Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 21. November 1964 Jahres-Plan soll die wirtschaftliche Basis ei-er Gemeinde, insbesondere auch im Hin- blick auf die künftigen Vorteile durch die Fell)ertauern,straße, soweit möglich, erweitert werden. Mittersill ist expansiv, das geht schon aus den Steuereingängen dieses Jahres hervor, welche sich gegen- über dem Jahresvoranschlag um 800.000 Schilling erhöhten. Abschließend bat Bür- germeister Grani alle Gemeindeausschuß- mitglieder um die Zusammenarbeit im Gemeinderat und um den Fleiß der Ge- meindeangestellten. Vizebürgermeister Johaiin linz inge r erklärte, unter die etwas „geheizte Wahl- stimmung" einen Strich zu setzen und getreu nach dem abgelegten Gelöbnis Ge- meindearbeit zu leisten. Dabei gehe es ins- besondere darum, für die vom Bürger- meister aufgestellte Planarbeit die rich- tige Rangordnung festzulegen. Er werde mit allen Kräften sich dafür einsetzen, daß fruchtbringende Gemeindearbeit ge- leistet werden kann und Enzinger appel- lierte weilers an alle Gem.eindeausschuß- mitglieder, den Mitgliedern anderer Frak- tionen die persönliche Achtung nicht zu versagen und Toleranz zu zeigen. Landtagsabgeordneter Gemeinderat Kurt Ilufler gab namens der SINJ die Ver- sicherung ab, jede gute Idee und jede fruchtbringende Tätigkeit unterstützen zu wollen, um für Mittersill das Beste leisten zu können. Gemeinderat Kurt Eibl gratu- lierte im Namen der FPO Bürgermeister Grani zur Wahl und versicherte ebenfalls, am Aufbau Mittersills nach besten Kräf- ten mitwirken zu wollen. In seinem Schlußwort gab Bürgermei- ster Josef Grani der Freude Ausdruck über die durchwegs positiven Erklärun- gen aller Fraktionen und forderte alle auf, die positive Einstellung zur künf- tigen Gemeindearbeit auch in die Praxis umwandeln zu wollen. Bürgermeister Josef Grani vollendete heuer sein 50. Lebensjahr. Auch er war Weltkriegsteilnehmer und wurde in Stalingrad verwundet. Seit 1948 ist er als Gärtnermeister selbständig. Von 1954 bis 1964 gehörte er als Abgeordneter dem Salzburger Landtag an und trat dort, oft allein auf weiter Flur, für den Bau der Feibertauernstraße ein. Ihm ist es auch gelungen, daß der Salzburger Landtag den Bau der Felbertauernstraße mit 3 Millionen Schilling subventionierte. Nun liegt die Vertretung der Interessen der F'elbertauernstraße im Salzburger Landtag in dcii 1-fänden seines Nachfolgers Land- tagsabgeordneten Kurt 1-Tu Ne r. Grani ge- hört seit 1949 dem Gemeinderat an und zwar Fünf Jahre als Vizebürgermeister. Vizebürgermeister Johann Enzinger wurde am 17. Oktober 1917 in Mittersill geboren. Trotz seiner schweren Verwun- dungen, welche er im Geb irgsj ägerregi- ment 136 in Rußland erlitten hatte, stellte er schon seit. 16 Jahren seine Freizeit der Gemeindetätigkeit als Gemeinderat zur Verfügung. Die bedeutendsten Bürgermeister (Lahnsteiner Josef, „Oberpinzgauj: im Jahr 1849/50 wurde die Gemeinde- verwaltung neu organisiert. Die Märkte durften eine Gemeindevertretung und diese einen Bürgermeister wählen. Das geschah auch in Mittersill. Am öftesten war zuerst der Besitzer von Bräurup an dieser Stelle. Von 1876 TIERSCH&ZER-EIN IL KT BUH L Herr Baumeister Ing. Hermann Aude- r i e th spendete dem Tierschutzverein zwei schön gearbeitete Futterkästehen. Tier- schutzobmann Dr. Ganster übergab das erste Kästchen den Ehrwürdigen Schwe- stern vorn Marienheim in Kitzbühel, wo es im Garten des Kindergartens aufgestellt wurde. Das zweite Kästchen wird eben- falls dein Marienheirn gewidmet werden. In diesem Winter wird der Tierschutz- verein Kitzbühel reichlich Vogelfutter für die bisher vom Verein aufgestellten Futterplätze zur Verfügung stellen. Mit dankenswerter aufrichtiger Unterstützung der Ehrwürdigen Schwestern und der hei- mischen Schuldirektionen wird die winter- liche Vogelfütterung in Kitzbühel vom frühesten Kindesalter an als wertvolles Er- ziehungsgut der Jugend besonders gepflegt. Die Leitung des Tiersch'u tzvereines Kitz- bühel möchte in diesem Winter Vogel- futter kostenlos an wirklich bedürftige Personen und Schulen ausgeben. Der Tier- schutzverein bittet, dazu bis zum 5. De- zember 1964 heim Tierschutzobmann Dr. bis 1888 war Baumeister Ferdinand Rau- getiner Bürgermeister, von 1888 bis 1903 Postmeister Heinrich Schett und von 1903 bis 1912 und von 1918 bis 1922 Johann Vorderegger. In der schwierigen Zeit von 1938 bis 1945 hatte Rupert Steger, Vorderguggbauer, die Gemeinde zu ver- walten. Von 1945 bis 1963 war Sebastian Roh r- egger, Großbrugger, Bürgermeister und von 1963 bis 1964 der Felbermeilinger Franz Scharler. Mittersill - Verschleißstelle. In der Buchhand- lung Goller liegen ab dies-er Woche „Kitzbüheler Anzeiger" auf. In dieser Ausgabe lesen Sie von, der „Bürgermeister- wahl". Wir bringen laufend aktuelle Be- richte und heimatkundliche Aufsätze. Der „Kitzbüheler Anzeiger" ist eine \Vo-chen- zeitung und erscheint jeden Samstag. Ein- zelpreis 1.50, Jahresabonnement 70 Schil- ling! (;anster, Kitzbühel, Ehrenbachgasse 17, einzureichen. Während sich Erzieher und Tierschützer unermüdlich für den Schutz der heimi- schen Vogelwelt einsetzen, geht auf der anderen Seite leider der Vogelkrieg wei- ter. In der vergangenen Woche wurden 1)-ei Tierarzt Dr. Ganster wieder vier Tau- ben, zwei Meisen und drei an-geschossene Spatzen zum Einschläfern eingeliefert. Auch eine Katze wurde wieder einmal an- geschossen. Wieviel Vögel täglich ab- geschossen werden, kann man nur ahnen. Die Vereinsleitung des Tierschutzvereins ersucht die Bevölkerung, zum Schutze der Vogelwelt alle Wahrnehmungen über her- umschießende Personen sofort an das nächste Gendarrneriepostenkommando oder an die Vereinsleitung (Telephon 2370) zu melden. Aufgefundene angeschossene Vö- gel sind in der Regel nicht zu heilen, zu- mal meist Flügelverletzungen vorkommen und die Ernährung der kranken Tiere für den Laien sehr problematisch ist. Es er- weist sich als barmherziger, die Tierchen sofort einzuschläfern. Dazu eignet sich am einfachsten ein mit Äther getränkter Wattebausch, welcher mit dem verletzten Tierchen in eine Schachtel gelegt wird. Unser Tierschutzverein hilft jedoch selbst- verständlich jederzeit, solche Tiere kosten- los zu erlösen. Gebrauchtwagen- EINTAUSCH STEVR-LKW INNSBRUCK, H EILIGGEISTSTRASSE 9
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