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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Bauernbundjubiläum in Kitzbühel"), mitglied Hauptmann Leopold Pisehl, den musikalischen und gesanglichen Dar- Gend.-Postenkommandanten Adolf Bader bietungen werden uns die Nach- und viele Mitglieder begrüßen. Haupt- mittagsstunden schnell vergehen. punkt der Tagesordnung waren die Neu- Fürs Letztere sorgen die „Lustigen wahlen, welche unter dem Vorsitz von Kitzbiihler" und die Schülerinnen Herrn Altnationalrat Max Werner vor- der Haushaltungsschule „Weitau". genommen wurden. Die Neuwahlen brach- Der Abschluß dieses Tages wird eine ten folgendes Ergebnis: gemütliche Kaffeestunde sein, zu der die Teilnehmerinnen des Bäuerinnentages ein- geladen werden. Alle seid Ihr nun zu diesem Tag herz- lich willkommen! Ort: Kinosaal Für die Bäuerinnen des Pillerseegebietes! Am 4. Dezember 1964 wird für die Teilnehmerinnen des Bäuerinnentages aus St. Jakob, St. Ulrich und Waidning ein Omnibus bereitgestellt! Nützt die günstige Gelegenheit und kommt daher zahlreich nach Kitzbühel! Abfahrt in St. Jakob uni 7.15 Uhr. Näheres darüber bei der je- weiligen Ortsbäuerin. Die Kosten für die Her- und Hinfahrt werden sich auf zirka 20 Schilling be- laufen. Von der Generalversammlung des Trabrennvereins Kitzbühel Bei der am 23. November 1964 beim Habachwirt in Kirchdorf, dessen Besitzer Michael Nothegger seit vielen Jahren jede Pferdesportveranstaltung in Kitz- bühel besuchte und darauf viele Preise gewann, stattgefundenen Generalversamm- lung konnte Obmann Max Werner jun. den Obmann des Fremdenverkehrsverban- des Kitzbühel Altnationalrat Max Wer- ner, Bürgermeister Michael No th eg g er, den Sportreferenten der Stadt Kitzbühel Gemeinderat Sepp Zw icknagl, Ehren- burger und sol auch derseibs nichts khauf- fen in dein land noch khainen khauff treiben und sol dannoeh sein hab ver- stewern." Dieser Artikel besagt: Der außerhalb des Burgfriedens wohnende sogenannte Pfahlbürger genießt nicht die Rechte der Bürger, er kann sich auch darauf nicht berufen oder sie nicht genießen, damit sind sie insbesondere vom Vorrecht des ifandeitreibens mit den Leuten auf (1cm Lande ausgeschlossen. Trotzdem müssen sie aber Steuer zahlen. Also kurz gesagt: Wer in ('er Vorstadt wohnt, hat wohl mit den Bürgern alle Lasten zu tragen, aber an deren Rechten keinen Anteil. Uier erhebt sich die Frage: Worin be- stand dann für die sogenannten Pfahl- bürger der Vorteil eines Wohnens im Schatten der Stadtmauern? Die Antwort wird so lauten müssen: Die Leute, die im unmittelbaren Umkreis der Stadt, in der Vorstadt, wohnten, hatten einen gro- ßen Nutzen durch die rege Handelstätig- keit und das kräftige Wirtschaftsleben. Ihre Dienste wurden immer gebraucht. Da- zu kommt noch, daß sie ja im allgemei- Obmann Max Werner jun. Stellvertreter Maria Mamoser Kassier Toni Pichler Schriftführer Martin \Vörgötter Oberstarter Martin Entstraßer Bahnchef Max Werner jun. Bahnarzt Dr. Oskar Ganster Stallmeister Josef Nothegger und An- dreas W u r ze nr ai ne r (Hotel Tiefen- brunner) Beiräte: Hauptmann Leopold Pisehl, Franz Straßhofer, Eduard Vittur, Josef Feiler, Alois Pletzer und Friedl Heiter Totalisateur Josef Egger Referent für Skikjöring Fritz Birzl Rechnungsprüfer Leopold Pischl und Fer- dinand \Vidmoser. Einstimmig beschloß die Versammlung, auch im kommenden Winter wieder zwei Pferdespor (veranstaltungen durchzuführen und zwar am Sonntag, 3. Jänner und am Sonntag, 21. Februar 1965. Der Obmann des Fremdenverkehrs- verbandes Kitzbühel Altnationalrat Max Werner und der Sportreferent der Stadt-. gemeinde Kitzbühel Gemeinderat Sepp Z wickna gi beglückwünschten den 1. Nordtiroler Trabrennverein zur Wieder- wahl des Ausschusses und gaben die Ver- sicherung ab, den Pferdesport in Kitz- bühel, wie er ideell und ehrenamtlich vom nen auch in den Genuß des Burgfriedens, also der Sicherheit und der Ordnung ka- men. Auch die Stadt selbst sorgte für das Wohl der Pfahlbürger, weil man ja ihrer auch bedurfte. Der Nichtbürger darf nichts von der 41m weg kaufen Im 4. Artikel steht: „Es sol auch khain gast oder iantman in den lande ab der alben nichts khauffen, dann auf freyem markht. Wer das uber- fert, der geit den hungern ain halb pfunt denare, dem richter als vii." Hier sehen wir wieder eine Bestimmung, die das Handelsmonopol der Stadt Kitz- bühel stützt und stärkt. Kein Fremder, er wird immer als Gast bezeichnet, aber auch kein Bauer auf dem Lande, d. h. außerhalb der Stadt wohnend, darf di- rekt von der Alm weg Erzeugnisse kaufen. Damit sollte verhindert werden, daß die landwirtschaftlichen Produkte ihren Weg nicht über den Markt von Kitzbühel nah- men, sondern ihn umgingen. Es mag auch dadurch gewährleistet worden sein, daß auf jeden Fall die Ernährung der Bür- Samstag, 28. November 1964 Rennverein getragen wird, nach Kräften unterstützen zu wollen. Nach der Versammlung wurde von Ob- mann Werner ein farbenprächtiger Film gezeigt, welcher viele Bilder aus dem ge- sellschaftlichen und pferdesportlichen Le- hen der letzten Jahre enthielt. Aus dm ptarrlchen Leben Mit dem Advent ist auch wieder die Zeit der Hauslehren gekommen. Sonntag, 29. November, 17 Uhr, Hochegg Montag, 30. November, 19 Uhr, Exenweid Dienstag, 1. Dezember, 20 Uhr, Pfarr- kanzlei (Bibelstunde; Bibeltexte für den Advent) Mittwoch, 2. Dezember, 19 Uhr, Wald am See Freitag, 4. Dezember, 19 Uhe, Pöllbauern. Alle Nachbarn sind zum Besuch der Hauslehreri herzlichst eingeladen. Die Seelsorge würde auch im „Stadt" Hausiehren veranstalten. Anmeldungen in der Pfarrkanzlei! Um 8.30 Uhr vormittags Bäuerinnen- messe in der Katharinenkirche. Mitwir- kung durch den Chor der Landes-Haus- haltungsschule Spital auf der Weitau bei St. Johann. Sonntagsdienst der Ärzte im Bezirk Sonntag, 29. November 1964 Kitzbühel: Dr. Hans Tschurtschenthaler, Tel. 2465; Privat Tel. 2794 Kirchberg-Brixen: Dr. v. Liebem, Tel. (05357) 237 Hopfgarten: Dr. Emil Schneider, Tel. 217 St. Johann-Fieberbrunn-Waidring-Kirch- dorf: Dr. Angerer, St. Johann, Tel (0 53 52) 248 gerschaft der Stadt Kitzbühel gesichert war. Das Verbot des Kaufes frei vom Haus sozusagen kennen wir ja noch aus der jüngsten Zeit. Der Artikel 5 sichert diese Bestimmung gegen eine Erlaubnis, heute würde man sagen, eines „Durchs t iches", seitens des Stadt- und Landrichters ab, indem er ver- fügt: „Es sol auch der rihter niemand khainen khauff lassen in dem lande ab der alben." Fortsetzung folgt. Besucht das Kitzbüheler Heimatmuseum Neben der Alfons-Walde-Galerie und dem Franz-Reisch-Gedächtniszimmer se- hen Sie eine große Anzahl von Kunst- gegenständen der alten und neuen Zeit, Werke Kitzbüheler Künstler, Erinnerungs- stücke prominenter Personen und hoch- interessante Gegenstände des „alten Man- nes" aus der prähistorischen Zeit des Bergbaues. Kustos Walter M o s e r steht Ihnen als Führer und Kenner zur Verfügung!
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