Kitzbüheler Anzeiger

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Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 11. Juli 1964 . 1•. • Kitzbu heler Buben gratulieren dem Ehrenbürg er Die 3. Klasse Volksschule - Lehrer mancher lieber in die Schule gehen. Jetzt Hans \Virtenherge r - schrieb gemein- sind einfach zu wenig Räume für die sam, aber ohne Hilfe des Lehrers, Herrn vielen Schüler. Für wilde Buben und für Landtagspräsidenten Kommerzialrat Ja- die Fremden wäre eine Kunsteisbahn und hann Obermoser aus Anlaß dessen Voll- ein Sportplatz notwendig. endung des 70. Lebensjahres und seiner Auch wir Kitzbüheler Buben haben so Ernennung zum Ehrenbürger der Stadt verschiedene Wünsche. Zum Schluß hät- Kitzbühel folgenden Brief: ten wir noch gerne eine „Jungscharbude". „Sehr geehrter Herr Landtagspräsident! \\ jr versprechen Ihnen, daß wir uns Die Buben der 3. Volksschulklasse in bemühen, gute Kitzbüheler und treue Ti- Kitzbühel senden Ihnen herzliche Grüßc. roler zu werden. Dabei werden Sie uns Wir schreiben ihnen heute, weil Sie den Vorbild sein. Wir hoffen, daß Sie Kitzbühel noch 70. Geburtstag gefeiert haben, ganz bo oft besuchen und freuen uns darauf. Noch- aber, weil Sie nun auch ein Kitz- büheler sind. Die Ehrenbürgerernennu sonders maIs die besten Wünsche und viele Grüße tig Ihnen und Ihrer Familie von war ein guter Einfall der, Gemeinderäte. Ihren Kitzbüheler Buben" Wir wünschen Ihnen zum 70. Geburts- 1 (30 Unterschriften) tag und zur Ehrenbürgerernennung alles Gute, beste Gesundheit und viel Erfolg Die Buben erhielten vom Herrn Land- und Gottes Segen in Ihrem schweren Amt. tagsprüsideiiten folgende Antwort: „i.icbe junge Freunde! Euer Brief vom Unser TIere Lehrer hat uns von ihren om 24. Juni zu meinem Siebziger hat Verdiensten viel erzählt. mich richtig gefreut und ich danke dafür Der Zusammenschluß von Stadt- und aufrichtig. Landgemeinde war klug, es klappt heute ich wäre selber froh, wenn all Eure ausgezeichnet. Wir danken Ihnen für die Wünsche recht bald in Erfüllung gehen häufige Hilfe besonders für Kitzbühel. würden und werde mich bei allem, was Viele Leute werden erst jetzt draufkom- in diesem Zusammenhang zu tun ist, auch men, was Sie für uns getan haben. an Euer Brieflein erinnern. Auch beim Krankenhaus bitten wir Sie Mit meinen besten Grüßen uni die Unterstützung. Wenn wir das not- Johann Obcrmoser wendige neue Schulhaus bekämen, würde Landtagspräsident Seite 6 KulturrefcrentGemeinderatFlans Bre t t- au er stellte den Antrag, dem Kitzbüheler Dr. Helmut Schinagl für den ihm von der Landeshauptstadt Innsbruck verlie- henen Kunstförderungspreis und dem Lei- ter der städtischen Musikschule Sepp Ga- steiger für die erfolgreich durchgeführ- ten Schülerkonzerte Dank und Anerken- nung auszusprechen. Dieser Antrag wurde einstimmig genehmigt. Brettauer berich- tete weiters, daß vom Amt der Tiroler Landesregierung der Landesarchivar Dr. Eduard Widmoser, ein geborener Kitz- büheler, für die wissenschaftliche Bear- beitung der städtischen Archive und des in entgegenkommender Weise von Herrn Grafen Dr. Karl Lamberg für For- schungszwecke vorläufig zur Verfügung gestellte umfangreiche „Lamberg-Archiv" freigegeben wurde. Dr. \Vidmoser hat sei- ne Tätigkeit in Kitzbühel bereits auf- genommen. Er gilt als einer der besten Kenner der Kitzbüheler Stadtgeschichte und seine Tätigkeit erstreckt sich auch auf die Verfassung der Stadtbücher, wel- che bis zur Stadterhebungsfeier im Jahre 1971 in Druck gelegt werden. Straßenreferent Vizebürgermeister Pe- ter Sicherer berichtete über den Bau der neuen Hornbrücke. Mit dem Guß des Hauptteiles der Brückenplatte wird in den nächsten Tagen begonnen und es ist zu erwarten, daß Ende dieser Woche, spätestens zu Beginn der kommenden Wo- che, jener Teil der Brücke, welcher schon im Juni gegossen wurde, provisorisch für den Verkehr freigegeben wird. Ehrung in Fieberbrunn Aus Anlaß der Vollendung seines 80. Le- bensjahres wurde der Adjunkt im Post- und Telegraphendienst in Ruhe Sepp Schre- der von seinen aktiven Kollegen, unter der Leitung von Postmeister Leopold Mellitzer mit einer offiziellen Geburts- tagsfeier geehrt. Zur Überraschung des Jubilars wurden diesem je ein Glück- wunschschreiben vom Bundesminister für Verkehr- und Elektrizitätswirtschaft Otto Probst und dem Präsidenten der Post- und Telegraphendirektion für Tirol und Vorarlberg Dipl.-Ing. Dr. Ernst Neu- häuser überreicht. Seine Kollegen über- gaben ihm einen wertvollen Geschenk- korb und beglückwünschten ihn zu sei- ner Rüstigkeit und forschen Art und bei „Prosit" und Gegenrede wurden Legenden aus der aktiven Zeit des Jubilars zum Besten gegeben. Nach der Geburtstagsfeier bei seinen beliebten Postleuten wurde der Jubilar von den Eisschützen „beschlagnahmt" und zum Hammerwirt geführt, wo ihm Ob- mann Toni Fischer und Obmannstell- vertreter Stefan Foidl im Namen der gesamten Schwergewichtseisschützen des Pillerseetales eine Ehrenurkunde über- reichten. Im kommenden Winter kann Sepp Schreder auf sein 70jähriges Eisschiitzen- jubiläum hinweisen. Im Winter 1955 wurde er in Kitzbühel vom Landesobmann Hafer, dem Bezirksobmann Sebastian Huber und dem Obmann der Kitzbühe- ler Schwergewichtseisschützen Max Wer- ner jun. besonders geehrt. Der Jubilar ist auf den Eisbahnen unseres Bezirks eine markante Persönlichkeit und als Moarschütz unübertrefflich, Er gehört dem Ausschuß der Fieberbrunner Eis- schützen offiziell als Moarschütz an und hat die Moarsehaft Fieberbrunn oft und oft zu Siegen geführt.. Wir erinnern nur an den glorreichen Eisschützentag von Fieberbrunn, den 6. März 1955, an wel- chem Tage Sepp Schreder mit den treff- sicheren Schützen Toni Fischer, Hans Eder, Ander! Hasenauer und Konsorten die beiden Bezirksmeister Kitzbühel und Oberndorf und die starke Moarschaft Jochberg schlug. Kitzbühel mit 4:2, Joch- berg mit 3:0 und Oberndorf mit 5:2; dort wurde auch noch die Schneidkehre eine Beute der Fieberbrunner unter Sepp Schreder. Der Jubilar war von Beruf Maurer. An seinem 20. Geburtstag fiel er bei Bau- arbeiten beim „Dandler" zehn Meter vom Gerüst herab und zog sich eine Rücken- markverletzung zu. Daraufhin mußte er die Maurerkelle weglegen und trat seinen Dienst beim Postamt Fieberbrunn an. Sepp Schreder besitzt eine Siegesfahne des Bezirksvereins und den „Silberstock" aus Kitzbühel, den ihm Max Werner jun. überreichen konnte. Alle Eisschützen des Bezirks schlielen sich den Glückwünschen der Fieberbrun- ner auf diesem Wege an und wünschen' dem Jubilar noch viele Jahre mit „Stock heil!" Aus der Welt der Wirtschaft: Wichuig für Wirtschaftstreibende mit Landwirtschaft! „Der Tiroler Wirtschaftsbund schreibt in seiner Nr. 6/64: Wenn die Landwirtschaft dem Gewerbe- inhaber allein gehört, ist die Frau nicht beitragspflichtig in vielen Fällen wurde in letzter Zeit festgestellt, daß Inhaber von Mischbetrie- ben, also eines gewerblichen und eines landwirtschaftlichen Betriebes, die nach dem Gesetz bei der Pensionsversicherung der Gewerbi. Wirtschaft versichert sind (Grenzen sind durch Grundsteucrmeß- betrag der Landwirtschaftlichen Fläche sowie des Einkommens aus Gewerbe- betrieb gesetzt) noch von der Landwirt- schaftlichen Zusehußrentenversicherung für ihre Gattin Vorschreibungen erhielten und bezahlten. Dies trifft jedoch nach dem Gesetz nur solche Ehegattinen, die Mitbesitzerin- neu der Landwirtschaft sind. Wenn also der Inhaber eines Misch- betriebes alleiniger Inhaber der Land- wirtschaft ist und selbst nach dem
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