sollte und könnte, damit un- wenn es einen Sportfliegerplatz gegeben sere ohnehin schon sehr laute Stadt nicht hätte. noch lauter wird. D. K. Edda Bodner und Harald Höck - TCK Clubmeister 1964 Spannende Kämpfe un d einige t.ber-1 dabei alles, wobei bemerkt werden soi, raschungen brachte der Herren-A-Bewerb. 1 Dort waren die 16 stärksten Spieler zu- daß Bodner keineswegs eine schlechte Fi- gur abgab. saminengefaßt. In der oberen Hälfte ging Den Herren-B-Bewerb holte sich Artur alles programmgemäß und Höck erreichte Iabi, wobei zu bemerken ist, daß außer mit Siegen über Bernd Zavratsky und Rudi Dersch die Jugendspieler bereits in Raimund \Vurzenraiiier das Endspiel. den ersten Runden ausschieden. Die eben- \Vurzenrainer hatte zuerst Küchl und falls ausgetragenen Doppelbewerbe brach- dann \Vasti Huber ausgebootet. ten teils spannende Kämpfe, wobei sich Drunter und drüber ging es in der besonders die beiden Jugendpaarungen unteren Hälfte. Zuerst hatte Hans Hölzl hervorragend schlugen. Die Spiele sind schon alle Mühe, um den in tJberform hier noch nicht abgeschlossen. spielenden Heinz Schweizer zu besiegen In einem gleichzeitig stattgefundenen und dann mußte er gegen Toni Prax- Jugendspiel gab es einen 3:2-Sieg über mair, der über Sigi Bodner in drei Sätzen Wörgl, wobei Ernst Egger, Irmgard Hölzl hinweggekommen war, die Segel streichen. und das Doppel Irmgard Hölzl-Huber die Pepi Bodner erreichte das Finale in der Punkte für Kitzbühel errangen. Kapser 1EV Sieg bringt Kitzbühel wieder in 'Bedrängnis
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