Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 25. Juli 1964 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 Skier zu betreten. Für Veranstaltungen, die eine zusätzliche Inanspruchnahme der Grundstücke darstellen, wurden Sonder- vereinbarungen getroffen, in denen auch das Recht zur Werbung besonders gere- gelt ist. Für die Annahme eines jeder- mann und damit auch der Klägerin zu- stehenden Rechtes, auf diesen Grund- stücken Werbung durchzuführen, fehlt so- mit jede Grundlage. Wohl kann das Recht einer Skiabfahrt ersessen werden, nicht aber ein solches der Werbung. In der Frage der Wiederholungsgefahr steht weiters fest, daß auf den Grund- stücken der Kläger auch in den kom- irüinden Jahren skigefahren werden wird, und es werden auch weiter Hahnenkamm- rennen und sonstige Sportveranstaltungen dort stattfinden. Wiederholungsmöglich- keiten sind somit in unbeschränkter Zahl gegeben. Die Beklagte verficht ihr Recht zur Vornahme von Werbeaktionen auf den Grundstücken der Kläger durch drei Instanzen und gibt damit selbst mit hin- reichender Deutlichkeit ihre Wieder- holungsabsicht zu erkennen. Abschließend heißt es in den Ent- scheidungsgründen des Obersten Gerichts- hofes: „Der Revision war daher nicht Folge zu gehen". Diese Enscheidung in diesem „Streit- fall" ist nicht nur für Kitzbühel, insbe- sondere der Werbemöglichkeit des Kitz- büheler Skiklubs als Veranstalter der internationalen Hahnenkammrennen wich- tig und interessant, sondern auch für ähn- liche Fälle im Skigebiet der Kitzbüheler Alpen. die schmuck gekleidete Trachtenkapelle St. Johann konnte der erste Vorsitzende des Musikvereins Erich Brösamle Gäste und Landsleute herzlich begrüßen. Im Verlauf des Abends konnte man den meisterhaft wiedergegebenen Weisen der Kapelle lauschen, die in Auswahl und Ausführung auch den verwöhntesten An- sprüchen gerecht werden konnte. Da- zwischen ordneten sich bestens die Dar- bietungen der Jodler- und Schuhplatt- lergruppe ein. Sie reichten vom Tiroler Heimatlied über den Alpenjodler bis zum erregenden Schuhplattler. Besonderen An- klang fanden die schönen Jodler, das Kuhglockenspiel, der Knappentanz und Besuchen Sie das bekannte Restaurant Privat-Gymnasium Weihs verabschiedet zweiten Maturantenjahrgang Bezirkshauptmann und Bürgermeister beglückwünschen Maturanten u. Schule Am 16. Juli 1964 wurden im Sitzungs- saal der Marktgemeinde St..Johann in An- wesenheit von Bezirkshauptmann und Ob- mann der Verwaltungsgemeinschaft „Mit- telschule Bezirk Kitzbühel", Bürgermeister Georg Oberleitner, dem Direktor der Schule Professor Walter Weihs und der Professorenschaft und dem Obmann des Mittelschulvereins Bezirk Kitzbühel, Dr. Herbert Glaser, die erfolgreichen Matu- ranten - die zweiten in der bereits 19- jährigen Geschichte dieser Schule - ver- abschiedet. Es war ein schöner und er- hebender Tag für alle Beteiligten, insbe- sondere für die erfolgreichen Maturanten, und ein weiterer Markstein in der Ge- schichte der Schule Weihs und dem Elternverein als Schulerhalter. Am gleichen Tage, an welchem diese Feier stattfand, schrieben die „Salzburger Nachrichten" unter dem Titel „Tirol: Er- wachsenen-Erziehung sehr gefragt", u. a. folgendes: „Der Drang zu höherer Schulbildung ist in Tirol sehr stark zu spüren. In St. Johann hat die Initiative der Be- völkerung des Bezirkes Kitzbühel zur Die Bundesmusikkapelle St. Johann und die Schuhplattler- und Jodlergruppe Willi Gantschnigg waren am 27. und 28. Juni 1964 beim Gründungsfest des Musik- vereins in Unterjettingen, Württemberg, als Festmusik eingeladen. Die Fahrt er- folgte mit Omnibus über München und Augsburg. Die St. Johanner wurden ge- feiert und applaudiert und ihr Auftreten fand auch in der örtlichen Presse Würt- tembergs hohe Anerkennung. Diese be- richtete u. a.: „Der junge Musikverein Unterjettingen hatte sich für sein Gründungsfest eine Elberraschung besonderer Art ausgedacht. Errichtung einer Mittelschule geführt. Nach diesem Vorbild will nun auch Telfs eine Mittelschule errichten." Allen Eltern und allen Persönlichkeiten, die sich je für den Bau des Mittelschul- gebäudes für den Bezirk Kitzbühel in St. Johann eingesetzt haben und diese Aner- kennung und Würdigung in der Salzbur- ger Landeszeitung gelesen haben, emp- fanden dabei eine echte Genugtuung, ob- wohl der Hinweis auf die Initiative der Bevölkerung nicht direkt den Kern trifft, da ja erster Initiator und Motor des Mittelschul gedankens in unserem Bezirk niemand anderer als der Lehrer der Schule Direktor Walter Weihs ist. Dies ist für alle Beteiligten so selbstver- ständlich, daß ein direkter Hinweis oft für unnötig, da selbstverständlich, gehal- ten wird Wir erhalten für unsere nächste Aus- gabe vom Fotoatelier Kriesche, St. Johann, ein Gruppenbild von der zweiten Matu- rantenfeier in St. Johann. Deshalb und auch wegen technischer Mängel in den vorläufig zur Verfügung stehenden Be- richtsmaterial bringen wir den Haupt- bericht in unserer nächsten Ausgabe. Er holte die in ihrer Heimat weithin be- kannte Tiroler Trachtenkapelle und die Jodler-und Schuhplattlergruppe Gantsch- nigg aus St. Johann ins obere Gäu. Als die Tiroler Gäste am späten Samstag- nachmittag eintrafen, führte die Kapelle die willkommenen Besucher mit flottem Spiel durch die Straßen des Dorfes zum Festplatz. Ein kühler Trunk und die rasche Quartierverteilung schafften den ersten Kontakt mit den Musikfreunden aus Tirol. Viele Gäste und Freunde der Volks- musik kamen dann zum Tiroler Abend. Nach einem musikalischen Auftakt durch mit Terrasse Spezialitäten: Schnecken - Forellen Rehrlicken der Holzhacker Plattler. Wenn sich die Jodlergruppe die Herzen der Zuhörer durch ihre frisch-fröhlichen Darbietun- gen eroberte, so tat es die Kapelle unter der Stabführung von Kapellmeister Hans Zobel durch ihr diszipliniertes Auftre- ten, durch ihr klangreines, musikalisches Spielen und nicht zuletzt durch die glän- zende Auswahl der Musikstücke. Der eigentliche Festtag war am Sonn- tag. Im Festzelt hatte sich die Trachten- kapelle St. Johann auf der Bühne grup- piert, um die zahlreich erschienene Gäste mit flotten Weisen zu unterhalten. Auch beim festlichen Gründungsakt, bei dem sich alle anwesenden Kapellen dem Publikum vorstellten, zeigte die Trachtenkapelle St. Johann, welche den Reigen eröffnete, noch einmal Proben ihres reichen musikalischen Könnens. Die Jod- lergruppe gab als Einlage einige ihrer Darbietungen. Der Sonntagabend galt der frohen Unterhaltung. Neben der Stadtkapelle Herrenberg hatte sich die bereits bekann- Bundesmusikkapelle St. Johann und Schuhplattlergruppe Willi Gantschnigg im Württemberger Land Grandioser Beifall der Bewohner des ‚Oberen Gäus"
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