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Samstag, 10. Oktober 1964 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 Uberführungen vorgenommen werden. Außerhalb des Bezirkes wurden über- führt: 1 Köln, 1 München, 12 Salzburg, 5 Innsbruck, 2 Solbad Hall, 13 Kufstein und 7 Wörgl. In 16 Fällen wurde Erste Hilfe geleistet. - Der gute Film. Am 13. Oktober 1964 wird im Filmtheater Kitzbühel der mit dem Prädikat „Besonders wert- voll" ausgezeichnete Film „Väter und Söhne" aufgeführt. Wer es noch nicht wußte, erfährt es auf heitere Art aus diesem bezaubernden Lustspiel, daß zwar Kinder Probleme für ihre Eltern sind, daß aber auch die Eltern ihren Kindern Sorgen machen. - Jugendfrei ab 14. Kirchweih-Auslöschschießen in Kitzbühel Die Schützengilde Kitzbühel veranstaltet auch heuer wieder das beliebte und durch viele Ehrenpreise ausgestattete Kirchweih- Auslöschschießen. Es wird an vier Tagen geschossen und zwar Samstag und Sonn- lag, 10. und 11. Oktober und Samstag und Sonntag, 17. und 18. Oktober. An Samstagen ab 13 Uhr und an Sonntagen von 9 bis 12 und von 13 Uhr bis Büch- senlicht. Auf der Kirchweih-Auslösch- scheibe erhält jeder Schütze mit einem .‚Auslöschblattl" einen Ehrenpreis 1 Gleichzeitig gelangen die Gilden- meisterschaft Kitzbühel und die Stadt- meisterschaft zur Austragung. Die Preisverteilung findet am letzten Schießtag, Sonntag, 18. Oktober, im Gast- hof „Eggerwirt" statt. Dort findet auch die Krönung des „Schützenkönigs 1964" ind die Krönung des Vizekönigs statt. [J Die Tiroler Bergwacht AI Bezirksstelle Kitzbühel VV dankt hiemit der Stadt- gemeinde Kitzbühel und dem Verkehrsverein Kitz- bühel für die Subventio- nen, die uns zum Ankauf von Funkgeräten gewährt wurden. Durch das Entgegenkommen von Herrn Ludwig Pfurtscheller, Elektromeister in Kitzbühel, war es möglich, einen größeren Rabatt zu erhalten, somit bekamen wir statt drei Geräte vier. Fußball in Kitzbühel 0:2 gegen Rattenberg Das Spiel begann zunächst mit einer Drangperiode der Rattenberger, die eine Ecke nach der anderen erzwangen, ohne aber zu Torerfolgen zu kommen. Einige- male mußte Verteidiger Lind in höchster Not klären, um den Führungstreffer der Gäste zu verhindern. Dann aber hatte der Rattenberger Schlußmann alle Mühe, einen Freistoß des Linksaußen Brauner abzuwehren. Durch zwei Abwehrfehler gingen dann die Gäste in Führung. Ob- wohl die Kitzbüheler mit Einzeldurch- brüchen und Weitschüssen ein Remis zu erreichen versuchten, konnten sie doch der guten Rattenberger Abwehr nicht bei- kommen. Die Rattenberger wurden nach ihrem Sieg von Wolfgang Hagsteiner als ihr früherer aber erfolgreichster Sektions- leiter aus der Zeit seiner Tätigkeit in Rattenberg in den Gasthof Furth zu einer kleinen Nachfeier eingeladen. Diese lief sehr harmonisch, aber auch lustig ab. Fußballer haben es in sich, unter- einander und auch gegen ihre Funktionäre besondere Treue zu bewahren. Die Reserve siegte gegen Ebbs mit 8:2. Zur Halbzeit führten die Kitzbühe- ler durch einen Elfmeter mit 1:0. Doch nach dem Wechsel setzte sich das reifere Spiel und die bessere Kondition der Gastgeber durch, die in Bodner den ge- fährlichsten Vollstrecker hatten. Sehr gut gefiel wiederum die Schüler- mannschaft, welche ebenfalls gegen Ebbs spielte, aber unglücklich mit 0:1 unter- lag. Es ist eine Freude, unseren jüng- sten Sportlern zuzusehen, mit welchem Eifer und Einsatz sie jeden Sonntag bei der Sache sind. Am kommenden Sonntag, 10. Oktober, ist spielfrei (Ländermatch gegen Ruß- land). Doch werden Kitzbüheler Mann- schaften Freundschaftsspiele austragen. Die Anstoßzeiten entnehmen Sie bitte den Plakaten. Autotriumph für Christi Staffner Unter dem Titel „Die weltbekannte Skifahrerin siegte bei der Donau-Castrol- Ralley" berichten die „Tiroler Nachrich- ten" vom 28. September: Österreichische und deutsche Erfolge gab es in der 1. Internat. Donau-Castrol-Ralley für Auto- mobile, die mit einem Rundstreckenrenne:n im Schwarzmeer-Kurort Mamaia in Ru- mänien abgeschlossen wurden. In der sehr schwierigen 57-Stunden-Fahrt von Do- naueschingen nach Mamaia (von 42 Wa- gen kamen 17 trotz Sturm, Regen und Schnee durch) siegten bei den Touren- wagen Walter Roser—Christl St a ffner auf Steyr-Puch 650 TR. Nach dem Geschwindigkeitsweltrekord im Sommer ein neuer Erfolg für die aus Kitzbühel stammende ehemalige Läu- ferin der Skinationalmannschaft. Automobil- und Touringciub Tirol Bezirksgruppe Kitzbühel besucht Felbertauerntunnel Die Bezirksgruppe Kitzbühel des Auto- mobilclubs veranstaltete am 4. Oktober 1964 eine Besichtigungsfahrt zur Süd- rampe der Felbertauernstraße. In erster Linie ist diese Exkursion der Rührigkeit des Obmannstellvertreters Roman Sie- berer zu verdanken. An dieser Fahrt, die in Omnibussen erfolgte, nahmen über 120 Personen teil, ein Zeichen, welch großes Interesse der im Bau befindliche Alpenübergang in Kraftfahrerkreisen des Bezirkes Kitzbühel findet. Kitzbühel Krankenhausneubau Bausteineaktion Einzahlungen bei der Sparkasse der Stadt Kitzbühel, Konto-Nr. 2000, und bei der Raiffeisen- Bezirkskasse Kitzbühel, Konto- Nr. 37.000 Bisheriger Stand 13217.278 Martin Endstraßer, Eisenbad 3.000 Ungenannt 200 Ungenannt (aus dem Altersheim) 1.000 Ungenannt 200 Stand vom 7. Oktober 1964 1,221.678 Der Besuch der Baustelle durch einen derart großen Personenkreis war nur durch das außerordentliche Entgegenkommen des Bauleiters „Süd" der Felbertauern- straßen AG Herrn Hofrat Dipl.-Ing. Papsch möglich, der ab Lienz in den Omnibussen mitfuhr und neben der ge- nauen Trassierung der Straße auch die den misten Teilnehmern bisher völlig unbekannte Landschaft des Tauerntales erklärte. Ab Matrei i. 0. konnte man ne- ben dem bestehenden Bauhilfsweg deut- lich die Spuren der neuen Zufahrts- straße, die auf der Südrampe durch große Geländeschwierigkeiten gezeichnet ist, verfolgen. Vor dem Südportal stiegen nach 189 km Fahrt über den Groß- glockner die Teilnehmer aus den Omni- bussen und waren genau 50 km (über die geplante Straße) von Kitzbühel ent- fernt. Dies zeigte allen Kraftfahrern sehr deutlich, daß die neue Felbertauernstraße nicht nur ein wintersicherer Alpenüber- gang ist, sondern auch eine beträchtliche Verküzung nach dem Süden darstellt. Vor der Einfahrt in den Tunnel gab Hof- rat Dipl.-Ing. Papsch Erläuterungen über den Fortschritt des großen Bauvorhabens. Nach Eintragung in das Gästebuch wur- den die Teilnehmer auf Loren von den diensthabenden Ingenieuren und Fach- arbeitern in den Tunnel geführt. Die Fahrt bis unmittelbar zur Stollenbrust, 1450 m tief im Berg, war ein großes Erlebnis. In jedem Wagen war ein Fach- mann zugestiegen, so daß man von allen Phasen des Tunnelbaues einen genauen Einblick gewann. An der Stollenbrust dröhnten die 15 Bohrmaschinen mit zu- sammen 90 Bohrern, an denen die Mi- neure auf einem großen Bohrwagen im Scheinwerferlicht wie gespenstische Wesen ihre schwere Arbeit verrichteten. Der Bohrlärm, der jedes Sprechen unmöglich macht, ist so stark, daß er zu Ohren- schmerzen führt und kaum erträglich ist. Die Arbeitspartie stellte deshalb die Kom- pressoren für einige Minuten ab, so daß die vorhandenen Einrichtungen des Bohr- wagens, der Materialabförderung, die neuen Schalgerüste sowie die nach jeder Sprengung notwendigen Sicherungsarbei- ten gezeigt und erklärt werden konnten. Als die Bohrung mit tosendem Lärm fort- gesetzt wurde, fuhren die Loren tunnel-
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