Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 12. September 1964 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 20. Sept.: Jubiläumsfeier des Tiroler Bauernbundes in Kitzbühel Versammlung der i-Iauptschüler zum Eröffnungsgottesdienst, Einweisung in die Klassen, Bekanntgabe des Stun- denplanes 14 Uhr: Fortsetzung der Prüfungen Mittwoch, 16. September 1964, 8 Uhr: Beginn des Unterrichts. Die Schüler haben Schreibzeug und Hausschuhe mitzubringen. OSR. P. Gasser Schulbeginn an der Hauptschule in St. Johann Die Direktion der Hauptschule in St. Johann gibt zum Schulbeginn bekannt: Montag, 14. September 1964, 8 Uhr, Wie- derholungsprüfungen für jene Schüler, die eine solche abzulegen haben (Nicht- antritt zur Prüfung bedingt Wieder- holung der letzten Klasse). Dienstag, 15. September 1964, 8 Uhr, III. Geistamt in der Dekanaiskirche für alle katholischen Schüler. Nach dem Gottes- dienst Einweisung der Schüler in die neuen Klassen, Bekanntgabe des Stun- denplans (Bleistift und Papier mitneh- men). Mittwoch, 16. September 1964 Beginn des normalen Unterrichts. Um 8 Uhr Ein- weiliung des Zubaues zur Hauptschule. Die Ausweise zur Erlangung von Fahrt- begünstigungen (Postauto und Bahn) sind am Dienstag in der Kanzlei vorzulegen, soweit sie nicht schon bestätigt wurden. Alle Lehrkräfte werden ersucht, am Montag zur Wiederholungsprüfung zu er- scheinen. Oberschulrat J. Rand!, Direktor Nahschule Kitzbühel - Die Nähschule im Marienheim be- ginnt wie bereits berichtet, am 1. Oktober 1964 und dauert bis zum 31. März 1965. Es können noch Mädchen ab 16 Jahre aufgenommen werden. Es leuchtet ein, daß in einem so aus- gesprochenen Einzeihofgebiet, wie es das Tiroler Unterland darstellt, der Verkehr keinen allzu großen Einfluß ausübt. Ein IIof, der frei inmitten seines Reiches steht, wird sich in den allerwenigsten Fällen nach dem Verkehr zu richten brau- chen. Doch die früheren Säumerhäuser und Tafernen, die heutigen Wirtshäuser, konnten sich dem Einfluß des Verkehrs nicht entziehen, sie mußten sich meistens mit der vorderen Giebelseite zum Ver- kehrsweg stellen. Am meisten beeinflußt der Verkehr die Stellung der Bauernhäuser in den Weilern und Dörfern. Hier muß immer auf den durch diese Siedlungen hinziehen- den Verkehrsweg Rücksicht genommen werden Am Sonntag, 20. September 1964 fin- den in Kitzbühel die Jubiläumsfeiern an- läßlich der 60. Wiederkehr der Grün- dung des Tiroler Bauernbundes in Sier- zing stalt. Für dieses Fest ist folgendes l'rogramm vorgesehen: 9 Uhr Fes gottesdienst mit Erntedank- feier in der Stadtpfarrkirche. 10.30 Uhr Festzug durch die Stadt zum Festplatz auf dem Klosterfeldparkplatz hei der Hahnenkamm-Talstation. 11 Uhr Festversammlung auf dem Fest- platz mit Festansprach3 von Bundes- obmann Landeshauptmairn Okonomie- Am 20. September d. J. feiert der Be- zirk Kitzbühel das Fest des 60jährigen Bestandes des Tiroler Bauernbundes. Aus diesem Anlaß sei es mir gestattet, eine kurze Ubersicht und einen gedrängten Leistungsbericht über die letzten zehn Jahre in unserem Bezirk zu geben.: Unser Bezirk zählt in 21 Ortsgruppen 1967 Mitglieder des Tiroler Bauernbundes. 1963 - das Jahr der Beitragserhöhung - brachte einen Zuwachs an Mitgliedern. In der Jungbauernschaft sind 600 junge Menschen in 21 örtlichen Landjugend- gruppen erfaßt. 1963 wurden in 15 Ge- meinden weibliche Landjugendgemein- schaflen gebildet. Die Akademikersektion des Tiroler Bauernbundes wäre in unserem Bezirk noch ausbaufähig. Neben den Gebiets- obmännern gehören die Vertreter und Vertreterinnen der männlichen und weib- lichen Jugend, der Dienstboten, der Bäue- rinnen und der Akademiker-Sektion dem Bezirksbauernrat an. Iiauernflauser, ole in 0er iviitte nes vor- fes oder Weilers liegen, richten sich nach dem Verkehr, während die äußeren Höfe ihre Stellung entsprechend der Wetter- seite einnehmen. Diese müssen also den Wetterschutz für die inneren Nachbar- höfe bilden und entziehen sich dadurch dem Einfluß des Verkehrs. Beispiele da- für sind: Eilmau, Going und Oberndorf. Zusammenfassung Das Tiroler Unterland liefert einen überzeugenden Beweis, daß der Wind. insbesondere der Talaufwind, der Haupt- faktor für die Stellung des Bauern- hauses ist. Dort, wo der Wind in seiner Bedeutung zurücktritt, bildet die Sonne den entscheidenden Faktor für die Rich- tung der Häuser. Das Gelände übt keinen rat Eduard Wallnöfer; Weihe der neu- en Bauernbundfahne für den Bezirk Kitzbühel und Verleihung von Treue- zeichen, Meisterbriefen an die Bauern- jugend und Urkunden an neue Erbhof- bauern. Bei schlechter Witterung wird die Fest- versammlung im. Kinosaal abgehalten. Der Festzug findet bei jeder Witterung statt. Der Bczirksbauernrat ladet alle Bauern, Bäuerinnen und die bäuerliche Jugend, aber auch alle Freunde des Bauernstandes zur Teilnahme an diesem Jubiläumsfest herzlich ein. Der Kontakt mit den Bauern, Jung- bauernschaften und örtlichen Funktio- nären wie alljährlich durch Ver- sammlungen, Bezirks- und Gebietskonfe- renzen und örtliche Sprechtage geför- dert. Allein die Jungbauernschaft hat in den letzten zehn Jahren 366 Veranstaltun- tungen mit 14.892 Teilnehmern und Teil- nehmerinnen durchgeführt. Besonderen Zuspruch findet die Rechtsberatung des Tiroler Bauernbundes 30-40 Parteien an einem Sprechtag sind die Regel. Auch die ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter der landwirtschaftlichen Ge- nossenschaften gehören weitgehend dem Tiroler Bauernbund an. Mit den zuständi- gen Stellen und Ämtern und Vertretern der anderen Berufsgruppen verbindet uns eine sachliche und freundschaftliche Zu- sammenarbeit. Darüber hinaus besitzt der Tiroler Bau- ernbund in der nichtbäuerlichen Bevölke- rung eine Reihe wertvoller Freunde. Für die Mandatare und Funktionäre des Ti- allzu großen Einfluß aus, außer daß eben die Bauernhäuser meistens mit dem Hang laufen. Der Faktor Verkehr beschränkt sich in der Hauptsache auf die geschlos- sene Siedlung. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen lassen sich in folgende kurze Formel zu- sammenfassen: Wie die \Vindrichturig, so die Stellung des Bauernhauses. B. Der Wetterschutz des Bauernhauses Das Bauernhaus schützt sich nicht nur durch eine bestimmte Richtung gegen Wind und Wetter, sondein auch durch besondere Wetterschutzvorrichtungen. Zu Beginn dieser Betrachtung möchte ich eine sehr umstrittene Frage aufwerfen: die des alpenländischen Einheitshauses. Die herrschende Ansicht in der Haus- forschung faßt das alpenländische Ein- heitshaus als die höchstentwickelte Form des aus dem Haufenhof entstandenen Bau- ernhauses auf. Doch muß auch eine zweite Möglichkeit für die Herausentwicklung Stellung und Wetterschutz des Bauernhauses im nordöstlichen Tirol Von Dr. Eduard Widmoser (Fortstzung und Schluß) In den geschlossenen Siedlungen kann 1V. Verkehr und das Bauernhaus man folgende Beobachtung machen. Die Der Tiroler Bauernbund als Jubilar Von BezIrksbauernomann L.-Abg Leonhard Manzl
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