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Samstag, 22. August 1964 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 z--en. Freundlicherweise war der hohe Gast auch geneigt, unserer Zeitung durch den Spor trefere n ten der Bezirksh auptmann- schaft Hans Scharler (Nachbar der Fa- milie Kuborn) einige seiner Gedanken :iber Kitzbühel auszusprechen: „Was ich besonders an Kitzbühel liebe, das sind die guten Manieren und die Höflichkeit seiner Bewohner. In Kitzbühel wird jene Herzlichkeit ge- boten, wie man sie vom Tirol der alten Zeit her kennt. Hier pulsiert der .‚Charm der allen Welt-. Sie haben hier in Kitzbühel einen Frieden und eine Ruhe, die es nicht überall gibt in dieser geschäftigen Welt. Es scheint aber auch, daß Sie hier in Kitzbühel ebenso ein Straßen- verkehrsproblern haben wie wir in Lon- don. Ich hoffe nur. daß die Populari- tät der reizenden Bergstadt Kitzbühel von der Invasion der Autos nicht er- Schützenmutter Hedwig Nagiller zum Gedenken Am 11. August 1964 starb im Kitz- büheler Krankenhaus nach langem schwe- rem Leiden die Gendarmerickontroll- inspektorsgattin Hedwig Nagiller geb. Steixner im Alter von erst 49 Jahren. Das Leichenbegängnis fand am 14. August statt. Dieses gestaltete sieh zu einer wür- digen Feier für eine treue Schiiizcnmutter. Aus allen Orten eilten die Schützenkame- raden herbei, um der Gattin des Bezirks- schützenkommandanten die letzte Ehre zu erweisen. Mit ihrem Gatten ist das Schüt- zenleben des Tiroler Unterlandes aufs engste verbunden; das Schützenleben hängt an ihm und es wäre ohne ihn gar nicht denkbar. Die Verstorbene war es, welche ihrem Gatten durch Verständnis und tä- tige Mitarbeit die Möglichkeit gab, die gewaltige Aufgabe der Gründung vieler Schützenkompanien, der Tätigkeit in der Erhaltung der Schützengilden und der Am Donnerstag, 13. und Freitag, 14. August 1964 wurde ein Zählwettspiel um den Auersperg-Cup ausgetragen. Gespielt wurde in zwei Klassen und zwar Klasse A ohne Handicap mit Höchstvorgabe 9 über 36 Löcher und Klasse B Handicap 10-24 über 18 Löcher. In Anbetracht des bevorstehenden Länderkampfes Hoi- land-Osterreich am Sonntag, 16. August 1964 haben sich nicht nur aus ganz Osterreich die besten Spieler eingefunden, sondern es waren auch aus Deutschland viele Kiassespieler anwesend und vor al- lem aus Holland die Nationalmannschaft. In der Klasse A bewarben sich 28 Spieler um den Sieg, während es in der B-Klasse gar 42 waren. Zusammen also 70 Teil- nehmer. Am ersten Tage führten Klaus Nierlich und A. Maculan. Am Freitag spielte Klaus Nierlich die zweite Halb- drückt wird. Der Frieden und die Be- schaulichkeit Kitzbiihels s,all gewahrt bleiben können» Sir James liarman ist ein Freund Kitz- bühels und hoffen wir, daß sein diesjähri- ger Aufenthalt nicht der letzte sein wird. Für seine freundlichen Worte vielen Dank. Jubiläum der Kitzbüheler Nationalsänger 33 Jahre Tiroler Abende 30 Jahre Auslandsreisen Aus diesem Anlaß gibt die Sänger- gruppe Praxmair zwei große Tiroler Abende im Grandhotel am Samstag, 12. und Sonntag, 13. September 1954. An diesen beiden festlichen Abenden zeigen die Sänger ihr ganzes Tourneeprogramm, das in Kitzbühel bis jetzt nicht gezeigt werden konnte. Nähere Berichte folgen. F)urchlührung der Schützenfeste nach- zukommen. Sie war eine Schützenmutter und am offenen Grabe fanden der Landes- kurat der Tiroler Schützen Hochwürden Pater Bonifaz Madersbaeher und der Fah- nenoffizier der Kitzbüheleler Schützen- kompanie Landtagsabgeordneter Dr. Otto Wendung Worte des tiefempfundenen Mit- gefühls für die Hinterbliebenen und auf- richtige Worte des Dankes an die Ver- storbene. Die Schützenkompanie Kitzbühel, unter (1cm Kommando von Schützenoberleutnant Hermann Scharnigg, fand sich mit den J ungsch ii izen geschlossen zum Begräbnis ein, übernahm die Grabwache, die Ehren- wache am Friedhof und die Kameraden der Schützengilde trugen den Sarg. Nach dem Gebet spielte Musikkamerad Andre Feiler die Retraite und dann senkten sich die Fahrten über das Grab. In den Kitz- büheler Schützenkreisen wird Schützen- mutter Nagiller unvergessen bleiben. runde so traumhaft schön, daß er gleich 5 Birdie und 4 par hinlegte und damit auch einen überlegenen Sieg feiern konnte. Um 19 Uhr nahmen die Herren des Präsidiums Präsident Prof. Heini Harrer, Vizepräsident Gustav Ottens und Prinz Alfi Auersperg die Preisverteilung vor. Prof. Harrer dankte den Spielern für die überaus große Beteiligung, für ihr fai- res Spiel, dem Sportkomitee für die gute Organisation und Prinz und Prinzessin Auersperg für die wirklich schönen Preise. Präsident Harrer stellte fest, daß eine derartige Besetzung von 28 Spielern mit einstelligen Handicap nicht nur in Kitz- hübe!, sondern in ganz Osterreich eine Seltenheit ist. 1. Klaus Nierlich 143, 2. Alex. Maculan 149, 3. G. Krause, Holland, 153, 4. Fritz Jonak 153, 5. R. E. v. Erven-Dorsen 153, beste Dame war L. Abrahams mit 163. Klasse B Handicap 10-24: 1. Christl ilurdes, Wien, mit Netto 68, 2. Franz Brauhart, Salzburg. 68, 3. Toni Sauer, Kitzbühel, 69, 4. Peter Nierlich, Wien, 71, 5. H. Rauhen 71., 6. Jakob Dobringer, Kitzbühel, 3, 7. IIelg'e Merz, Stuttgart, 73. Am Samstag, 15. August 1964 wurde ein Zählwettspiel über ld Löcher um den Preis des Sportkomitee durchgeführt. L. Al. Meerteus, Holland, mit Netto 703 Klaus Nierlich, Wien, 70, 3. lielge Merz, Stuttgart, 71, 4. Fritz Jonak, Wien, 71: bestes Brutto spielte Klaus Nierlich mit 71. Am Sonntag, 16. August 1964 wurde das schon lange mit Spannung erwartete internationale Länderspiel Holland-Oster- reich durchgeführt. Unsere Gäste aus Holland hatten schon vorher Gelegenheit, beim Zählwettspiel um den Auersperg- Cup und beim Preis des Sportkomitees mitzuspielen und so unseren Golfplatz, welcher als Austragungsort für (las Länder- spiel ausersehen war, kennenzulernen. Das \\7etter und die Piatzverhältnjsse waren sehr gut und so fanden sich für Kitz- biiheler Verhältnisse eine große Zahl Zu- schauer ein, welche die einzelnen \ierer begleiteten. Diejenigen, welche selbst Golf spielen hatten Gelegenheit zu sehen, wel- che Länge und Präzision die Schläge die- se!. Klassespi eier aufwiesen, andererseits konnten sie aber auch feststellen, daß selbst diese routinierten Spieler keine Ma- schinen sind und manchen Approach oder Eutt nicht so hinkriegten, wie es ihrem Können entspricht. Jeder der Golf spielt weiß das, und es ist für uns Sonntags- golfer wieder eine Beruhigung und Auf- munterung, wenn man sieht, daß selbst die geübtesten Golfer vom Fehlerteufel nicht ganz loskommen. Das Spiel verlief wirklich spannend. Wenn eine Partei durch ein Birdie 1 auf war, so fand die Gegenpartei auch wieder Gelegenheit, aus- zugleichen und so blieb auch der erste Teil des Matchs unentschieden mit 11/2 zu 1/2 Punkten. Am Nachmittag begann das Single, wel- ches ebenfalls mit wechselndem Glück für die Gäste und Osterreicher nach der er- sten Halbrunde stand. Lediglich der hol- ländische Scratch player Dudok v. Heel hatte seine Uberlegenheit durch einige I3irdies gleich in der ersten Halbrunde klar herausgestellt. Es schien sogar, daß unsere Mannschaft ein kleines Uber- gewicht bekam. Als jedoch Dudok v. Heel seinen Gegner schon am 13. Hole mit 6 + 5 besiegte und dieser Erfolg der Gäste als erstes Ergebnis des Single bekannt wurde, sank das Barometer des Optimis- mus bedenklich ah). Es fing wieder an zu steigen, als die nächsten Paare eintrafen und einen Erfolg unserer Mannen melde- ten, was sich dann im Endresultat zu ei- nem schönen Sieg zusammenbaute. Osterreich siegte über Holland mit 6:3 Punkten. ten. Um 19 Uhr nahm der Präsident des (Jsterr. Golfverbandes Prof. Heini Harrer Österreichs Golfer siegten in Kitzbühel über Holland
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