Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 1. August 1964 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 scharkaplan Josef \Vielewski, aber nicht minder seinen Mitarbeitern und Mitarbei- terinnen aus Saalfelden und Kitzbühel. Es ist nur zu hoffen, daß die Tätigkeit der Jungschar die entsprechende Förde- rung erfährt, damit diese und andere Ak- tionen zum Wohl der Familien und der Kinder weiter ausgebaut werden. Forderungen für die Jugend Im Rahmen der Lehrerfortbildungs- woche in Innsbruck hielt der Landes- jugendreferent Stadtrat Direktor Arthur Haidi ein ausführliches Referat über die außerschuiisch.e Jugenderziehung. Dieses fand bei den zahlreichen Junglehrern des Bezirks Kitzbühel starkes Echo. Der Landesjugendreferent brach eine Lanze für die Jugend, die nicht schlechter sei als die Jugend früherer Zeit, wohl aber anders. Vielseitigkeit und Beweglichkeit und die Kenntnis der Situation sind die Voraussetzungen für die Tätigkeit in der Jugendführung. In den Tiroler Jugend- organisationen ist nur ein Viertel der Jugend erfaßt, aber es gibt Einrichtun- gen, durch die die gesamte Jugend er- faßt wird: das Jugendrotkreuz, in dem der Bezirk Kitzbühel stets einen Spitzen- platz in der Aufbringung der Mittel ein- nimmt, den Buchklub der Jugend als po- sitive Bewegung für das wertvolle Ju- gendbuch (ihm gehören die Mehrzahl der Schulpflichtigen an), die Sing- und Brauchtumstage (u. a. mit Dr. Norbert Waliner) und die Aktion „Der gute Film". Beim Landesjugendreferat bleibt die Aufgabe, die Offentlichkeit zu infor- mieren. Stadtrat Haidi wiederholte dabei die Forderungen, die von der Oester. Ju- gendbewegung im Bezirk nachhaltig be- tont wurden: Jugendausschuß, Heimzim- mer, finanzielle Unterstützung der Grup- pen und Jungbürgerfeiern, die gewissen- haft vorzubereiten und würdig durch- zuführen sind. Gemeinderat Sepp Zwicknagl: Ein Wort zur Kunsteisbahn Im April d. J. ist dem KEC mittels Vorausschicken möchte ich, daß ein Ge- Schreiben vom Bundesministerium für meinderatsmitglied sich in erster Linie Unterricht mitgeteilt worden, daß der 1 den Gesamtinteressen einer Gemeinde un- i Bund Teile der Kunsteisbahn aus Inns-terzuordnen hat und erst in zweiter Linie l)ruck als Sach- und Materialsubvention den Sonder- und Einzelwünschen, die die dem KEC zur Verfügung stellt. Diese speziellen Aufgaben eines Ausschusses Nachricht müßte normalerweise den bzw. Referates betreffen. Sportreferenten der Gemeinde in helle Was veranlaßt mich nun, daß ich bei Begeisterung versetzen, und er müßte sich der Verwirklichung der Kunsteisbahn mit Freude der Verwirklichung dieses Projekts durch tatkräftige Mitarbeit zurzum gegenwärtigen Zeitpunkt meine Mitarbeit nicht anbiete? Verfügung stellen. Dies ist nun nicht der Fall, sondern ich gehöre zu jenen, die In der derzeitigen Amtsperiode, die dem Projekt skeptisch gegenüberstehen noch bis zu den nächsten Gemeinderats- und ihre Mitarbeit versagen. Diese meine wahlen zirka vier Jahre dauert, hat sich Einstellung ist sowohl dem KEC gegen- der Gemeinderat im wesentlichen zwei über bekannt als auch innerhalb des Ge- Hauptproblemen verschrieben: Erstens meinderates. Ich erlaube mir, mit diesen dem Bau des Spitals und zweitens dem Zeilen sie einem größeren Forum mit- Bau eines neuen Schulgebäudes. zuteilen und meine Beweggründe bekannt- Die Bauarbeiten für unser Spital haben zugeben. nach langen Vorbereitungen in den letz- ten Wochen begonnen, und ich glaube, wohl der größte Teil unserer Bevölkerung wird die Errichtung eines neuen Kranken- hauses gutheißen und befürworten. Nun ist aber das Budget für den Bau, das im Vorjahr bei den Vorbesprechungen noch wesentlich geringer angesetzt war, inzwi- schen auf über 20 Millionen Schilling angestiegen, und ich bin überzeugt, daß bis zur Inbetriebnahme auch die der- zeitig festgesetzte Summe infolge zusätz- licher Investitionen und Anschaffungen nicht ausreichen wird. Für die Errichtung eines zweiten Schul- gebäudes haben noch keine konkreten Ar- beiten eingesetzt, weil zuerst die gesamte Kraft für die Realisierung des Kranken- hausbaues erforderlich war, und es wird bestimmt noch eine Zeitspanne verstrei- chen, bis mit der Grundsteinlegung des Hauptschulgebäudes begonnen werden kann. Die Ausführung dieser beiden Projekte belastet unsere Gemeinde auf das Ärgste und geht weit über den normalen Budget- rahmen hinaus. Und nun kommt plötzlich durch die Materialsubvention des Bundes an den KEC die Frage der Errichtung der Kunst- eisbahn hinzu. Was bedeutet dies für die Gemeinde? Nichts anderes, als daß sie ebenfalls in der gegenwärtigen Amts- periode sehr namhafte Beträge aufwenden muß. Wieso? Die Gemeinde muß einen Grund er- werben und kaufen, entweder für den Bau der Kunsteisbahn oder für die eventuelle Verlegung des Fußballplatzes. Dieser Grund muß hergerichtet, bzw. spielfähig gemacht werden. Es müssen die notwendigen Oberbauten (Umkleideräume, Wasch- und Dusch- räume, Kloanlagen, Tribünen usw.) er- richtet werden. Es muß für eine entsprechende Anzahl von Parkplätzen gesorgt werden. Die vom Bund zur Verfügung gestellte Anlage entspricht nicht den Aus- maßen, daß Eishockey-Meisterschafts- spiele durchgeführt werden können. D. h., daß die notwendigen Ergän- zungsteile angekauft werden müssen. Die Gemeinde wird neben der erfor- derlichen Subvention des Fremden- verkehrsverbandes und des Landes bei dem Bau der Kunsteisbahn einen ent- sprechenden Betrag aufbringen müssen und wird die Gemeinde für die Erhaltungs- kosten ebenfalls herangezogen werden. Zusammenfassend werden diese auf- zubringenden Mittel von der Gemeinde nicht Tausende, nicht Hunderttausende, sondern Millionen von Schillingen er- fordern. Für wen soll die Kunsteisbahn errichtet werden? In erster Linie für den Eis- Vom Kitzbüheler Golf Am Samstag, 25. Juli wurde ein Zähl- wettspiel der Damen um den Carven- Cup der Kosmetikfirma Carven Paris durchgeführt. Dieses Wettspiel wurde gleichzeitig als Clubkampf der Damen zwischen Innsbruck-IgIs und Kitzbühel- Mittersill ausgetragen. Unsere Golferinnen haben sich sehr gut geschlagen und einen überlegenen Sieg herausgespielt. Kitzbühel 560, Innsbruck 611 Schläge. Klasse A: 1. Christ[ Flurdes, Wien, Netto 65, 2. Eva v. Pasquali, Kitzbühel, 72, 3. Margit Stolz, Innsbruck, 75. Bestes Brutto spielte unser Clubmitglied Hady Grömmer. - Klasse B: 1. Brigitte Vittur Netto 66, 2. Prinz. Hetty Auers- perg, 67, Ruth Werner 67. - Die Preis- verteilung nahm Graf Dr. Karl Larn- berg vor. Das zarte Geschlecht nahm die Gewinne mit Begeisterung entgegen. Zum Sommerlager der Jungschar Dank der Eltern Für viele Kitzbüheler Kinder brachten die ersten Ferienwochen ein unvergäng- liches Erlebnis, dem sie lange genug ent- gegengefiebert hatten: das Jungschar- lager auf Schloß Goldegg. Nun ist das Lager der Buben ebenso unfallfrei, ge- krönt von strahlendem Wetter, vorbei- gegangen wie das Lager der Mädchen. Die Freude dieser Ferienwochen werden die Kinder weiter in sich tragen, die Freude des gemeinschaftlichen Lagerlebens, der Kameradschaft und des Dienstes am Schöpfer. - Die Jungscharlager waren Höhepunkte des kurzen, aber erfolg- reichen Arbeitsjahres. - Die Eltern danken auf diesem Wege für die umsichtige Vor- bereitung und klaglose Abwicklung durch die Führung der Katholischen Jungschar. flp. besondere Dank gilt hier dem Junn-
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