Kitzbüheler Anzeiger

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brauchst Kitzbüheler Anzeiger Seite Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Hans v. büheler Krankenhaus der Stadt Kitzbühel Trentinaglia: und dem ganzen Bezirk zum Segen gerei- 44 „Heute spüre ich zwei Seelen in meiner Brust. Als Kitzbüheler freue ich mich über das Werden des Werkes und als Vorsitzender der Verwaltungsgemeinschaft des Bezirkskrankenhauses St. Johann habe ich diese Interessen zu vertreten. Das alte Stadtspital in Kitzbühel forderte zwingend einen Neubau und ich habe bei allen Eingaben den echten Bedarf für ein neues Krankenhaus in der Bezirksstadt Samstag, 14. November 1964 an der Spitze Stadtrat Gruber, Ing. Osanna und der Poliere Pletzer und Ober ac her überzeugen. Der Bevölkerung der Stadt Kitzbühel kann ich versprechen, daß das bisherige Arbeitstempo weiter eingehalten wird." Vizebürgermeister Gebhart Härting: „Namens der Arbeiterschaft ist ein Dankwort an alle, welche sich bisher am Krankenhausbau beteiligen konnten, an- gebracht. insbesondere danke ich Bürger- meister Hermann Reisch, welcher wie kein anderer gearbeitet hat. Ich danke auch den Zeichnern der Bausteineaktioii und spreche die Hoffnung aus, daß noch viele diesem guten Beispiel folgen wer- den. In der Erinnerung an den geistigen Wegbereiter Altbürgermeister Hans He- chenbreger hoffen wir, zu Weihnachten nächsten Jahres das Krankenhaus eröffnen zu können, zinn Wohle aller Kitzbüheler und der jungen Erdenbürger, welche nun in ihrer Vaterstadt geboren werden kön- n,en." Josef Bauer, Aschbacher: „Ich danke dem Bürgermeister für die Einladung zur heutigen Feier. Der heu- tige Tag ist der schönste meines Lebens, das getraue ich mir leicht zu sagen. Ich hätte keinen Meter Baugrund verkauft, wäre es nicht für das Krankenhaus ge- wesen, und hier auch nur an meinen Schulkameraden Hermann Reisch. Die Kitzbüheler dürfen es ruhig wissen, daß das neue Krankenhaus nur diesem z ver- danken ist." Chefarzt Doz. Dr. Hermann Berger: „Nun gehöre auch ich wieder nach Kitz- bühel und darf daher sagen, „unser" Bür- germeister hat in seiner Zielstrebigkeit diesem jahrzehntealten Projekt auf die Beine geholfen. Ich durfte ihm in dieser Tätigkeit treu zur Seite stehen und habe mich immer gefreut über die Begeiste- rung aller Herren Gemeinderäte. Mir als Chirurgen wird mit dem neuen Bau ein großes Geschenk gemacht. Ich erhalte hier eine ideale Wirkungsstätte, welche die Berufsarbeit fördern wird. Ich danke für das Vertrauen und werde dieses nicht enttäuschen. Ich darf auch erwähnen, daß die Spitzen des Landes und der Universi- tätsklinik Tirols mir in allen Kranken- hausfragen Verständnis entgegengebracht und Hilfe erwiesen haben. Mein Bemühen geht dahin, im neuen Krankenhaus eine harmonische Atmosphäre zu schaffen für die Patienten und Mitarbeiter. Ich komme gerne nach Kitzbühel zurück." L'iuu Schuhe Kitzbühel bekräftigt. Eine Konkurrenzic- rung zwischen den beiden Krankenhäusern wird nicht eintreten; im Gegenteil, es ist vor allem in der Person des Chefarztes Doz. Dr. Berger mit einer guten Zusam- menarbeit zu rechnen. Ich wünsche nie- mandem, als erster ins Krankenhaus zu müssen, aber schon die Tatsache ist be- glückend, daß in Zukunft wieder die Kitz- büheler Kinder in Kitzbühel geboren wer- den dürfen. Daher beglückwünsche ich Bürgermeister Reisch zum neuen Projekt. Landesrat Reinhold Unterweger: „Wenn im Leben etwas Großes ent- steht, dann war es stets die Idee eines Mannes. Die Idee wird fruchtbar, wenn sich mehrere dahinterstehen. Plan und Form des Krankenhauses sind ideal und die Wirtschaftsmöglichkeiten sind vor- handen. Das werdende Werk ist nicht als Selbstverständlichkeit zu betrachten und niemand ist vor eventuellen Mißerfolgen gefeit. Das Land Tirol freut sich und dankt und ich überbringe hiermit die Grüße und guten Wünsche des Landes- hauptmanns, welcher selbst gerne nach Kitzbühel gekommen wäre, jedoch in schwerer Arbeit steckt und darüber hin- aus gesundheitlich nicht zum Besten ge- stellt ist. Ich hoffe, daß das neue Kitz- cnen wird. Landtagspräsident Kommerzialrat Jo- hann Obermoser: „Große Werke erfordern drei Dinge: Zeit, Geist und Geld. Die Zeit wurde in Kitzbühel wahrlich gut genützt. Gott sei Dank konnte Kitzbühel im Architekten- ehepaar Dipl.-Ing. Lorle und Dipl.-Ing. An- dreas Herdey und in Doz. Dr. Berger auch auf hervorragende Fachkräfte zurückgreifen und wenn es beim Geld happern sollte, dann werde ich mich auch selbst einschal- ten. Wenn Kitzbühel die Solidarität mit St. Johann bewahrt, dann werden der Stadt auch in finanzieller Hinsicht gute Helfer erwachsen. Nun zur Zukunft. Ich halte das gegen- wärtige System der Krankenversorgung für falsch. Den kleinen Gemeinden werden Risken auferlegt, welche diese nicht zu tragen vermögen. Das Oberland z. B. hat nur eineinziges Krankenhaus (Zams). Ob- wohl das Unterland weitaus besser ge- stellt ist, ist auch hier ein Riskenausgleich zwingend. Ich rufe Herrn Oberregierungs- rat Dr. Schumacher auf, sich darüber Gedanken zu machen, wie auch den klei- nen Gemeinden geholfen werden kann. im Zuge der Entwicklung werden die derzeitigen Altersheime und die derzeiti- gen Krankenhäuser nicht mehr genügen. Es werden Alterskrankenhäuser für grö- ßere Riskengeaneinschaften gebildet wer- den müssen, in denen die alten und kran- ken Leute die nötige Pflege haben. In dieser Entwicklung scheint es mir vor- teilhaft, daß Kitzbühel das Bezirkskranken- haus und St. Johann das Bezirksalters- krankenhaus bewirtschaftet. Dieser Ge- danke ist ernstlich zu überlegen; aber auch nicht zu übereilen. Kitzbühel leistet im Sinne des Gesetzes an das Bezirks- krankenhaus St. Johann weiterhin seine Beiträge, bis es selbst das eigene Kranken- haus führt. Kitzbühel hielft St. Johann im guten Einvernehmen im ganzen Bezirk und Kitzbühel wird vom Land Tirol un- terstützt. Wenn Solidarität betrieben wird, dann können beide Projekte gedeihen. Ich gratuliere Kitzbühel zum Bau des neuen Krankenhauses." Vizebürgermeister Peter Sicherer: „Das neue Krankenhaus wird uns Freude und auch Sorgen bringen. Der gesamte Gemeinderat ist sich bewußt, daß in Zukunft überall gespart werden muß. Wir werden im kommenden Jahr nicht S.usta, 14. 'md samkw, 15. a610eU40 1964 Großbetrieb am Steinbergkogelm, Ehrenbach- und Walde-Lift Hahnenkamm bei ausgezeichneten Schneeverhältnissen in Betrieb'.
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