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Samstag, ii. Juli 1964 Kitzbüheler Anzeiger Seite 15 der Landesleitung des IJWB in allen Rechtsfragen, Vertragsangelegenheiten etc. allen Wirtschaftstreibendea zur Verfügung steht, wobei um vorherige Anmeldung ge- beten wird. Sprechstunden Bezirksobmann Komm.-Rat Hermann Gaisbichler eben- falls im Bezirkssekretariat in Kitzbühel nach vorheriger Anmeldung. Achtung! Fußballfreunde! Am Freitag 17. Juli findet eine Jah- reshauptversammlung statt, deren Ort wir in der nächsten Ausgabe noch bekannt- geben, da es bisher nicht möglich war, ein geeignetes Lokal für diesen Termin zu finden. Um den treuen Anhängern eine beson- dere Delikatesse zu bieten, spielen am Samstag, 25. Juli 1964 in Kitzbühel die Sportjournalisten mit mehreren Staatsligaspielern gegen den Skiclub Kitz- bühel. Die Sportjournalisten haben sehr gute Fußballer in ihren Reihen, so u. a. Gralovich (vor zwei Jahren noch Stopper in der Kampfmannschaft von LASK), Hartl (6mal in der österr. B- -Mannschaft tätig), außerdem Schatz, Leo Straßer, Mühlbürger vom Fernsehen, und angekündigt, aber noch nicht fix ver- pflichtet zwei Superstars des österreichi- schen Fußballs: entweder Viehböck und Kohlhauser oder Ernst Ocwirk (der Trainer von Sampdoria) und der Brasi- lianer Chico. Das Vorspiel spielen zwei Auswahl- mannschaften des Bezirks Kitzbühel. FedL-.4nekcloten „Die amtliche Bühne" Der Peter war wütend, und Toni und ich über die Nachricht nicht wenig er- schrocken. Für fünf Uhr morgens hatte er, der Zimmermeister, seine „Mander" bestellt. Und jetzt, am Abend vorher war die amtliche Absage gekommen. Was war geschehen? Wir hatten versäumt, um die Durchfahrt anzusuchen. Die Höhe der Bühne war nirgends angezeigt und so ent- standen die Schwierigkeiten. Der Peter stellte das Ultimatum: „Wenns morgen iiit geht, geht's nimmer!" Toni riß den Hörer von der Gabel und hatte Glück. Der in diesem Augen- blick wichtige Mann meldete sich und war uns gnädig. Der Aufbau der Bühne war gerettet. Vielleicht haben sich man- che gewundert, als der Toni mit den von unseren Leuten schnellstens angefertigten 3.10-m-Tafeln durch die Gegend sauste. Was gehört wem? Diese Frage auseinanderzuhalten ist nicht immer ganz leicht. In besagtem Falle war es schier unmöglich. Die Fanfa- renbläser und Handelsherren warteten sehnsüchtig auf ihre mittelalterlichen Kleidung. Als diese endlich ankam, wa- ren, wie sollte es auch anders sein, die .‚Handelsherren" zuerst am Zug. Jedoch unkundig der Dinge, rissen sie in der Eile alle Pakete vom Wagen und pro- bierten nach Herzenslust die „komischen Sachen" an. Als endlich die Bläser hinzu- fanden, waren die Handelsherren schon völlig eingekleidet, aber wie! Die Hose schien von den Bläsern zu sein und über die Kopfbedeckung war man sich über- haupt lange nicht einig, wem sie gehören sollte. Haben Sie beim Umzug was ge- merkt? Wenn nicht, dann ist die Wahl gut geglückt. \\ar es der polizeiliche Instinkt? „Die Verspätung" Im Burghof (Schulhof) war große Auf- regung. Beinahe alle standen sie schon bereit. Sogar die „östl. Reiter" aus Bichin waren schon eingetroffen und warteten klitschnaß aber frohen Mutes ihrer gro- ßen Aufgabe. Den Regenvorhang bei Schloß Kaps hatten sie mutig durch- ritten, doch jetzt wurde ihr Tatendrang gestoppt. Warum ging es nicht mehr wei- ter? Wie ein Sog zog sich diese Frage durch die Reihen. Einer hätte sie beant- worten können, aber er war nicht zu Vom 11.-17. August wird heuer in Kitzbühel der „Tennis-Alpenländerpokal" zum zwanzigsten Male in Szeie gehen. Nach einem Jahr, in dem in erster Linie die Profis das Interesse auf sich zogen, wird der „Alpenländer" heuer wohl alle bisherigen Veranstaltungen übertreffen. Zwar kann die endgültige Besetzung noch nicht gesagt werden, ohne Ubertreibung steht jedoch schon fest, daß Kitzbühel vom 11. bis 17. August Weltklassetenriis zu sehen bekommen wird. So wird heuer erstmals der Schwede Jan Eric Lundquist am Start sein,Ge- winner in Rom, Semifinalist in Paris, Sieger in mehreren Bewerben über Emer- son und Stolle, so wird heuer erstmals der Italiener Nicola Pietrangeli an den Start gehen, seit Jahren Weltspitzenspie- 1er, so werden heuer erstmals Nicola Pi- lic und Bora Jovanovic, beide Jugo- slawien, eines der stärksten Doppel der Welt, nach Kitzbühel kommen, so wer- den wiederum Titelverteidiger Christian Kuhnke und sein Landsmann Ingo Bu- ding, beide DBR, spielen, wird der noch bestens in Erinnerung befindliche Jörgen Ulrich kommen und seinen Doppelpart- ner Jan Leschly mitbringen, die heuer im Davispokal sensationell Spanien mit Santana schlugen, werden starke Mann- schaften der USA mit den Ranglistenspie- lern Allen Fox, J. Nagler und Perry kommen und schickt die CSR eine starke Mannschaft. Aber selbst wenn eine in Kitzbühel sprechen. Mißmutig, in seiner Rüstung klirrend, stapfte er, vom Burgfräulein be- gleitet, durch die hereingebrochene Nacht. Sein Pferd und die seines Gefolges waren nicht eingetroffen. Sollte er am Ende seinen „Untertanen" zu Fuß entgegen- treten? Das wäre das Letzte! „Schickt Boten aus" krächzte er stimmvoll durch den Bart, denn ohne Pferd kein Einzug. Endlich kamen die Abgesandten zu- rück. Sie hatten das edle Gestüt auf dem Wege nach Kitz gesichtet. Ein wilder Sturm zu St. Johannsen war schuld an der Verspätung. Alles atmete auf, als sie durchs Tor trabten. Endlich konnte es losgehen. Aber der Ritter Chizzo kam und kam nicht an die Spitze vor. Ein neues Mißgeschick hatte ihn ereilt. Der verdammte Knappe Gugg hatte vergessen die Scharniere zu ölen. So mußte der Ritter aufs Pferd gehoben werden, was den Knappen schier über die Kräfte ging. Als es soweit war, sackte das Rassepferd ein wenig unter des Ritters „Gewichtig- keit" zusammen. Doch der Würde des Augenblicks bewußt, stolzierte es an der Hand des Knappen Gugg friedlich an der Spitze einher. So, als ob es nie eine Verzögerung gegeben hätte. K. K. stark vertretene Mannschaft den Davis- Cup in Europa gewinnen sollte und da- mit nicht kommen könnte (Schweden? Deutschland?), ist vorgesorgt. Außerdem steht der Club in aussichtsreichen Ver- handlungen mit Wimbledonsieger Roy Emerson und dem doppelten \Vimble- donfinalisten Ken Fletcher und hat noch eine besondere Attraktion auf Lager: Ra- fael Osuna und Palafox, die beiden Mexikaner. Gleich, wie also die nächsten Wochen verlaufen, für eine glanzvolle Besetzung ist auf alle Fälle gesorgt. Um nun den Kitzbüheler Tennis-Inter- essierten die Möglichkeit zu geben, die Spiele zu besuchen, legt der Tennisclub ab sofort Dauerkarten im Vorverkauf auf. Diese sind gegenüber dem normalen Preis an der Tageskasse bei Turnierbeginn stark ermäßigt. Allen Tennisfreunden in Kitzbühel wird daher empfohlen, sich be- reits heute Dauerkarten zu sichern, da diese nur in beschränktem Umfang auf- gelegt werden. Dabei handelt es sich wie- der um numerierte Sitzplatzkarten auf der gedeckten Tribüne. Diese Karten sind heuer auch deshalb besonders interessant, weil Samstag, 15. August heuer Feier- tag ist. Kartenbestellungen werden ab sofort im Tennisbüro (Tennisplätze, Tel 2444), so- wie in der Pfleghofdrogerie entgegenge- nommen. Ferner wird der TCK auch heu- er wieder einen Beauftragten in die Be- triebe schicken, der die Karten verkauft. Tennis-ApenkinderpokaI (11.-17. August) auch heuer sportlicher Höhepunkt der Sommersaison Schon heute Nennungen aus 16 Nationen - Auch heuer wieder Osterreichs größtes Tennisturnier in Kitzbühel - Zusage zahlreicher Weltklassespieler
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