Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 1. August 1964 hockeysport, für Curling, Eisschießen, für unterstütze und sie dadurch schockiere, son oder der ungekrönte Weltmeister der die eislaufende Jugend und nicht zuletzt so erscheint mir der Bau einer Haupt- Tennisspieler Rafael Osuna mit seinem für unsere Fremden. schule für unsere Gesamtiugend im Au- Partner Antnnin Pa1frnc nach Kif7hihP1 Für den Eishockeysport sehe ich auf Grund meiner einjährigen Erfahrung im KEC für die finanzielle Weiterentwick- lung und den Fortbestand nicht sehr zu- versichtlich in die Zukunft, und es wird zu einem späteren Zeitpunkt anläßlich der Generalversammlung ausführlicher be- richtet werden. Mir persönlich liegt die Verwirklichung des Krankenhausbaues und die Errichtung einer neuen Hauptschule zum gegenwärti- gen Zeitpunkt mehr am Herzen, als der sofortige Bau einer Kunsteisbahn. Wenn ich auch durch meine Stellung- nahme die Interessen gewisser Sport- zweige als Sportreferent nicht genügend Noch eine Woche dauert der Karten- vorverkauf für die Internat. Tennis- meisterschaften um den Alpenländerpokal, die bekanntlich zwischen dem 11. und 17. August im Tennisstadion an der Kapser Brücke stattfinden. Besonders unsere eiii- heimischen Tennisinteressenten sollten diese Möglichkeit, Dauerkarten verbilligt zu bekommen, beachten. Ab Turnier- beginn sind dann nur noch die normalen Karten erhältlich. Der Tennis Club Kitzbühel hat bekannt- lich wieder ein Teilnehmerfeld zusam- mengebracht, das sich auf der ganzen Welt sehen lassen kann. Davis-Cup-Spie- ]er aus 20 Nationen werden sich in Kitz- bühel harte Kämpfe liefern, darunter Herr Dr. Zecha der Landeslandwirt- schaftskammer schreibt in einer interes- santen Aussendung an die Obst- und Gartenbauvereine Tirols: Ein Aschenbrödeldasein unter den Früchten unserer Gärten führte bis vor wenigen Jahren die „Wanzenbeere", wie die schwarze Johannisbeere wegen ihres eigenartigen Geruches verächtlich genannt wurde. Dabei war ihre heilkräftige Wir- kung als „Gichtbeere" schon unseren Ah- nen längst bekannt. Erst durch die stei- gende Verbreitung im Ausland wurde die- ses Kind unserer heimischen Gärten auch bei uns wieder salonfähig. Es hat aller- dings auch einen klangvollen fremden Namen bekommen: „Cassis". Die Indu- strie hat sich darum angenommen und er- zeugt daraus erfrischende, gesunde Frucht- säfte, aromatische Weine und unter dem Namen „Schwarzer Kater" köstlichen Li- kör. Nun ist man auch bereit, dafür hohe Preise zu bezahlen. Sie sind es allerdings auch wert - die schwarzen Johannisbeeren; ihr Gehalt an wertvollen Bestandteilen empfiehlt sie als Medizin, man sollte die Beeren aber auch in der Ernährung des gesunden Menschen genblick wichtiger und vordringlicher. Ich werde Mehrheitsbeschlüsse der Ge- meinde jederzeit anerkennen, nur kann ich aus innerster Überzeugung meine Mit- arbeit bei der gegenwärtigen Verwirk- lichung der Kunsteisbahn nicht anbieten, weil ich überzeugt bin, daß diese erfor- derlichen Beträge den Bau der neuen Schule erschweren und verzögern. Sobald diese beiden Großprojekte aus- geführt sind, dann soll großzügig an den Ausbau unserer Gesamtsportanlagen her- angegangen werden, denn hier gibt es im gesamten gesehen sehr viel zu tun, aber man kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht alles auf einmal machen.. Weltklasseleute, die in Kitzbühel noch nie am Start waren. Am Wochenende entscheidet sich auch die endgültige Besetzung: einerseits im Spiel des Davis-Cup-Endspiels in der Luropazone zwischen Schweden und Frankreich in Bastad, wo die Frage für Kitzbühel geklärt wird, ob der Schwede Jan Eric Lundquist oder der Franzose Pierre Barthes kommt (bekanntlich muß der Europazonensieger in der gleichen Woche, in der der Alpenländerpokal statt- findet, das erste Interzonenfinale gegen den Asienzonensi eger bestreiten), anderer- seits im Spiel der Amerikazone Australien gegen Mexiko in Mexico City, wo es dar- um geht, ob Wimbledonsieger Roy Einer- regelmäßig und reichlich verwenden. Ihr Gehalt an Vitamin C ist drei- bis vier- mal so hoch wie der von Zitronen und Orangen. Auch die neuentdeckten Vita- mine J und P sind enthalten, daher auch die erstaunliche Wirkung bei Herz- und Kreislaufstörungen. Regelmäßiger Genuß solchen Cassis-Fruchtsaftes beugt gegen diese Krankheiten vor. Auch das so ge- fürchtete Rheuma, vielfach eine Folge unserer eiweißreichen und mineralstoff- armen Ernährung, läßt sich durch die schwarzen Johannisbeeren häufig vermei- den; der hohe Kaligehalt wirkt harntrei- bend. Regelmäßiger Genuß regelt die Verdauung und entgiftet den Organismus. Der Sirup wirkt wohltuend bei Brust- und Bronchialkatarrh sowie gegen Keuchhusten. Die schwarze Johannisbeere soll da- her wesentlicher Bestandteil der heute so beliebten Obstkuren und Obsttage werden. Fruchtsaft auf warmem Wege Die Gewinnung des Fruchtsaftes durch Dampfentsaften ist wohl die verbreitet- ste und auch einfachste Methode. Ein Dampfentsafter ist auch bereits in vielen Haushalten vorhanden. Man setzt je 1 kg Beeren 10-20 dkg Einsiedezucker schicht- kommen. Fällt es einem Spieler im Spiel Schweden gegen Frankreich nicht schwer, einen Wunschkandidaten zu haben - jeder möchte Jan Eric Lundquist, Europas wohl stärksten Spieler neben Nicola Pietrangeli, sehen, weiß man im Spiel in Mexiko nicht, für wen man hoffen soll: sicher wäre Wimbledonsieger Roy Emerson sehr interessant, jedoch war er schon dreimal in Kitz. Hingegen ist der Start von R. Osuna und A. Palafox schlechthin eine Sensation, denn sie spielen sonst nur auf den allergrößten Turnieren der Welt und sind zur Zeit die Attraktion des Amateur- tennis. Fast möchte man hoffen, Mexiko sollte gegen Australien verlieren, nur da- mit man endlich einmal Osuna sehen kann. Zwischenzeitlich sind noch weitere Nen- nungen von Weltklassespielern eingegan- gen. So hat Englands Meister Bobby Wil- son fix zugesagt und bei den Damen ging mit der Nennung der indischen Meisterin Ratan Thadani eine interessante Nen- nung ein. Vom 11. bis 17. August wird Kitzbühel also wieder ganz im Zeichen des Welt- klassetennis, serviert von Spitzenspielern aus 20 Nationen aus allen Kontinenten, stehen. Feuernotruf Te. 1122 nur für Kitzbühel Rettung (Rotes Kreuz) Tel. 144 weise und erhält einen fertigen Dicksaft, der sofort, noch heiß in gut gereinigte und vorgewärmte Flaschen gefüllt wird. Diese werden sofort mit (ebenfalls in heißem Wasser vorgewärmten) Gummi- kappen verschlossen und sind unbegrenzt haltbar. Zu medizinischen Zwecken nimmt man den Dicksaft löffelweise, als Er- frischungsgetränk mit Wasser verdünnt. Fruchtsaft auf kaltem Wege Die ganzen Früchte werden mit einer Weinsteinlösung (60 g Weinsteinsäure auf 11 Wasser) knapp bedeckt, zwei Tage lang stehen gelassen; die Lösung öfters umrühren, aber die Beeren nicht zer- quetschen! Die Weinsteinsäure laugt aus den Früchten den Saft aus, dieser wird dann abgeseiht und je Liter Saft 1 bis 195 kg Zucker zugesetzt und kalt einge- rührt. Es dauert natürlich einige Zeit, bis der Zucker völlig gelöst ist. Der klare Saft wird in gut gereinigte Flaschen ab- gefüllt und diese verschlossen. Ein Steri- lisieren ist nicht notwendig. Dieses Kalt- verfahren ergibt sehr schöne, aromatische Säfte. Die Haltbarkeit wird durch den hohen Zuckergehalt und die Weinstein- säure erreicht. Letzte Woche Kartenvorverkauf für Tennis-Alpenländerpokal Cassis - der schwarze Edelstein aus unseren Gärten
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