Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 6 - Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 17. Oktober 1964 Kitzbüheler Präsident der Vereinigung europäischer Landschaftsgärtner Straffste Berufsorganisation In Osterreich - Erfolgreiche Aufbauarbeit Das Mitteilungsblatt der Tiroler Han- delskammer „Tirols gewerbliche Wirt- schaft" berichtet in einer der letzten Ausgaben ausführlich über Kongreß und Ergebnis der Tagung der europäischen Landschaftsgärtner. Zusätzlich zu unserer Bericherstattung im „Kitzbüheler Anzei- ger" vom 29. August 1964 über dieses Ereignis im Rahmen der Wiener Inter- nationalen Gartenschau bringen wir au's- zugsweise den Bericht des Fachblattes: „Dem in Kitzbühel wirkenden Garten- gestalter Ing. Karl Berger ist es zu ver- danken, daß sich während der WIG 120 Landschaftsgärtner aus 12 europäischen Ländern sowie aus Israel zum ersten in- ternationalen Kongreß ihres Berufsstan- des trafen. Die Tagung wurde von der Bundesinnung der Gärtner und Blumen- binder veranstaltet und von deren stell- vertretenden B undesinnungsmeister Ing. Berger vorbereitet und geleitet. Das wichtigte Ergebnis des internatio- nalen Kongresses der Landschaftsgärtner ist die Gründung eines Interessenverban- des auf europäischer Ebene. Der Zweck des Verbandes ist die Erarbeitung ge- meinsamer Richtlinien zur Förderung des Berufsstandes auf nationaler und euro- päischer Grundlage. Zum Vorsitzenden wurde auf zwei Jahre Ing. Berger gewählt. In der neuen Gemeinschaft der Berufs- gärtner sind derzeit elf Länder vereinigt, in denen insgesamt 200.000 Gartenge- stalter in 10.000 Betrieben beschäftigt sind. Der Kongreß wickelte sich in fest- lichem Rahmen mit einem erlesenen kultu- rellen Programm ab. Alle Vorträge und Dis- kussionen wurden in einer Simultananlage Höhere Sparleistungen sichern höheren Lebensstandard Das österreichische Volkseinkommen er- reichte Ende des Jahres 1953 6454 Mil- liarden Schilling. Die Spareinlagen bei sämtlichen Geldinstituten betrugen zu demselben Zeitpunkt 5,1 Milliarden Schil- ling. Hingegen verzeichnete unser Volks- einkommen des Jahres 1963 151,7 Mil- liarden Schilling, das ist eine Steigerung um 136 %. Sämtliche Spareinlagen er- reichten am Ende des Jahres 1963 4939 Milliarden Schilling und lagen damit um 878 % höher. Allein bei den österreichi- schen Sparkassen betrugen die Spareinla- gen Ende 1963 21,9 Milliarden Schilling. Der Aufbau unserer Wirtschaft seit der Stabilisierung im Jahre 1952 hätte über frei große Möglichkeiten Kapital zu bil- den, vollzogen werden können: Uber die Steuern, über den Preis und über das Sparen. Sie sind auch jeweils aus zeit- gegebenen Umständen in Beziehung gesetzt worden. Doch ging das wirtschaftliche Be- mühen der Regierung dahin, das anfäng- lich starke Ubergewicht der Steuern und der Preiskapitalbildung zugunsten der Sparkapitalbildung abzubauen. Der Erfolg damit es uns weiter gut geht. dieser Anstrengungen führte zu einer Ver- besserung des Realeinkommens und Er- leichterung der privaten Vermögensbildung. Gerade Osterreich ist auf eine verstärk- te Kapitalbildung angewiesen, da der Kon- kurrenzkampf auf den Märkten immer erbitterter wird. Der Osterreicher wird seinen Lebensstandard nur dann halten bzw. ausbauen können, wenn er eine hö- here Sparleistung aufbringt. Die Erfah- rung lehrt, daß eine hohe Sparquote für einen höheren Lebensstandard Vorausset- zung ist. Die Sozialversicherung wird im- mer nur Mindestleistungen aufbringen können. Krankheit und Unfall bringen trotz des hervorragenden Ausbaues unseres Versicherungswesens dem einzelnen sowie der Familie noch schwerwiegende Pro- bleme. Für die Ausbildung der Kinder muß ebenfalls vorgesorgt werden. Der Erwerb von Gütern mit hohen An- schaffungskosten, n- schaffungskosten, wie Autos, Fernseh- geräte, Kühlschränke, Waschmaschinen - alles Dinge, die wir heute als zum nor- malen Lebensstandard als gehörig be- trachten, erfordern ebenfalls Kapitalreser- ven. Sie benötigen wir zur Deckung teurer Reparaturkosten und für die Ersatz- beschaffung, wenn man von der Annahme ausgeht, daß der Erwerber die Absicht hat, den einmal erreichten Lebens- standard nicht aufzugeben. Die Aufrechterhaltung und Steigerung des Lebensstandards verlangt eine be- trächtliche Erhöhung des Sparaufkommens. Nur damit kann dem einzelnen wie auch der Familie ein sicherer finanzieller Ruck- halt gegeben werden. Aus diesen Gründen treten die öster- reichischen Sparkassen mehr denn je für eine Förderung des Sparwillens und für eine Verstärkung der Spargesinnung ein. Sie rufen darum am diesjährigen Welt- spartag, am Freitag, 30. Oktober, die Be- völkerung auf, den Weltfeiertag der Spa- rer, der unter dem lebensechten Motto ab- gehalten wird: „... damit es uns weiter gut geht - weitersparen!" mitzufeiern. - daß wir unsere Behaglichkeit zuhause ungestört Im Kreise un- serer Lieben weitergenießen können, ohne Sorge um die Zukunft - dafür lohnt es sich, etwas zu tun: weutersparen! Besuchen deshalb bitte auch Sie am WELTSPARTAG am 30. Oktober die Sparkasse Sparkasse der Stadt Kitzbühel mit Zweigstelle St. Johann/T.
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