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Seite 12 bereit sind, den Afrikanern in großzügiger Weise und brüderlicher Liebe in deren Aufwärtsentwicklung zu helfen. Auch die religiöse Missionierung muß andere Wege gehen als bisher. Alle aufgeschlossenen Menschen sind zum Besuche dieses Vor- trages freundlichst eingeladen. Neuer Postauto-Fahrplan gültig ab 18. November 1964 Verkehr nur an Arbeitstagen. Vom Post. und Telegraphenamt Kufstein wurde, vor allem wegen der geänderten Schulzeiten, für den Kurs St. Johann - Elimau, folgende Fahr- planänderung vorgenommen: K 1 K3 6.43 ab St. Johann Bhf. an 7.35 6.45 Salzburger Straße 7.27 6.47 Siedlung 7.25 648 Velbenburg 7.23 6.50 Waldheim 721 6.51 Reischerwirt 7.19 6.53 Stanglwirt 7.17 6.54 Going FA 715 6.55 Bhtt1hof 7.13 659 Ellmau PA 7.10 7.01 St. Tisch 7.07 7.03 an Ellmauerhof ab 7.65 Jugendparlament in St. Johann Nach den erfolgreichen Jugendparla- menten in Fieberbrunn und Kirchberg veranstaltet die Oesterreichische Jugend- bewegung am Samstag, 28. November in St. Johann, CaM Rainer, ein weiteres Ju- gendparlament. Dazu wurden die National- räte Dr. Haider und KR. Dr. Basetti, die Landtagsabgeordneten Dr. Schw niger und Oek.-Rat Bgm. Manzl, Bezirks- obmann Christian Huber und Gemeinde- mandatare aus St. Johann, Kirchdorf, und Going eingeladen. Im Anschluß an das Jugendparlament ist Tanz bis Mitternacht. Vom Fußball Kirchberg gegen St. Johann Der SC Kirchberg hatte schon vor dem Spiel St. Johann zu seinem Rivalen er- klärt und sämtliche Fußballfreunde von Wörgl bis Kössen eingeladen, seine auf Sieg spielende Mannschaft lautstark zu unterstützen. Man versprach, sich dafür beim Publikum mit einem schönen Spiel zu bedanken. Auch der schon fast zur Tradition gewordene große Anhang der St.-Johariner Mannschaft bei Auswärts- spielen begab sich erwartungsvoll nach Kirchberg. Aus dem versprochenen schö- nen Spiel ist leider nichts geworden. Es wurde nämlich ein richtiges Holzhacker- Derby. Die Anweisung der Kirchberger Vereinsleitung, dem Gegener einen fairen Kampf zu liefern, dürfte von einigen Spielern mißverstanden worden sein. Es ist im allgemeinen jedermanns eigene Sa- che, auf welche Weise er versucht, ein Spiel zu gewinnen, es ist aber auch be- kannt, daß man eine technische Unter- legenheit durch harten kämpferischen Ein- satz ausgleichen kann. Die Frage ist nur, Kitzbüheler Anzeiger wer au einem Kampf Mann gegen Mann interessiert ist, der Kämpfer oder der Techniker? Man wird doch nicht behaupten wollen, daß St. Johann von Beginn an an einer solchen Spielweise interessiert wart Man kann sich natürlich vorstellen, daß es bei diesen Zweikämpfen zu Reibereien und versteckten Fouls kommt, die dann in grobe Unsportlichkeiten auszuarten dro- hen. Dem scharfen Durchgreifen des Schiedsrichters ist es zu danken, daß das Spiel nicht mehr ausartete. Hanel und Ehrlich wurden zu Recht ausgeschlossen. Bedauerlich ist die Verletzung des i Kirchbergers Siegmund, der sich bei einem unabsichtlichen Zusammenstoß einen kom- plizierten Knöchelbruch zuzog. Der Ausgang des Spieles 1:1 ist objek- tiv gesehen ein Ergebnis, mit dem beide Mannschaften dem Spielverlauf nach zu- 1 frieden sein müssen. Auf beiden Seiten wurden hundertprozentige Torchancen ver- geben. Bemerkenswert ist das sportliche Ver- halten der St.-Johanner Zuschauer. Gerettete Jägerehre! Ein Jägersmann aus St. Johann und noch einer dazu, die gehen öfter auf die Pirsch und finden keine Ruh. In einem Gasthof saßen sie, da wurde dann beraten, wir beide unternehmen was, das sind doch edle Taten. Ein Jagdherr aus dem Deutschen Reich, der sich inzwischen fand: „Ihr beide seid doch Jagdgenies, kommt doch in unser Land.' „Jawohl mein Herr, das machen wir, Ihr habt verschied'nes Wild, und allerhand zur Strecke bringen, führen wir im Schild." Sie fuhren hin, und Tage drauf da gingen's auf die Pirsch, sie sahen kaum ein Rehelein, geschweige einen Hirsch. Am nächsten Tag am Waldesrand ging einer aus und ein, da sah er bald ein großes Tier - a Wildsau muß es sein. Ein Schuß, ein Knall, die Sau ist tot, das Glück, die Freude dann. Der Jäger hat es uns gezeigt wie ein Scharfschütz' schießen kann. Und wär' ein solcher Scharfschütze in Tokio angetreten, er hätte Osterreichs Ehre können mit der Goldmedaille retten. S. H. E RPFE ND OB F - Cäcilienball. Am Sonntag, 22. No- vember 1964 findet im Gasthof „Berghof" der Cäcilienbal 1 der Bundesmusikkapelle Erpfendorf statt. Vorher gibt die Musik- kapelle unter der Leitung von Kapell- meister Nikolaus Balzar ein kurzes Kon- zert. Die Bevölkerung wird zum Besuch herzlichst eingeladen. Samstag, 21. November 1964 WAlD RING - Cäcilienkonzert. Am Sonntag, 22. November 1964 findet im großen Saal vom \Vaidringerhof das Cäcilienkonzert mit folgendem Programm statt: Konzert der Bundesmusikkapelle \Vaidring unter Kapellmeister Martin Schreder. Es wir- ken mit: Die Sängerrunde Waidring und „Die lustigen Oberndorfer' als Tanzmusik. Die Musikkapelle bittet um zahlreichen Besuch. RE ITH - Hirschpartie. Heute, Samstag, 21. November findet beim Reitherwirt die traditionelle Hirschpartie statt. Es spie- len die „Lustigen Stuhlfeldner". Zum Be- suche ist die Bevölkerung freundlichst ein- geladen! - Politisches Seminar. Am Samstag, 21. November 1964 findet in Reith, ver- anstaltet von Bezirksobmann Christian Fluber der OVP, erstmals ein politi- sches Seminar statt. Für die Veranstal- tung wurde der neue Saal im Gasthof M ünichau ausgewählt. Folgende Referate werden gehalten: Landtagspräsident Kom- merzialrat Johann Obermoser: „Politische und wirtschaftliche Probleme des Bezirks Kitzbühel." Nationalrat Dr. Franz Haider: „Politische und wirtschaftliche Probleme des Bundes". Landtagsabgeordneter Hans Breitenberger: „OVP-Leitbild und Organi- sation." Anschließend freie Aussprache. AU BACH - Auracher Ski Club. Die General- versammlung des Auracher Ski Club fin- det am Samstag, 28. November 1964 um 20 Uhr beim Auwirt statt. Die Club- leitung ersucht alle Mitglieder, hiezu zahl- reich zu erscheinen, da wichtige Beschlüsse zu fassen sind. Anschließend an die Ge- neralversammlung hält unser ehemaliger Clubobmann Bergführer Sepp Pletzer einen interessanten Lichtbildervortrag. Vom „Bunten Abend" in Aurach Der Besuch des „Bunten Abends der Tiroler Arbeiterkammer im Hallerwirts- saal in Aurach übertraf alle Erwartungen. Die Künstler des Landestheaters wur- den verstärkt durch das Jodler-Duo Ohler. welches durch Veranstaltungen im Olym- pischen Dorf in Innsbruck schon sehr gut bekannt war. Besonders gefallen hat der Conferencier Emo Gingl mit seinen Zau- bereien. Heinz Jenny und GretE Fröh- lich erhielten immer wieder Sonder- applaus. Rudolf Tlusty mit seiner Dar- bietung „Die Leopoldine" brachte das Pu- blikum ganz außer sich. Nicht unerwähnt soll Ina JTeidinger sein, welche durch ihre Lieder sich buchstäblich in die Her- zen der Auracher sang. Kapellmeister Feichtinger gab sein Bestes bei der mu- sikalischen Begleitung des abwechslungs- reichen Programmes.
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