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Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 31. Oktober 1964 Schaden bewahrte. Als a. o. Professor unterrichtete er außerdem an der Wiener Universität das Fach Volkskunde. 1960 wurde dem Gelehrten vom damaligen Un- terrichtsminister Dr. H. Drimmel das Eh- renkreuz für 'Wissenschaft und Kunst 1. Klasse überreicht. Als Sommergast Kitzbühels seit 1931 war Prof. Haberlaridt den Menschen un- serer Landschaft besonders verbunden. So sicherte er u. a. auch den Bestand des alten Hau.chstubenhauses beim Goinger Bauern als wichtiges Zeugnis bäuerlicher Kultur der Vergangenheit. - Die Bauch- stubenforschung gilt als eines der interes- santesten Gebiete volkskundlicher Haus- forschung. - Auch widmete Prof. ilaber- landt eine ausführliche Untersuchung ei- nem Stück unseres Kitzbüheler Heimat- museums: es ist dies ein figural reich gravierter liaselstock, den der Wissen- schaftler beschrieb und als Geschenk des Freiheitshelden Anton Oppacher aus Joch- berg an Erzherzog Johann erkannte. Mit Herrn Kustos Egid Moser pflegte der vor- nehme und stille Gelehrte regen Gedan- kenaustausch und stand unserem Kitz- büheler Fleima muse'um in alten volks- kundlichen Belangen jederzeit mit seinem Rat zur Verfügung. Ehren wir sein Andenken: Einladung zum Einkehrtag in Kitzbühel Zum Einkehrtag sind alle Frauen - alleinstehende, verheiratete, berufs- tätige - und Mütter herzlichst eingela- den. Auch die Frauen aus den Nachbar- gemeinden sind zu zahlreicher Beteili- gung freundlichst aufgerufen. Leiter: Der im In- und Ausland bestbekannte Volks- missionar P. Gaudentius Walser, 0.-Cap., Vikar. Zeit: Sonntag, 8. November 1964. Ort: Volksschule (ebenerdig) Kitzbühel. Beginn: 8.30 Uhr vorm., 2 Vorträge. Mit- tagspause: ii bis 14 Uhr. 2 Vorträge, Schluß: 16 Uhr mit hl. Abendmesse. Heute, Samstag, gegen Kirchbichl Das am vergangenen Sonntag vorgese- hene Meisterschaftsspiel Kitzbühel gegen Kirchbichl mußte wegen der schlechten Witterung abgesagt werden. Da sich in- zwischen die Verhältnisse soweit gebessert haben, daß der Fußballplatz einwandfrei bespielbar ist, wird heute, Samstag, 31. Oktober 1964 gegen Kirchbichl gespielt. Der KSC wird mit der stärksten Mann- schaft der Herbstsaison antreten. Anstoß um 14.15 Uhr. Der KSC hat begonnen, am bahnseiti- gen Spielfeidrand eine 1 m hohe Holz- planke aufzustellen, die für Werbezwecke vermietet wird. Etliche Firmen haben be- reits die Chance wahrgenommen und je zehn Laufmeter zu einem angemessenen Preis gemietet. Es sind derzeit noch 40 Laufmeter zu vergeben. Meldungen von Interessenten sind an den Fußballklub er- beten. Die Fortsetzung der Spendenaktion stellt der Förderungswilligkeit des Fußballsports durch die einheimischen Geschäfts- und Privatleute ein schönes Zeugnis aus. Dies ist umso höher einzuschätzen, als die sportlichen Leistungen in der laufenden Herbsimeisterschaft nicht gerade das er- wünschte Niveau gezeigt haben. Besonders dankend verdient Herr Baumeister Do- minikas \Vidmoser erwähnt zu werden, der sich mit einem namhaften Betrag in die Gönnerliste des KSC eingetragen hat. Und ewig singen die Wälder Filmtheater Kitzbühel, 4. November 1964 Vorlage für diesen Film, der viele prachtvolle Naturaufnahmen bietet, war der vielgelesene Roman gleichen Titels von Trygve Gulbranssen. Die Verfilmung ist sauber und bringt das tragische Geschehen um eine nordische Sippe darstellerisch gut und gültig inszeniert. Der für Er- wachsene und reifere Jugend empfohlene Film wird die Liebhaber dieses starken bäuerlichen Romans ebenso zufriedenstel- l.en wie jene, die vor allem Landschafts- aufnahmen und eine spannende Handlung suchen. Die scharlachroten Reiter Filmtheater Kitzbühel. 5. November 1964 Der gute, alte Wildwestfilm ist nicht tot. Das beweist der vor fast 25 Jahren gedrehte amerikanische Film „Die schar- lachroten Reiter" (Northwest mounted po- lice), bei dem der durch mehrere Groß- filme weltbekannt gewordene Cccii B. de Mille Regie geführt hat. Unter den Dar- stüllern ist besonders Gary Cooper zu nennen, mit ihm spielen u. a. Madeleine Caroll., Preston Foster und Robert Preston. Die Handlung verrät bald den Wester- ner: Im kanadischen Westen haben sich Indianer und Mischlinge gegen die bri- tische Oberherrschaft erhoben. Nur die berittene Kolonialpolizei, eben die „Rot- röcke", kann diesem Aufruhr Einhalt ge- bieten. Ein texanischer Grenzreiter auf der Suche nach einem Mörder erweist die Unschuld eines Polizisten, dessen Liebe zu einem Indianermädchen ausgenützt wurde, um die Rotröcke in die Falle zu bringen. Nach kurzem Schlußkam.pf wird der gesuchte Mörder gefangen und der Aufstand niedergeschlagen. Gary Cooper fühlt sich als texanischer Reiter in seinem Element. Der Film ist in sauberer Ge- sinnung und bei guter Darstellung ein „Abenteuerklassiker" und findet, zudem mit dem Prädikat „sehenswert" gekenn- zeichnet, sicher noch immer Freunde. - Gefunden wurden: 2 Seidentücherl, 1 Paar Damen-Handschuhe. - Verloren wurden: 2 einzelne schwarze Damen-Le- derhandschuhe. Um Abgabe derselben durch die ehrlichen Finder wird gebeten. - Finderlöhne abholen! Erfolgreiches Theatorgastspiel in Hochfilzen Die Fleimatbühne Kitzbühel gastierte am Sonntagabend wieder in Hochfilzen. Waren es vor wenigen Wochen 180 be- geisterte Zuschauer, so waren diesmal gleich um hundert mehr gekommen, die den Schwank „Alois, wo warst du heute nacht?" sehen wollten, der erst vor kur- zm mit imponierendem Erfolg vor einer Jury des Landesverbandes Tiroler Volks- bühnen gegeben wurde. Das Spiel lief in der gewohnten Präzision ab. Robert Schwanninger, der kurzfristig für den verreisen \V alter Obernauer eingesprun- geil war, fügte sich gut in das Ensemble en. Schwanninger war in Waidring, wo e die ersten Dienstjahre als Lehrer wirk- te, Leiter der Volksbühne gewesen. Aufruf an alle österreichischen Mittelschüler und -schülrinnn \\ ie seit 1949 alljährlich verteilt das American Field Service auch für das Shuljahr 1965/66 Stipendien an öster- reichische Mittelschüler, die einen ein- jLhrigen Aufenthalt in den USA bei Gast- familien und den Besuch der letzten Klasse einer amerikanischen „high school" umfassen. Alle Mittelschüler und -schülerinnen der jetzt 6. und 8. Klassen, die die österrei- chische Staatsbürgerschaft besitzen, im Zeitraum vom 1. Jänner 194 und 31. August 1949 geboren sind und ein relativ gutes Schulfortkommen aufweisen, haben die Möglichkeit, um dieses Stipendium anzusuchen. Zum AFS-S tipendium, das Fahrt, Aufenthalt, Taschengeld und Ver- siherung deckt, muß von den Eltern ein fiianzieller Beitrag geleistet werden, der sieh im Rahmen von zirka 10 0/0 des Fa- milienjahreseinkommens bewegt. Anmeldeformulare liegen bei allen öster- reichischen Mittelschulen auf, können aber auch direkt beim American Field Service, Wien 1., Bauernmarkt 21, schriftlich an- gefordert werden. Anmeldungen können bis spätestens 15. November 1964 an- genommen werden. Die Kandidaten wer- den dann schriftlich über den Termin ihres „Interviews" informiert. Sonntagsdienst der Ärzte im Bezirk Sonntag, 1. November 1964 Kitzbühel: Dr. Osw. Benischek, Tel. 2441 K±rchherg-Brixcn: Dr. v. Lichem, Tel. (0 53 57) 237 Hopfgarten: Dr. Emil Schneider, Tel. 217 St. Johann-Fieberbrunn-Waidring-Kirch- dorf: Dr. Islitzer, Fieberbrunn, Tel. (0 53 54) 253
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