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Seite 4 Kitzbühelcr Anzeiger Samstag, 17. Oktober 1964 mit Idealismus für die Heimatstadt Kitz- der Errichtung der Kunsteisbahn ein- bühel tätig sein wolle, stellen. Dr. Wailnöfer wegen seiner Bestellung zum Primar eines oberösterreichischen Krankenhauses, und Gemeinderat Sepp Zwicknagl, da dieser eine Wiederwahl ausschlug. Der Vorstand des KEC setzt sich wie folgt zusammen: Obmann: Otto Hölzl Stellvertreter: Sepp Nägele Kassier: Pepi Brunner Schriftführer: Dieter Küchenmeister Jugendwart: Herbert Etz (neu) Beiräte: Max Werner jun., Dr. Kurt Oberngruber, Hermann Plattner, Hubert Leitner und Rudi Widmoser (neu). Rechnungsprüfer: Stadtrat Stefan G ruber und Dkfm. Dr. Albert Steidl. Beirat Max Werner jun. stellte an die Hauptversammlung den Antrag, zum Zwecke der Errichtung und dem Betrieb einer Kunsteisbahn eine Kunstei s bahn- gemeinschaft zu gründen. In dieser Gemeinschaft sollen folgende Institutionen Sitz und Stimme haben: Die Stadt- gemeinde Kitzbühel als Grundbesitzer, der Fremdenverkehrsverband Kitzbühel als Subventionsgeber und der Kitzbüheler Eissportklub als Besitzer der Material- subvention des Bundesministeriums für Unterricht. Dieser Antrag wurde von der Versammlung einstimmig angenommen. Der Obmann des Fremdenverkehrs- verbandes Altnationalrat Max Werner beglückwünschte den Vorstand zum \Vie- dererstarken des KEC, an das in Kitz- bühel vor einem Jahr noch wenige glau- ben konnten. Für diese Arbeit gebühre dem Vorstand der Dank und die An- erkennung des Fremdenverkehrsverbandes, insbesondere dem Kassier als Hauptstütze jeder Vereinstätigkeit. Auch zu den sport- lichen Leistungen ist der KEC zu beglück- wünschen. In der Angelegenheit „Kunst- eisbahn" sagte Herr Werner, daß er sich bereits öfters im Fremdenverkehrsverband als Fürsprecher dieses Projektes betätigen konnte. Eine Kunsteisbahn ist für Kitz- bühel wichtig. Man muß aber auch be- denken, daß Kitzbühel, obwohl die Stadt nur gut über 7000 Einwohner zähle, in Fremdenverkehrsbelangen Aufgaben wie eine Hunderttausendeinwohnerstadt zu er- füllen habe. Von Kitzbühel wird immer mehr erwartet als von jeder anderen Stadt. Niemand kann über Probleme wie Ka- nalisierung, Krankenhaus und Moorbad hinwegsehen und niemand kann über be- reits gelungene große Projekte, wie Berg- bahnen und Golfplatz, behaupten, Kitz- bühel tut nichts. Die Idee einer Kunst- eisbahngemeinschaft, wie sie hier vor- geschlagen wurde, ist gut und er habe selbst bereits mit Bürgermeister Reisch darüber gesprochen. Es müssen hier gute Vorarbeiten getätigt werden. Zum Schluß dankte Herr Werner dem Ausschuß und allen Mitgliedern für die gute Vereins- arbeit, die geleistet wurde und sprach die Hoffnung aus, daß der KEC weiterhin Vizebürgermeister Gebhart 1-1 ärti ng wies darauf hin, daß die Stadtgemeinde Kitzbühel seinerzeit den Fußballplatz für die Kunsteisbahn angekauft habe. Nun gelte es aber, einen neuen Fußballplatz zu finden und das ist in Kitzbühel nicht so einfach. Kitzbühel stehe aber zu sei- nen gegenwärtigen großen Projekten noch vor einem Schulprojekt, das nicht ver- nachlässigt werden darf. Härting sprach sich dann ebenfalls für die Gründung einer Kunsteisbahngemeinschaft aus und wünschte dem Vorstand für seine zu- künftige Tätigkeit viel Erfolg. Auch Hauptmann a. D. Leopold Pischl gab als Vizepräsident des Allgemeinen Sportverbandes seiner Freude über das überaus erfolgreiche Vereinsjahr des KEC Ausdruck. Der Verband würde sich auch mit einer finanziellen Unterstützung bei Am Sonntag, 11. Oktober 1964 wurde Vormittag im Kinosaal Kitzbühel von von Dipl.-Ing. Herz ein Vortrag über die wesentlichen Bestimmungen der Novelle 1964 zur STVO gehalten. Diese neuen Bestimmungen sind seit 1. Oktober 1964 in Geltung und daher von jedem Verkehrsteilnehmer nun zu beachten. In seinem Vortrag befaßte sich Dipl.- Ing. Herz zuerst mit den neuen Verkehrs- zeichen und mit den Änderungen, die sich bei bestehenden Verkehrszeichen er- geben haben. Zusätzlich erklärte der Vortragende die neuen Begriffsbestimmungen, aus denen u. a. besonders zu beachten ist, daß nun das Halten ein freiwilliges Stehenbleiben für die Dauer von 10 Minuten ist, wo- bei man nicht mehr in der Nähe des Fahrzeuges verbleiben muß. Neu ist zu- sätzlich, daß ein Halten auch ein frei- williges Stehenbleiben über die Dauer ei- ner Ladetätigkeit ist, die länger als 10 Minuten dauern kann, wobei man aller- dings durch die Ladetätigkeit in der Nähe des Fahrzeuges leicht erreichbar sein muß. Neu ist auch, daß außerhalb der Be- triebszeit eines Massenbeförderungsmittels (Straßenbahn, Omnibus) das Halten und Parken nun im Bereich einer Haltestelle dieser Verkehrsmittel erlaubt ist. Auf wesentliche Änderungen der Fahr- regeln, besonders beim Linksabbiegen wies Dipl.-Ing. Herz hin. Beim Linksabbiegen ist danach nun vor dem Kreuzungsmittel- punkt und daher auch vor dem Verkehrs- posten einer geregelten Kreuzung nach links abzubiegen, wenn nicht Boden- markierungen oder Weisungen eines Ver- kehrspostens etwas anderes anordnen. Änderungen haben sich auch ergeben für das Geradeausfahren vor Kreuzungen, wobei nun der Geradeausfahrende sich in \T0 den Mitgliedern ersuchte Hans Hölzl die anwesenden Vertreter von Stadtgemeinde und Fremdenverkehrs- verband, sich besonders für das Kunst- eisbahnproj ekt einzusetzen. Gemeinderat Franz Feiersinger erklärte auf Befragen, daß die Idee der Errichtung einer neuen Sportarena hei „Hausgrab" nicht so ein- fach zu verwirklichen sein wird. Vor al- lem wegen der Grundbeschaffung. Abschließend dankte Obmann Otto Hölzl für die rege Teilnahme an der Ver- sammlung und sprach die Hoffnung aus, daß die Gründung der Kunsteisbahn- gemeinschaft bald Wirklichkeit werden möge. Die Finanzierung der Kunsteisbahn könnte mit maximal zwei Millionen Schilling geschehen, da der Grund doch schon zur Verfügung steht: ebenso die Haupt- anlage. jeden Fahrstreifen seiner Fahrtrichtung einordnen kann. Erläutert wurde auch der fahrtechnisch so wichtige Begriff für rechtzeitiges Warnen, Sichtnehmen auf den Nachfolgeverkehr, Anzeige der Fahrt- richtungsänderung oder des Wechsels des Fahrstreifens. Die zum Vortrag erschienenen Ver- kehrsteilnehmer folgten mit großem In- teresse dem hervorragenden und mit viel Temperament gehaltenen Vortrag, bei dem auf viele Beispiele von gefährlichem Fahrverhalten, die sich aus der Fahr- und Gerichtspraxis ergeben, hingewiesen wurde. Großer Beifall dankte Dipl.-Ing. Herz für sein Bemühen, durch einen Vortrag zur Verkehrssicherheit beizutragen. Die kostenlose Abgabe einer Broschüre des Kuratoriums für Verkehrssicherheit nach dem Vortrag fand bei den Zuhörern großen Anklang. Da viele Anfragen, ob der Vortrag von Dipl.-Ing. Herz wiederholt wird, das gro- ße Interesse beweisen, wird darauf hin- gewiesen, daß Dipl.-Ing. Herz am Sonn- tag, 18. Oktober 1964 um 10 Uhr Vor- mittag im Kinosaal in St. Johann seinen Vortrag wiederholt, um auch den Ver- kehrsteilnehmern von St. Johann und Um- gebung die Möglichkeit zu bieten, diesen Vortrag zu hören. Sonntagsdienst der Ärzte im Bezirk Sonntag, 18. Oktober 1964 Kitzbühel: Dr. Hans Tschurtschenthaler, Tel. 2465; Privat Tel. 2794 Kirchberg-Brixen: Dr. Josef Fischer, Tel. (05357) 217 Hopfgarten: Dr. Emil Schneider, Tel. 217 St. Johann-Fieberbrunn-Waidring-Kirch- dorf: Dr. Müller, St. Johann, Telephon (05352) 245 Vortrag über die Novelle 1964 zur Straßenverkehrsordnung Sonntag, 18. Oktober 1964 um 10 Uhr Vortrag im Filmtheater St. Johann
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