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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 5. September 1964 die Hausfrau Maria flieder geb. Grander, Jochberg Nr. 120, 81 Jahre; in Inns- bruck am 27. August 1964 der Tischler und Skilehrer Karl Weixibaumer, Kitz- bühel, Schwarzseestraße 2, 64 Jahre. - Gästefrequenz: 1964 1963 1.969 August 3488 3421 3243 August 3312 3273 3166 31. August 2669 2738 2744 September 2570 2738 2578 September 2486 2571 2578 - 10 Jahre Gast. Medizinairat Dr. Franz Czak mit dessen Gattin, Helene, aus Wien verbrachte heuer des zehnte Jahr seinen Urlaub in Kitzbühel. Sie lo- gierten in jedem Jahr im Haus Kaiser, Bergwe rksweg. - Turnverein Kitzbühel. Der Salzbur- ger Turnverein veranstaltet sein traditio- nelles Zistel-Bergturnfest heuer am 20. September. Als Meldeschluß wurde der 12. September bekanntgegeben. Die ak- tiven Mitglieder werden gebeten, ihre Meldungen bis spätestens 10. September beim Turnwart oder 2. Obmann Hubert Weidner abzugeben. Der Wettkampf- beitrag von 12 Schilling, für Jugendliche 6 Schilling, ist bei der Meldung zu be- gleichen. Hauptschule Kitzbühel Schulbeginn 1964/65 Montag, 14. September 1964, 9 Uhr: Er- öffnungskonferenz 14 Uhr: Wiederholungs- und Auf- nahmsprüfungen Dienstag, 15. September 1964, 8 Uhr: Versammlung der Hauptschüler zum Eröffnungsgottesdienst, Einweisung in die Klassen, Bekanntgabe des Stun- denplanes 14 Uhr: Fortsetzung der Prüfungen Mittwoch, 16. September 1964, 8 Uhr: Beginn des Unterrichts. Die Schüler haben Schreibzeug und Hausschuhe mitzubringen. OSR. P. Gasser Das Gelände kann stark die Stellung des Bauernhauses beeinflussen. Täler mit steilen Talhängen sind dafür der beste Beweis. Denken wir an das Seliraintal, Pitztal, Hintertux usw., wo den Bauern- häusern wahrlich keine freie Wahl der Stellung möglich ist. Das nordöstliche Ti- rol dagegen bietet mit seinen sanften For- men viele Möglichkeiten. Fast immer sind Verebnungen vorhanden, auf denen die Siedlungen angelegt sind. Talböden, Terrassen, Hangleisten, Rückfallkuppen, Schuttkegel sind die Siedlungsböden. Man kann auch nicht von einer Gefährlichkeit des Geländes sprechen, so daß keine La- winenschutzbauten und dgl. mehr not- wendig sind. Im allgemeinen unterscheidet man Bau- ernhäuser, deren Traufseite mit dem Hang - Heimkehrer Kameraden. Am Sonn- tag, 6. September 1964 findet in Maria- stein der 50. Gedenktag des Tiroler Land- sturm-Rgiments 1 statt. Kameraden und Familienangehörige werden eingeladen teilzunehmen. Abfahrt um 7 Uhr Zeug- hauspiatz. Fahrpreis zirka 20 Schilling. Meldungen über Teilnahme an der Fahrt bis Samstag Mittag bei Obmann Sebastian Huber. - Kitzbühel im Chorgesang. Frau Pro- fessor Maria Hofer hat das im Vorjahr in unserer Zeitung veröffentlichte Gedicht „Kitzbühel" von Lothar Ring aus Wien als Chorgesang vertont Stadtsammlung für das Kapuzinerkloster Wie alljährlich, so bitten wir Kapuziner auch dieses Jahr wieder um ein Almosen für unser Klösterlein. Dürfen wir wieder an Eure Türen klopfen und bitten. Was wir Euch schenken, das ist unser täglich Gebet, unseren priesterlichen Segen und die Gnadenfrüchte des Hl. Meßopfers. Von ganzem Herzen grüßt und segnet alle Wohltäter der Stadt P. Bernhard M. Kummer Guardian des Kapuzinerklosters Von Sailers 60er Olympiasieger und Weltmeister Toni Sauer hat nun die fällige Geburtstags- feier für seinen Vater Anton Sailer nach- geholt. Er lud seine Eltern und Geschwi- ster zu einem Abendessen ins Hotel „Zum Jägerwirt" ein, wo auch der Jubilar noch zu seiner Jubiläumsansprache kam. Die Familie war vollzählig anwesend: Vater und Mutter Sailer, die „Waidringerhof- kinder" als Lieblinge aller Sauer, Rosi mit Gatten, Tonei mit Braut, Rudei, Professor Heinrich Harrer und die Ehe- gatten Schweinester, Lerchbaumer Die andere Stellung wäre bei ITangsied- lungen fast unmöglich, außer es würde dabei eine Änderung der Bauweise des hauses erfolgen. Der Hauseingang müßte dann traufseitig liegen oder ein Verbin- dungsgang müßte von der Traufseite zum Eingang an der Giebelseite führen. Ein Beispiel dafür, wie eben eine Stel- lung gegen den Hang eine bauliche Ver- änderung zur Folge hat, bietet das Bau- ernhaus Villgratens und anderer Täler Osttirols. Diese Bauart sticht besonders durch eine hohe Giebelfront heraus, die dadurch entsteht, daß der Hang gegen die vordere Giebelseite abfällt. Der Ein- gang liegt wohl giebelseitig, kann aber nur durch eine Laube von der Traufseite her erreicht werden. Eine Frage, die allerdings außerhalb Kdzühel Krankenhausneubau Bausteineaktion Einzahlungen bei der Sparkasse der Stadt Kitzbühel, Konto-Nr. 2000, und bei der Raiffeisen- Bezirkskasse Kitzbühel, Konto- Nr. 37.000 Bisheriger Stand 19149.173 Neue Spender: Prinz Ferdinand von Liechtenstein 12.855 Familie Ernst Reisch, Kranzablöse Karl Weixlbaumer 300 Familie Hechenberger-Gantschnigg, Kranzablöse Karl Weixlbaumer 150 Stand vom 3. September 1964 1,162.478 und Bodenseer. Es war eine „traute Feier mit viel Witz, Geselligkeit, Stim- mung und den besten Wünschen. Mutter Sailer, welche bekanntlich viel aufs Wallfahrten hält, und auch schon alle erreichbaren und bekannten Wall- fahrtsorte besucht hatte, auch schon in Jerusalem war, wurde von Tonei über- mütig herzlich angetragen, nun doch mit ihm eine Flugzeugwallfahrt anzutreten, falls in Amerika oder Japan ein geeig- neter Wallfahrtsort ausfindig gemacht werden könne. Mutter Sauer ist in der Familie als Flugzeuggegnerin bekannt; ob sie ihren berühmten Sohn aber nicht ein- mal beim Wort nimmt, ist noch nicht sicher. Wallfahrten ist Familiendienst und dafür wäre ihr kein Opfer zu groß. Tonei Sailer jun. ist nun wieder nach Berlin abgereist. Er studiert dort seine Theaterrollen für die Schweizer Staats- bühne in Bern, welche ihn für die kom- mende Theatersaison verpflichtet hatte. Er ist mit Freude bei seinem neuen Be- ruf, der ihn in alle Welt führt. Sein liebster Aufenthalt ist aber, wie gerade diese kleine Geburtstagsfeier gezeigt hat, sein Elternhaus. des Themas dieser Arbeit liegt, soll hier noch kurz gestreift werden: der Einfluß des Geländes auf die äußere bauliche Gestaltung des Bauernhauses. Je nach den Geländeverhältnissen liegt die Einfahrt zur Rein entweder seitlich oder hinten. Im Weiler Gundhabing bei Kitzbühel und im Weiler Klausen bei Kirchberg führt die Einfahrt zur Rein von der vorderen Giebelseite entlang der Seitenwand nach hinten. Diese bauliche Anordnung der Rembrücke ist sonst nir- gends im Unterland anzutreffen. Die Fol- ge dieser Art der Remeinfahrt ist eine bauliche Veränderung des Bauernhauses, die sich durch das seitliche Herabziehen des Daches ausdrückt. Dadurch kommt auch der Firstbaum nicht mehr in die Mitte der beiden Seitenwände zu liegen, sondern verschiebt sich nach der Seite der Rembrücke. Dazu muß noch das weit vorspringende Seitendach durch eine star- ke Dachsäule gestützt werden. Diei Rem selber springt dadurch weit seitlich her- die Rauchküche oder Rauchstube zurück, läuft, und solche, deren Traufseite gegen und im 17. Jahrhundert nimmt die Stube den Hang steht. Die Länge des Bauern- fast durchwegs den sonnigeren Teil ein. hauses, das der Bauart des Tiroler-Salz- 111. hurger Einheitshauses angehört, zwingt zu Gelände und Bauernhaus virierStelliiiin die mit dem Hann läuft.
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