Kitzbüheler Anzeiger

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Seite iO Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 12. September 1964 Leser des „Kitzbiiheler Anzeiger" grüßen aus Afrika im Rahmen eines Bauprojekts sind hier in Burao, Somalia, folgende Leute aus Kitzbühel beschäftigt: Andreas Wurzenreiner, KFZ-Mechaniker, Kitzbühel Lothar iederwieser, Elektriker, Kitzbühel 11 Gotthard 1 lirschhichler, Installateur, St. Johann Sepp Exenbeiger, Maler, Oberndorf Ilias Exenberger, Elektriker, Oberndorf. Den „Kitzbüheler Anzeiger" lesen wir immer mit großem Interesse, denn er ist für uns ciii beliebter Kontakt mit der Fleimal. Da heißt es dann z. B.: 310 je, iatz hat die Lisei g'heirat, is a alte Liebe von mir, aber so geht's wenn ma fit da- hoam is." Oder: „latz ham die im nia koa g'schei t's Krankenhaus."- Wir rankenhaus." Wir möchten deshalb gerne über den „Kitzbüheler Anzeiger" unsere Freunde zu Hause grülen. Burao liegt am 9. Breitegrad nördlich des Äquators. An und für sich eine Ge- gend, in der man sich über Winter- bekleidung keine Sorgen zu machen braucht. Da wir aber über 1200 Meter hoch liegen, sind die Temperaturen er- träglich. Zirka +20 Grad bis 45 Grad C. Es gibt leider kein Großwild in der Umgebung VOfl Burao. Trotzdem gehen wir, sofern es uns die Zeit erlaubt, Vergangene Woche fanden zwei Groß- gemeinschaf tsübungen der Feuerwehren unseres Bezirks statt. Zweck dieser tJbun- geil, deren oberste Leitung von Bezirks- feuerwehrinspektor Sepp Grander und dem Kommando des Bezirksfeuerwehr- kommandanten unter Peter Wieser inne- hatte, war die Erziehung von Gruppen- kommandanten zur Selbständigkeit, Einsatz von Lotsen und Mel dern,das Hintereinander- schalten der Kraftspritzen und die Pflege der Kameradschaft. Der Zweck der Ubung wurde bei beiden Ubungen bestens erfüllt. Die Ubung in Aschau-Dorf Diese fand am Samstag, 5. September statt und wurde um 17.01 ausgelöst. Die Einsatzleitung wurde dem Feuerwehrkom- mandanten von Aschau Michael Kauf- mann auf- rnann übertragen. manchmal gerne auf die Jagd. Mit einer Sondergenehmigung ist es uns erlaubt, Gazellen zu schießen. Diese Tiere haben schnelle Beine und eine gute Nase. Bei Ausnützen des Windes ist es möglich, gut an eine Herde heranzukommen, denn Ga- zellen sehen nicht besonders gut. Das Ileisch schmeckt wunderbar und wir zic- lien es jeder anderen Fleischsorte vor. \Xildscllweine, Strauße, Zwergantilopen und Schakale werden mit dem Auto ge- agt, aber nur mit der Kamera geschossen. Es ist erstaunlich, welches Tempo ein Strauß entwickeln kann. Bei einer Ge- schwindigkeit von 60 km/h ist es pas- siert, daß ein solcher Vogel unser Auto überholt hat, um zu den Artgenossen vor- zustoßen. Die Savanne gleicht keineswegs einer Rennpiste und Hindernisse gibt es viele. Deshalb gehört eine gewisse Ge- schicklichkeit dazu, ein Geländefahrzeug durch die Gegend zu steuern und mög- lichst dem Wild den Weg abzuschneiden. in dieser Richtung hat sich unser „Anal" Wurzenreiner zum Meister entwickelt. Wir grüßen alle Bekannten und Ver- wandten. 'Wir lesen den „Anzeiger" ge- meinsam, den Hans \Vurzenrainer per Luftpost erhält. ilias Exenberger German Project Burao Rep. Somalia - Fast Africa wie auch die Güte der Geräte geht schon aus den Einsatzzeiten hervor: Aschau: Ankunft nach drei Minuten Kirchberg: nach 15 Minuten Brixen nach 24 Minuten Kitzbühel: nach 24 Minuten Westendorf nach 24 Minuten Insgesamt waren sieben Gruppen mit 70 Mann im Einsatz. Für die Ubung herrschte schönes \Vctter und sie war für jeden einzelnen Feuer- wehrmann eine freudvolle Tätigkeit zur Erbringung von Höchstleistungen. Die oberste Leitung war vom Ablauf der Ubung sehr beeindruckt und sparte bei der Abschlußbesprechung nicht mit dem gerechten Lob. Die Ubung in Waidring An dieser Großübung beteiligten sieh neun Feuerwehren, welche nach Kon- trolle durch die oberste Leitung folgende Zeitleistungen erbrachten: Leuerwehren Ankunft Wasser \Vaidring 3 Min. 6 Min. Loler 8 Min. 14 Min. Erpfendorf ii Min. 13 Min. Kirchdorf 16 Min. 24 Min. St. Ulrich 10 Min. 17 Min. St. Jakob 14 Min. 16 Min, Fieberbrunn/Hütte 16 Min. 20 Min. Hochfilzen 20 Min. 25 Min. St. Johann 19 Min. 5 Min. Bei der Lagebesprechung, welche nach der Ubung im Komplex des Sägewerkes Obermoser stattfand, bedankte sieh der ICeuerwehrbezirksinspektor Sepp Grau- der bei allen Kommandanten, Gruppen- kommandanten und Feuerwehrmännern für ihren vorbildlichen Einsatz. Jedem einzelnen Mann rann infolge des Regens die „Suppe" über den 11dm und Schul- tern. Trotzdem erfolgte die Meldung an dcii Bezirksinspektor in feuerwehrmäßig strammer Einteilung, die ganz militärisch aufgeschlossen wirkte, durch den Ab- schnittskommandanten Blasius S a lv e n- moser. Gemeindevorstandmitglied Mi- chael Grander - im Namen des er- krankten Bürgermeisters Alois Foidl - und Bezirkskommandant Peter W i es er anerkannten die Leistungen der Feuer- wehrmänner und zeigten sich auch er- freut und beruhigt über die tadellose Ausrüstung. Beide Ubungen wurden von der Bevöl- kerung stark beachtet und es fanden an- schließend mit den „Abbrändlern" fach- kundige und kameradschaftliche Ausspra- chen statt. Die Ubung in Waidring be- sichtigte auch Herr Landtagspräsident Kommerzialrat Johann Obermoser und der Bezirksfeuerwehrkommandant von Saalfelden. Auch ein Einsatzwagen der Bezirksstelle Kitzbühel des Roten Kreuzes war anwesend. Der Ablauf dieser Ubungen sind weiters noch Gegenstand einer Besprechung sämt- licher Kommandanten. ST. JOHANN Der Baustein-Plörer-Preis ging an Steinmayr und Haggeninüller Der \Vettergott meinte es am letzten Sonntag nicht gut mit den Radlern. Bei strömendem Regen gingen die Rennfahrer an den Start des Bergrennens und in das gefährliche Kriterium. Das Bergrennen brachte zwei zweite Plätze für die Rad- Union St. Johann. In der Hauptklasse siegte Steinmayr vor I-Iaggenmiiller, St. Johann, in der Jugend Slibar aus Telfs vor Ehrharter, Rad-Union St. Johann. Der österreichische Straßenmeister Cze- senar riskierte es nicht, auf der glitsch- Großgemeinschaftsübungen der freiw. Feuerwehren des Bezirkes Sie mußte am Sonntag Vormittag bei Annahme: Zündender Blitz mit schnell- strömendem Regen abgewickelt werden. ster Brandausbreitung über das gesamte Die Einsatzleitung lag in den Händen des Objekt „Petringer" des Johann Kling- Waidringer Kommandanten Perzl. 1er; bei starkem Südwind mit Ausbrei- Annahme: Zündender Blitzschlag mit tungsgefahr für die Objekte Kininger, schnellster Brandauswirkung über alle Wandel, Widum, Kirche und Kramer so- Objekte „Sägewerk Josef Thum", bei star- wie Ablöschen von Funken in der Wind- kern Südwestwind und der Ausbreitungs- richtung. gefahr für das Wohnhaus und Holzschup- Die Auffahrt zum Dorf wurde auf die pen Thurn, Haus Georg Flatscher, Holz- Dauer der Ubung für den privaten Auto- stapel Raß, Haus August Dichtl, Säge- verkehr gesperrt. Der Einsatz der Feuer- werk Obermoser, Bauernhaus zum Kor- wehren erfolgte in der Reihenfolge des poral von Bürgermeister Alois Foidl und Eintreffens. Die Leistungen der Lösch- die Häuser Vitus Millinger und Georg gruppen und der Stand der Ausbildung Kogler.
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