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Seite 18 lUtzbührler Anzeiger Samstag, 25. Juli 1964 Unsere neue Fabrik in der St. Johanner Straße. Gepant .tnd atsgefiilrt nach den Erkenntnissen des moieien und sozialen Textibe:iiebes. .- -cto: W. Angeter, KitzbLhei DIE HEIMISCHE TEXTILINDUSTRIE Beruf und Verdienst für Frauen und Mödchen Allen besorgten Eltern unserer engeren Heimat kann mit Befriedigung ein Weg gewiesen werden, um für die heranwach- senden Töchter Beruf und Verdienst zu finden: der Eintritt in Betriebe der Kitzbüheler Textilindustrie, die sich mit Fleiß und unentwegtem Geist des Unternehmertums einen ehrenvollen Platz im In- und Ausland erwerben konn- te. Dieser Weg in die Textilindustrie deckt sich im besonderen Maße mit der Gabe unserer weiblichen Jugend und der Liebe zum Nähen und Stricken. Diese Liebe und Gabe wurde vererbt, denn schon unsere Mütter, Großmütter und Urgroß- mütter leisteten darin Vorzügliches. Alle jungen Mädchen, die sich in die- sem echt fraulichen Beruf finden, können diesen auch in ihrem späteren Leben, als Gattin und Mutter, im Dienste der eigenen Familie, aufs beste verwerten. Sie sind in der Lage, die eigene Familie mit Klei- dern und Strickwaren zu versorgen und sparen dabei im Wirtschaftsgeld und kön- nen trotzdem ihre Familienmitglieder schick und modern kleiden. Sie sind auch die besten Einkaufsfachleute, denn gerade in dieser fraulichen bzw. mütterlichen Tätigkeit entfalten sie den besten Ge- schmack. Welche Berufe benötigt gerade unsere Firma: Handflachstrickerinnen: Mädchen, die diesen schönen Beruf in dreijähriger Lehr- zeit erlernen wollen - aber auch Anlern- linge, denen schon zu Beginn ein guter Stundenlohn geboten werden kann und die bei Eignung bald schon den Leisiungs- lohn erhalten. Kettlerinnen: Anlernlinge, die bei vor- haue euer Ubung, Fei'tigkeit, guten Auge--i uid Interesse bald schon einen Spitzen- lchn erhalten Mas ebinnäherinne n: Lehrlinge un :iE An- lernlinge für die Herstellung unserei Kol- lektir, die in alle Erdieilc exportiert wird Wir nehmen auf: Näherinnen auf Endimasehlnen, Näherinnen auf Staffiermaschinen, Näherinnen auf Knopf loclzmaschncn. Wir benötigen aber auch Kräfte für den Zuschnitt, die toffverarbeitung uni für die Biglerei. Auch jungen Burschen können wir einen neuen Berufszweig bieten. Es ist dies der Strickermeister. Nach einer dreijähriger- erfolgt reijähriger erfolgt bei Eignung die weitere. Aubidung bei den Erzeugerfirmen der Strickautomaten im Ausland als Mecha- niker in der Masehinenhetreuung und Bedienung. Junge Männer, die diese--. Be- ruf erlernt haben, sind in der Industrie Jer ganzen Welt gesucht. In unserer neuen Fabrik bieten wir allen Mitarbeitern ein angenehmes Be- triebsklima, schöne helle ArEehsränme. Um die Arbeitszeit etwas aufzulockern. wird vormittags und nachmittags eine Stunde Musik gesendet. Wir geben wei- ters Prämien für Verbesserungsvorschlä- ge, wir bieen die Rückvergütung der Wochenkarten und bieten Gefolgschafts- räume für cie Freizeit. Unsere Bediensteten und deren Fami- lienangehörige kaufen die eigenen Er- zeugnisse zu einem sehr begünstigten Son- derpreis ein. Gerade diese Leistung hat uns in den letzten Jahren eine besondere Verbundenheit mit den Betriebsangehöri- gen verschafft, welche sich auch in der Leistung hervorhebt. Im Vorjahr haben unsere gewerblichen LehrLnge erstmals den Wanderpreis der Tiroler Industrie gewonnen. Sie haben ihn für die iiirma gewonnen, denn er wird für die beste Lehrlingshaltung ver- liehen. Wir wissen diese Ehre zu schät- zen; aber auch unsere Lehrlinge waren mit ier Betriebsführung gut beraten, so daß sie die besten Leistungen erzielen konnten. Die Mädchen unserer engeren Heimat finden im eigenen Bezirk Beruf und Ver- dienst; ein Abwandern ist nicht mehr nö- tig uii die heranwachsende Jugend bleibt in der Familie, bei geregelter Freizeit, derbeliebten Fünftagewoche und füreinen Beruf, der für das ganze Leben von Nut- zen is:. Ihre Sportalrnstrickerei Kitzbübel Inhaber Willi Kruetschnigg St. Jjhanner Straße
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