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Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 21. November 1964 um der sportlichen Einste1lun der Be- sitzer, dem Steiningbauer und Gril- ii ngbauer, zu verdanken, daß es zu ei- nein schnellen Entschluß und den raschen Entscheidungen in dem vom Vorstand ge- führten Grundverhandlungen gekommen ist. Als Termin für das Eröffnungsspringen wurde der 6. Jänner 1965 festgelegt, in der Hoffnung, diesen für die kommen- den Jahre als Dreikönigsspringen bei- zubehalten, und die Verantwortlichen wer- den bestrebt sein, ein namhaftes Feld von Jugendspringern aus Osterreich an den Start zu bringen. Doch zuletzt noch eine Bitte an alle: Am Samstag, 21. November 1964 werden die Erdarbeiten am An- und Ablauf fertiggestellt sowie mit dem Bau des Anlaufturmes begonnen. Helft noch- einmal alle mit, um das Werk der Kirch- berger Jugend seiner baldigen Fertigstel- lung zuzuführen. Jugendforum in Kirchberg Am vergangenen Freitag führte die Ge- werkschaftsjugend Kirchberg im Alters- heim unter dem Motto „Lieben Sie Brahms?" eine freie und unterhaltsame Diskussion mit Herrn Prof. J. Loydi durch. Der Obmann der Jugendgruppe Kirch- berg Koll. Philipp OsI konnte als Gäste Landtagsabgeordneten Vizebürgermeister Christian Horngacher und die Ge- meinderäte Klaus Gründhammer, Wal- ter Oberhofer und Jakob Rieser be- grüßen. Der Vortrag war ausgezeichnet und Prof. Loydi verstand es, durch seine ein- führenden Worte vor dem jeweiligen Mu- sikstück dieses dem Publikum verständ- lich zu machen. Alle Teilnehmer au der Diskussion wa- ren einer Meinung, (laß CS ein wertvoller Abend war und jeder Teilnehmer konnte sein musikalisches Bildungsniveau er- weitern. Der Os terr. Gewerkschaftsjugend ge- bührt der Dank, daß sie sich, trotz Vor- urteile von verschiedenen Seiten, zu dieser Diskussion entschieden hat. Der Erfolg hat bewiesen, daß die Verantwortlichen daran gut getan haben. BRIXEN IM THALE - Ciicilienkonzert in Brixen. Die Mu- sikkapelle Brixen gibt Sonntag, 22. No- vember 1964 beim Reitlwirt das Cäcilien- konzert. Beginn 20 Uhr. Die Bevölkerung ist zum Besuche freundlichst eingeladen. Feuernotruf Tel. 122 nur für Kitzbühe Rettung (Rotes Kreuz) T&. 144 Notruf Gendarmerie 331 Kein Nachmittag wie jeder andere in aller Stille hatte der Verein „Die Kitzpichler" am Samstag, 7. November die ältere Generation Kitzbühels zu einem gemütlichen Nachmittag im Kolpinghaus eingeladen. Wir empfinden es als wert, nochmals darüber zu berichten, denn es kommt in unserer schnellebigen Zeit nicht so oft vor, daß sich die Jugend um die älteren Mitbürger kümmert. Die Veranstaltung war für 15 Uhr an- gesagt und bereits ab 14 Uhr fanden sich die ersten Gäste ein. Sie wurden an der Eingangstür von einigen Mitgliedern der „Kitzpichler" begrüßt und in den fest- lich geschmückten Saal geleitet. Um 14.45 Uhr begannen die Riesberg- Buam zu spielen und verkürzten durch flotte Weisen den Wartenden die Zeit. Um 15 Uhr ging es dann los. Der Vize- obmann der „Kitzpichler" begrüßte die Erschienenen mit herzlichen Worten und betonte, daß es für den Verein und seine Mitglieder eine große Ehre sei, den älteren Mitbürgern, die im Laufe ihres Lebens schon so viel für Kitzbühel ge- kistet haben, eine kleine Freude bereiten zu dürfen. Das Programm wurde vom Chor der Hauptschule Kitzbühel unter der Leitung von Dr. Norbert \V aliner eingeleitet. Die Buben und Mädeln trugen, von einem Hackbrett- und Gitarrenspieler begleitet, heitere Volkslieder vor. Nach dem mit viel Beifall bedachten Chor folgte die Trachtengruppe Häuser aus St. Johann. Jodler, Schuhplattler und das Glockenspiel rissen die Zuschauer zu Beifallsstürmen hin. Als Abschluß vor der Pause sang und tanzte die Gruppe den Kitzbüheler Bergknappeni anz. in der Pause erschienen auf der Bühne sechs „Kitzpichler" mit zwölf Silber- tableaus, auf denen fünfhundert belegte Brote darauf warteten, verzehrt zu wer- den. Die Brote waren von den „Kitzpich- lern" am Vormittag in stundenlanger liebevoller Arbeit zubereitet und garniert worden. Jetzt waren die Brote im Nu verschwunden, ein Zeichen, daß sie allen gut schmeckten. Dazu gab es Tee mit Rum, Eierlikör und Schnaps. Lustige Mu- sik umrahmte das Ganze. Eine weitere „Kitzpichlerin" verteilte kleine Geschenke. Die Drogerien Hubert Bodner, VogI und Kwizda hatten Toiletteartikel gespendet. Gegen Ende der Pause wurden die äl- teste anwesende Kitzbühelerin und der älteste anwesende Kitzbüheler auf die Bühne gebeten. Frau Anna Wach (94 Jahre) und Herr Roman Pfurtscheller (90 Jahre) erhielten von den „Kitzpich- lern jeweils einen Geschenkskorb über- reicht. Der ganze Saal ehrte und freute sich über das Paar. Nach etwa 30 Minuten Pause wurde das Programm mit dem kleinen Chor des Männergesangvereins Kitzbühel unter der Leitung von Sepp Mölhinger fortgesetzt. Nie war es so still im Saal wie beim Vor- trag der volkstümlichen Weisen, Jodler und Lieder des Gesangvereins. Zwei Draufgaben wurden erzwungen und zeig- ten wie gut das Programm gefiel. Den Abschluß der als gelungen zu be- zeichnenden Veranstaltung bildete der Einakter der Heimatbühue Kitzbühel „Schusterpech und Schwammerl glück'. Besonders Luggi Ohermoser tat sich wie- der einmal als geborener Komiker hervor. Zu und von der Veranstaltung hatten die Kitzpichler einen kostenlosen Taxi- dienst eingerichtet, der reichlich in An- spruch genommen wurde. [leite re Gesich- ter und manchesmal sogar eine Träne der Freude beim Abschied waren die schönste Belohnung für die jungen Leute als Ver- anstalter. Heimkehrertreffen in Mittersill Die sonst heim Jochbcrgwaldtreffeii am Kirchweihsamstag nach der kirchlichen Feier übliche Obinännertagung mußte heuer wegen Platzschwierigkeiten verscho- ben werden. Dafür wurde als Versamm- lungsort abwechselnd in jedem Jahr ein Ort im Pinzgau bzw. ein Ort in Tirol ausersehen. Für heuer wurde Mittersill festgesetzt. Daher fand am Samstag, 14. November 1964 im schönen Pinzgau diese Obmännertagung statt. Aus dem Bezirk Kitzbühel waren 60 und aus dem Oberpinzgau 100 Mann und zwar mit der Bürgermusik Mittersill. Nach dem Abmarsch vom Gasthof Post wurde am Ortseingang die Heldenehrung mit einer Kranzniederlegung der Tiroler Heimkehrergruppe vorgenommen. Die Bundeshaftung für Felbertauernstraße Der Ministerrat stimmte in dieser Wo- rem 5,2 km langen Scheiteltunnel die. ehe einer Ermächtigung des Finanzmini- einzige wintersichere Straße:nquerung zwi- sters Dr. Schmitz zu, heuer die Haftung sehen dem Brennerpaß und dem Straßen- für Kredite der Felbertauernstraßen AG. zug über die Radstädter Tauern und bis zu 120 Millionen Schilling zu über- Katschberg darstellen", schreiben dazu die nehmen. Das Land Tirol hat sich bekannt- „Tiroler Nachrichten". „Die Felhertauern- lieb auch zur Haftungsübernahme für 71 straße soll angesichts der positiven Er- Gemeinden bereiterklärt, d. s. 160 Mii- fahrungen bei der Glocknerstraße als lionen Schilling Haftungssumme. Für Maui.straße geführt werden." nächstes Jahr ist die Haftungsübernahme Durch die Haftungsübernahme des Bun- für die restlich aufzunehmende Summe des ist der Weiterbau an der Straße ge- vorgesehen, sichert und die Fertigstellung bis 1967 „Die Felbertauernstraße wird mit ih- - wie vorgesehen - möglich.
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