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Samstag, 10. Oktober 1964 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 dolf Erler, Kirchdorf und Tischlermeister Jcsef Obermoser, St. Johann. Schlosserarbeiten: Schlossermeister An- ton Burger, Kirchdorf. Klinkerböden und Fliesen: Hafner- meister Stefan 5 c hw ai g er, Kirchdorf. Gummiböden: Firma Michael Wies er Kirchdorf. Malerarbeiten: Malermeister Hans Ur- baner, Westendorf. Isolierungen: Firma Max Schien, ST. Johann. Die Bauaufsicht lag in den bewährten Händen von Gemeinderat Christian Bach- mann. Seit Montag, 5. Oktober 1964, haben dTe Schulkinder von Kirchdorf von dem neuen Gebäude „Besitz genommen". Drei Wochen hatten sie länger Ferien, da das alte Schulhaus nicht mehr benützbar war. Die Freude der Schüler über das neue Haus kam in dem Gedicht zum Ausdruck, das ein Schüler dem Pfarrherrn nach der Weihe aufsagte. (Fortsetzung von Seite 1) „Holz frei"! für Kitzbüheler Krankenhausneubau hrizontal mit Föhrerbrettern verschalt. Auch das Gesims erhält eine Schalung. Das Holz für den Krankenhausdach- stuhl wurde von der Stadtsäge zugeschnit- ten. Es wurde ein ausnehmend schön ge- wachsenes Holz verwendet, das von den städtischen Wäldern am Schattberg stammt. Sämtliche Längs- und Randpfet- ten, Säulen, Sparren, die Fußpfetten, Doppelzangen, Kopfbänder und Unter- lagsschwellen kurz alle Bauhölzer, wurden von der Stadtsäge vollkantig geschnitten galiefert, was eben nur dadurch möglich war, daß schön gewachsene Langhölzer zur sägemäßigen Verarbeitung gelangten. Zimmermeister Egger hat mit dem Ab- binden des Dachstuhlholzes schon vor längerer Zeit begonnen. Als Polier für die Zimmermeisterarbeiten beim Kranken- haus wird entweder Lipp Noichl oder Peter Egger jun., welcher vor zwei Jah- ren die Meisterprüfung abgelegt hatte, eingesetzt. Polier Lippei, bekannt als Fachmann im ganzen Land, der in seiner langjährigen Berufstätigkeit schon hun- derte von Dachstühlen aufgesetzt hat, Am 2. Oktober 1964 war Reith das Ziel der Delegierten der 7. österreichi- schen FlLßbautagung. Bei der Tischler- wirtsbrücke wurden die Teilnehmer der Exkursion, an der Spitze Sektionschef Dr. Günischl, vom Bürgermeister, dem Gemeinderat und von den Anrainern der Reither Ache begrüßt. Die Musikkapelle in ihrer schneidigen Tracht spielte auf der mit Fahnen geschmückten Brücke Begrüßungsmärsche. In seiner Ansprache, zu welcher er vom Herrn Sektionschef aufgefordert wurde, wies Bürgermeister Hans Jöchl auf die immense Bedeutung des Flußbaues in Reith hin. Durch die Hochwasserkata- strophe vom 14. Juni 1959 kam es an der Reither Ache zu großen Einrissen und Verwerfungen des Flußlaufes. Große Teile des Talbeckens wurden unter Was- ser gesetzt, Heastadi weggeschwemmt, Brücken abgetragen, zirka 15 Hektar wertvoller Kulturboden vernichtet und die Straße nach Going an mehreren Stellen unterbrochen. Dieser Tag war ein Un- glück für die ganze Gemeinde. Nun kann die Gemeinde, was den Teil von der Tischlerwirtsbrücke bis zur Schlucht- strecke am Bodner Bühel anbelangt, mit ruhigem Gewissen jeden Hochwasser ent- gegensehen. Die neue Baustelle am rech- ten Uferleitwerk, von der Tischlerwirts- brücke bis zur Theimerbrücke, befindet sich glücklicherweise im Bau und wird gehofft, daß hier die Arbeit erst ein- gestellt wird, wenn beide Achenufer be- festigt sind. Die gewaltigen finanziellen Leistungen des Bezirksbauamtes Kufstein beeindrucken die Gemeinde und die Flußbauleute gehören zu den beliebtesten Menschen in Reith. Bürgermeister Jöchl sprach allen Personen, welche durch die- sen modernen Flußbau an der Sicherung glaubt in vierzehn Tagen mit der Kran- kenhaus-Zimmerei fertig zu sein. Da kann sich also Kitzbühel schon bald für eine frohe Firstfeier richten! des Heimatbodens Anteil haben, den Dank der Gemeinde aus. Die Besichtigung in Reith war nur kurz, da die Exkursion über das Brixental und dem Inntal bis in das Zillertal vorgese- hen war. Von dem herzlichen Empfang in Reith zeigte sich Sektionschef Dr. Güntschl stark beeindruckt und drückte er den anwesenden Bauern und den Musikanten zum Abschied die Hand. Die Befestigung der Uferstrecken an der Reither Ache, welche 1960 begonnen wur- de, hat bisher schon über neun Millionen Schilling gefordert. Anfangs konnte die Finanzierung größtenteils durch den Hochwassenkatastrophenfonds aufgebracht werden; nun trifft aber auch die Interes- senten 10 Prozent der Baukosten. Reith hat heuer auch einen weiteren Aufschwung im Fremdenverkehr zu ver- zeichnen. Dies beweisen die Frequenzzif- fern der vergangenen Jahre. 1962 24.436 Nächtigungen 1963 21.559 Nächtigungen 1964 26.200 Nächtigungen. Der Großteil der Gäste waren Deut- sche. Der Anteil der Pnivatzimmergäste beträgt in Reith ungefähr das vier- bis fünffache. Im vergangenen Winter waren auch erstmals Kanadier in Reith (Schloß Münichau). Reith hat 650 Einwohner, davon ge- hören 432 zur Landwirtschaft. Im Jahre 1957 gab es 120 Häuser; heuer im Som- mer schon 190. Durchschnittlich werden jedes Jahr zehn Häuser gebaut. Bau- herren sind weichende Bauernkinder, Bauernknechte und Arbeiter. Aber auch Fremdengäste, die hier ihren Urlaub ver- brachten, gehören zu den Bauherren. Ein gewisser Aufschwung ist auch in den Steuereingängen erkenntlich: Im Jahre Reither Dorfbrief Steigender Fremdenverkehr - Auslandskonzerte der Musikkapelle Landschaftsverschönernde und wohltätige flußbauten Er denkt immer nur ans Bausparen Wir finanzieren: Grundkauf - Hausbau - Hauskauf - Zu- oder Umbau - Renovierung - Aufstockung - Eigentumswohnungen. Beachtliche Steuervorteile und kein Bauzwangl Bis auf weiteres SOFORTIGE ZWISCHENKREDITGEWÄHRUNG (61/2%) SONDERBEDINGUNGEN für Jugendbausparer. Wenn Sie diese Anzeige an die Bausparkasse der Osterr. 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