Kitzbüheler Anzeiger

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Gutachten von Dipl.-hig. Wallack über die Brixentaler Straße Wesentliche Zubringerstraße für den Felbertauern Aus dem „Brixentaler Weißbuch" des Wirtschaftsbundes Uber Ersuchen des Verfassers Dipl.- Kfm. Dr. Josef Ziepi und der Heraus- geber des „Brixentaler Weißbuches" hat der Erbauer der Großglockner- und Ger- Iosstraße Dipl.-Ing. Franz Wallack ein Gutachten über die Zweckmäßigkeit des neuzeitlichen Ausbaues der Brixentaler Bundesstraße Nr. 170 und deren Bedeu- tung im Straßennetz Westösterreichs aus- gearbeitet. Dipl.-Ing. Wallack hebt die Bedeutung der Nord-Süd-Straßenzüge im Raum Brenner-Radstädter Tauern hervor, denen in West-Ostrichtung mit der Bundesstraße Nr. 1 günstige Ausgangsstellen bereitste- hen. Ein Parallelzug zur Bundesstraße Nr. 1 ist nur in der Linie Ennstal-Bi- schofshofen-Mittersill-Gerlos-Zell am Zu- 1er gegeben. An diesem Zug liegen die nördlichen Ausgangspunkte der Felber-. tauern- und Glocknerstraße, des Straßen- tunnels Mailnitz und der Radstädter Tau- ernstraße. die Autobahn im Inntal erhöht den Wert des Ausbiues als ideale West-Ost-Verbin- dung zu dem weltberühmten Wintersport- gebiet von Kitzbühel und zu den aufstre- benden Orten des Brixentales. Ein Vergleich der Längen der nörd- lichen Zufahrtsrouten zur Felbertauern- straße zeigt ab Straß im Inntal, Kuf- stein (unter Auslassung der Eibergstraße) nach Mittersill durchwegs kürzere Ver- bindungen über Brixental—Kitzbühel— Paß Thurn. Angesichts der absehbaren Fertigstel- lung der Felbertauernstraße ist es not- wendig, die nördlichen Zufahrten so lei- stungsfähig als überhaupt möglich aus- zugestalten. Diesen Zwecken dient der weitere Ausbau der Gerlos-Bundesstraße Nr. 169 zwischen Mittersill und Straß und muß der Ausbau der Brixentaler Bundes- straße 170 dienen. Abschließend schreibt Dipl.-Ing. Wallack: „Sich der dringenden Notwendinkeit eines modernen Ausbaues Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 24. Oktober 1964 Wichtig erscheint der Ausbau der be- stehenden Strecke, die die Bundesstraße Nr. 1 ab Wörgl mit dem zweiten Straßen- zug verbindet (über Paß Thurn—Salz- achtal-Bundesstraße 159). Durch die Ein- beziehung der Brixentaler Straße ent- steht ein Dreieck Wörgl, St. Johann und Kitzbühel. Die Basis Wörgl-Kitz- bühel ist um rund 10 km kürzer als die andere Verbindung. Wesentlich ist eine zweite Parallel- straßenroute aus dem deutschen Raum durch Westösterreich: München - Holz- kirchen - Achenpaß - Straß - Ger- los - Mittersill bzw. München - Ro- senheim - Wörgl - Kitzbühel - Paß Thurn Mittersill mit der gemeinsamen Fortsetzung Felbertauernstraße und dann über Lienz - Gailberg - Kötschach - Plöckenpaß. Von München bis zum nördlichen Be- ginn der Felbertauernstraße (Achenpaß und Gerlospiatte) sind es 172 km, über Kufstein - Brixental 181 km, aber nur ein Paß (Paß Thurn). Der vom Westen kommende Fremden- strom hat in der Straße Wörgl - Kitz- bühel eine günstige Zufahrt ins Salzachtal, in das Gebiet der Kärntner Seen und in die Dolomiten. Der direkte Anschluß an der Brixental-Jiundesstra!f,e zu verschlie- ßen, wäre gleichbedeutend damit, die Wichtigkeit des durch die Felbertauern- straße ganzjährig offen zu haltenden To- res zwischen Nord- und Osttirol in dem Der Kirchberger See Wie anderswo Weiher und auch Seen bei der Bevölkerung wenig geschätzt wa- ren, so ließ man auch in Kirchberg in den letzten Jahrhunderten den westlich des Dor- fes gelegenen See verschlammen und zu- wachsen. Im Jahr 1923 wurden die See- wiesen zur Spertner iche entwässert. An einen neu zu errichtenden Badesee dachte man damals noch nicht. Wenn nach schweren Regengüssen der Ent- wässerungskanal verstopft ist, kann man die Größe des einstigen Kirchberger Sees - an den uns heute nur noch die Flur- namen Seefeld und Seeholz erinnern, er- kennen. In den letzten Jahren trug man sich in Kirchberg mit dem Gedanken der Er- richtung eines Schwimmbades in der „Stadlwies" oder mit dem Bau eines Hal- zwischen Brennerpaß und Radstädter Tauernpaß gelegenen großen Intervall nicht zu erkennen. Mit der Fertigstellung der Felbertauern- straße sollte daher auch der moderne Ausbau der Brixentaler Bundesstraße be- endet sein, um die drohende Gefahr einer Stagnierung des Wirtschafts- und Ver- kehrslebens im Brixental für die Zukunft abzuwenden. Daß 'durch einen modernen Ausbau der Brixental-Bundesstraße der Verkehr auf den Bundesstraßen Nr. 1 und 159 (auf einer Gesamtlänge von 40 km) eine fühlbare Entlastung erfah- ren wird, ist ein zwangsweise sich erge- bender Vorteil für den Straßenverkehr in der Ost-West-Richtung." Schließlich schreibt Dipl.-Ing. Wallack in seinem Gutachten über die vorausseh- bare Entwicklung des Straßenverkehrs und stellt klar: Die Notwendigkeit eines ra- schen, modernen Ausbaues der Brixental- Bundesstraße ist durchaus zu bejahen! Das Gutachten des bekannten Straßen- planers ist nicht zuletzt eine Bestätigung, daß die Initiatoren der Felbertauernstraße auf dem richtigen Weg waren und daß der Bau dieser Straße ganz enorme Vor- teile für das nordöstliche Tirol bringen kann. Für die Herausgabe der Studie ver- dienen die Wirtschaftsbund-Ortsgruppen besten Dank der gesamten Wirtschaft. lenbades „im Gries, neben dem Retten- st einsta dion. Nun wird der Plan von Bürgermeister Ing. herbert Paufler, in der „Kramer Utz", östlich des Dorfes, einen Badesee zu errichten, ausgeführt werden. Zur Errichtung eines Badesees in der Krumer Otz wird nun die Gemeinde vom Krämerrainbauern Alois Schwaiger ein zwei Hektar großes Grundstück zum Preis von 13400.000 Schilling kaufen und zur Finanzierung des Grundkaufes und der Errichtung der Badeanlagen bei der Donau-Finanz-Treuhand- und Finanzie- rungs-Aktiengeselischaft Wien" ein Dar- lehen von 2 Millionen Schilling mit einer Laufzeit von 23 Jahren und mit einer Verzinsung von 7 % aufnehmen. Der Fremdenverkehrsverband Kirchberg wird einen Zinsenbeitrag von 50 Groschen pro Nächtigung leisten. Die Nächtigungsziffer Vom Moor- und Eisenbad Kirchberg zum Kirchberger Badesee
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