Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
- Frau Professor Maria Hofer, welche am 6. Juli d. J. ihr 70. Lebensjahr vollenden konnte, dankt auf diesem Wege allen Gratulanten und bekannten und unbekannten Spendern von Geburtstagsgeschenken für die ihr in diesen Tagen zugewandte Ehre und Aufmerksamkeit. Samstag, 18. Juli 1964 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 und an seine Kinderzeit denkt, möchte vor Neid erblassen oder erfreut feststel- len, daß man selbst erfreulicherweise nicht soviel Geld ausgeben konnte. \Vic diese Buben aber auch sparen können - sparen für andere, das beweist erneut das Ergebnis der Opfergroschensammlung durch das Jugendrotkreuz. Durch die- se freiwilligen Spenden, die wohl durch- aus als selbst erspartes Geld angesehen werden können, kamen insgesamt 2018 Schilling zusammen. Im Vorjahr waren es 1455 gewesen. Das ergibt durchschnitt- Das erste Großkonzert der Militär- musikkapellen von Salzburg und Inns- bruck fand auch heuer wieder in Kitzbü- hel statt. Der \Vettergott hatte glückli- cherweise Einsehen und brachte für Sams- tag, 11. Juli 1964 einen etwas frischen, aber doch regenfreien Abend; ein Glück, denn tagsüber waren die Schieußen des Himmels offen. Vor dem Konzert brachten die ver- einigten Militärkapellen Bürgermeister Reisch vor dessen Haus ein Musik- stündchen. Schon hier erhielt das Publi- kum einen Vorgeschmack von dem beim eigentlichen Großkonzert in der Vorder- stadt zu erwartenden Kunstgenuß. Beim Aufmarsch zur Serenade und beim Ein- lich mehr als sieben Schilling pro Schüler. Die fleißigste Klasse war wieder die 3a mit einem Durchschnittsergebnis von mehr als 20 Schilling pro Schüler. Neben dieser Sammlung für das Oesterr. Ju- gendrotkreuz sparen die Schüler ebenso freiwillig auch für die Anliegen der Welt- mission und beteiligten sieh selbst an di- versen Sammlungen des Schuljahres. So negativ ist es gar nicht, daß Kinder Geld besitzen und mit diesem wirtschaften kön- nen. - begeisterten Kitzbühel marsch n die Stadt konnten auch die Disziplin, die blitzenden Instrumente, die Jugendlichkeit der aktiven Musiker und die gewaltige Macht der strammen Reihen bewundert werden, so daß jedes alte Soldatenherz höher schlug. 126 Mann standen den beiden Diri- genten, Militärkapellmeister Major Leo Er t 1, SElzburg und Militärkapellmeister Siegfrie Somma, Innsbruck, zur Ver- fügung. Stürmischer Beifall setzte ein, als die Musiker auf dem Podium vor dem Sparkassengebäude ihre Plätze einnahmen. Dem Konzert lag ein auserlesenes Pro- gramm zugrunde. Mit Spannung warteten die vielen Zuhörer auf den Einsatz zur .‚Festspielfanfare" von Siegfried So nim a, mit welcher das Konzert eröffnet wurde. Das musikfreudige Kitzbühel wurde zu einem aufmerksamen Publikum, das die Darbietungen mit herzlichem Applaus belohnte. Die Dirigenten, die einander in ihrer Kunst abwechselten, gewannen auch die Herzen der vielen internatio- nalen Sommergäste, welche „österreichi- sche" Militärmusik vorgesetzt erhielten, wie sie wohl keine Stadt in Osterreich bisher zu bieten hatte. Sie war schon bis- her berühmt, die österreichische Militär- musik, und konnte sich in Kitzbühel ein neues Denkmal setzen; jeder einheimi- sche Musikfreund war stolz auf die Lei- stungen der Dirigenten und der Kapel- len und der beiden Komponisten, denn mit der „Rainerfanfare" stellte sich auch Leo Ertl mit einer eigenen Komposition vor. Es faszinierte der Klang und die Resonanz in unserer Innenstadt, die ein- zelnen technischen Leistungen der Soli- sten und das Zusammenspiel, bei welchem wiederum die Stabführung der beiden Dirigenten glänzte, da ja eine unmittel- bare Gesamtprobe aus technischen Grün- den nicht durchgeführt werden konnte. Bei vielen Zuhörern wurde „Der große fJsterreichische Zapfenstreich" als Höhe- punkt des Konzertes bezeichnet - der Trompetensolist Hackl erhielt hier Son- derbeifall -und omm- derheifall -und es wurden mit den ge- waltigen Tönen die Leiden und Freuden eines Rekruten mitempfunden. Mit diesem Konzert konnten sich die beiden Militärmusikkapellen neuerlich die Sympathie der Kitzbüheler und der Sommergäste erwerben; wo überall sie auftreten werden, sie werden immer von begeisterten Musikfreunden umgeben sein. (Fortsetzung auf Seite 16) Kitzbüheler Jahrmarkt am 1. August Unter den zahlreichen Festen, welche heuer in Kitzbühel auf dem Programm stehen, hat der „Jahrmarkt der Stadt- musik" einen besonderen Platz. Dieser findet, wie bereits angekündigt, am Sams- tag, 1. August 1964, statt. Die Kitzbü- heler Innenstadt in ihrer einmaligen An- lage und baulichen Eigenart und Schön- heit gibt dazu den besten Rahmen. Die Konzerte bestreiten heuer die Militärkapellen Salzburg und Innsbruck
< Page 8 | Page 10 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen