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Seite 6 - Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 14. November 1964 den auch für die Verwirklichung des mo- dernen Kurmittelhauses die Pflichtbeiträge für den Fremdenverkehrsverband. Der Rohbau wird nun bei Beginn der kalten Jahreszeit provisorisch geschlossen und geheizt, damit den Winter über die Professionisten an der Arbeit nicht be- hindert sind. Die Aufgabe des Gemeinderates zum Bau des Krankenhauses entsprach dem Wunsch der Offentlichkeit. Die Aufgabe ist gigantisch, insbesondere in finanzieller Hinsicht und nur durch höchste Anstren- gung, weitreichende Sparmaßnahmen und die Opferbereitschaft der Bevölkerung so- wie die Hilfe des Landes Tirol ist es mög- lich, den Bau zu Weihnachten kommen- den Jahres der Bestimmung zuführen zu können. In diesem Haus wird dann mit Dozent Dr. Hermann Berger ein gebore- ner Kitzbüheler als Primar tätig sein; der Gemeinderat der Stadt Kitzbühel und auch die Bevölkerung erweisen ihm höch- stes Vertrauen. Von den 82 Krankenbetten werden 66 in der „Allgemeinen Klasse" und nur 16 in der 1. bzw. II. Klasse geführt. Mut- maßungen, das neue Krankenhaus würde vorwiegend nur dem Fremdenpublikum dienen, entbehren daher jeder Grundlage. Das Krankenhaus soll vorwiegend den Krankenkassenpatienten aus dem Stadt- gebiet zur Verfügung stehen. SIie1er2oftflhvfldrIdteu - Geboren wurden: eine Andrea Ma- ria dem Jungbauern Walter Obernauer, Kitzbühel, Malernweg 50 und der Gattin. Erika geb. Neumayr, Kitzbühel, Staudach 5; eine Manuela dem Bauarbeiter Jo- hann Kogler und der Gattin, Cädilia geb. Wenzel, Kitzbühel, Höglrainmühle 6; in Kirchberg eine Beatrix Barbara dem Bauingenieur der Stadtgemeinde Norbert Cufer und der Gattin, Eva geb. Lausch, Kitzbühel, Einsiedeleiweg 11. - Getraut wurden: der Kaufmann Ro- bert Biedermann mit der Serviererin Maria Seitinger, beide Kitzbühel, Joch- berger Straße 93. - Gestorben ist: am 6. November 1964 der Fürsorgepflegling Katharina Le i t 11er, Kitzbühel, Kirchgasse 2, 76 Jahre. - Werbeaktion der Sportalm Willi Kruetschnigg. Die Sportalm-Strickerei veranstaltet zusammen mit dem Sport- alm-Sporthaus in der Zeit vom 7. Novem- ber bis 8. Dezember 1964 eine Werbe- aktion, bei der, wie Sie dem Anzeigenteil (letzte Seite) entnehmen können, drei Sportalm-Strickkostüme und drei Jersey- Herrenjacken eigener Erzeugung zu ge- winnen sind. Feuernotruf Tel. 122 nur für Kitzbühel Rettung (Roten Kreuz) Tel. 144 Notruf Gendarmerie 331 - Gefunden wurden: 1 Tresor-Schlüs- sel, 1 Geldbörse, Huf eisenf orm, 1 Ski- lederhandschuh, 1 Gold-H.-Ring mit Stein, am Hahnenkamm, loses Geld, in einer Drogerie, 1 einzelner Wollfäustling, 1 Si- cherheitsschlüssel mit einem gewöhnlichen Schlüssel an einem Ring, 1 Einkaufskorb mit aufgenähter Hülle. Ferner blieben in einem Postautobus 2 Geldtaschen mit Geld sowie einem Stadtbasblock für Schü- ler zurück. - Es wird erinnert, daß ein Moped ohne V ormerknummer, welches be- reits vor zwei Monaten herrenlos auf- gefunden wurde, noch immer nicht ab- geholt wurde. Der Besitzer desselben möge sieh das Moped endlich abholen. - Mo- nika Obermoser aus Kössen möge sich beim hiesigen Fundamt zwecks Behebung eines Fundgegenstandes melden. Heute, Samstag, Siegerehrung der Tennis-Stadtmeisterschaf- ten und Tennisball in Kitzbühel Der Tennis Club Kitzbühel lädt alle Tennisspieler und Tennisfreunde zur Sie- gerehrung und Preisverteilung für die Tennis-Stadtmeisterschaften 1964, verbun- den mit einem Tennisball für heute Sams- tag, 14. November um 20.30 Uhr im 1. Stock des Restaurant Chizzo ein. Zur Unterhaltung spielt eine Tanzkapelle. Der Tennis Club hofft, daß alle Freunde und Anhänger, besonders aber die Mitglieder, zur letzten Veranstaltung dieses Jahres recht zahlreich kommen. Konzert des Männergesang- vereins Kitzbühel Am Samstag, 28. November 1964 findet in der Aula der Hauptschule ein Kon- zert des Kitzbüheler Männergesangvereins unter der Leitung von Stadtkapellmeister Sepp Gasteiger statt. Wir machen schon heute die verehrten Leser auf diese Ver- anstaltung aufmerksam. Das Programm bringen wir in unserer nächsten Ausgabe! Generalversammlung des KSC Der Kitzbüheler Skiklub macht alle Mitglieder darauf aufmerksam, daß die Generalversammlung am Montag, 7. De- zember (Vorabend des Feiertages Maria Empfängnis) stattfindet. Es wird ersucht, sich diesen Tag zum Versammlungsbesuch freizuhalten! Mönner-Exerzitien in Kleinholz Die kath. Männerbewegung des Deka- nates St. Johann lädt die kath. Männer- welt aller Pfarren zur Teilnahme an den eigens für sie veranstalteten Männer- exerzitien änner- exerzitje vom 5. Dezember abends bis zum 8. Dezember 1964 abends in Klein- holz bei Kufstein herzlich ein! Exerzitien- leiter ist Kanonikus Bruno Regner, Salz- burg. Kost und Unterkunft pro Tag bei Einzelzimmer 50, bei Zweibettzimmer 40 Schilling. Eintreffen in Kleinholz Samstag, 5. Dezember bis 18 Uhr. Persönliche An- meldung mit Postkarte oder fernmündlich beim Exerzitienhaus Kleinholz bei Kuf- stein baldigst erwünscht. Aufnahme er- folgt in der Reihenfolge der Anmeldungen. Kath. Männerbewegung Das Grandhotel zum Aufbau des Kitzbüheler Heimatmuseums Zu unseren Berichten über die Grün- dung des Kitzbüheler Heimatmuseums er- gänzen wir, daß die Abteilung „prähisto- rische Funde", welche vom Vorstand des Instituts für Ur- und Frühgeschichte an der Universität Wien Herrn Prof. Dr. Richard Pittioni eingerichtet wurde, und welche mit Hilfe der Offentlichkeit nicht zuletzt auch unmittelbarer Anlaß zur Gründung des Heimatmuseums in Kitz- bühel waren, im wesentlichen durch das Grandhotel mitfinanziert wurde. Das Grandhotel unterstützte mangels anderer zur Verfügung stehender Mittel die Gra- bungsarbeiten von Prof. Dr. Pittioni; die Vitrinen, in welchen diese in Europa ein- maligen Funde verwahrt wurden, wurden in der eigenen Tischlerei im Grandhotel hergestellt. Kitzbüheler Kummerkasten Die Abende werden länger. Es kommt die Zeit des trauten Feierabends. Was liegt da näher als nachzudenken über Vergangenes. Wie ein Film rollt das letzte Jahr in Gedanken noch einmal an uns vorbei. So erklären sich auch die Treffen der einzelnen Gemeinschaften, die dann den Jahresbericht abgeben. Auch die Gemeinschaft der Kummer- kasten-Mitarbeiter hat ein Recht darauf. Nun sind es aber alles nichtgenannte, stille Helfer. Deshalb will ich diesen Weg wählen, über getane Arbeit zu berichten und für die nächste Zeit zu planen. Zuerst einmal, was will der Kummer- kasten? Wie oft werde ich gefragt: „Wer ist heute noch arm? Jeder hat Arbeit! Ganz recht! Aber es gibt Krankheit. Lange Krankheit bringt die Armut mit sich. Wenn die Eltern verzagen, was kön- nen die Kinder dafür? An die 30 Kinder werden vom Kummerkasten betreut. Dankbar zeigen sie mir, wie gut ihnen das Geschenkte paßt. Gerne möchte ich oft die Geber dabei haben, wenn dankbar Kinderaugen leuchten. Nun kurz einen Kassabericht: Herr Toni Praxmair übergab mir den Reinertrag der Anklöpfelabende von 11.402,44 Schilling. Für Weihnachtspakete wurden 4805,50 Schilling ausgegeben. Bei zwei Kindern stand der Kummerkasten Pate. Für ein gelähmtes Mädchen über- nahmen wir die Kosten der Nachhilfe- stunden. Dieses Mädchen konnte die Auf- nahmsprüfung mit „gut" bestehen und ist nun in einer Versehrtenschule in Wien. Würde ich jeden Betrag einzeln anführen,
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