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Samstag, 28. November 1964 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 Nacheichung der Meßgeräte Das Stadtamt Kitzbühel gibt nochmals bekannt, daß im Sinne der Aussendung im „Kitzbüheler Anzeiger vom 21. No- vember 1964 (Seite 25) am 1., 2. und 3. Dezember 1964 jeweils von 9.30 bis 16 Uhr im Keller der Volksschule die Nacheichung der Meßgeräte im öffent- lichen Verkehr und im Gesundheitswesen stattfindet. Zur Nacheichung der entspre- chenden Geräte sind sämtliche Gewerbe- treibenden, die Gast- und Landwirte, die Tankstellen, forstwirtschaftliche Betriebe, Sägewerke, Holzhändler und Ärzte ver- pflichtet. Nähere Bestimmungen siehe o. a. Zei- tungsnotiz. Fasching in Kitzbühel Die Kitzpichler wollen in Zusammenarbeit mit anderen Gruppen, Ver- einen und Betrieben, im kommenden Jahr am Fa- schingsonntag, 28. Feber 1965 auf der Skiwiese und in der Innenstadt ein großes Masken- treiben und einen Faschingsumzug organi- sieren. Aus diesem Grund wurde in der letzten Woche ein Faschingskomitee ge- gründet, das schon heute wichtige Vor- arbeiten leisten holl. Die nächste Sitzung des Komitees findet am Mittwoch, 2. De- zember um 21 Uhr im Gasthof Eggerwirt statt. Alle, die mitmachen wollen, ob mit einer Tat oder guten Einfällen, sind dazu herzlichst eingeladen zu erscheinen! Turnverein Kitzbühel Am Sonntag, 29. November 1964 wer- den zum zweiten Male die Kitzbüheler Meister im Tischtennis ermittelt. Die Wettkämpfe für Schüler und Ju- gendliche beginnen um 8 Uhr früh, die Herrenbewerbe sowie das Doppel um zirka 9 Uhr. Die Finale in den einzelnen Be- werben beginnen um zirka 15 Uhr. Die Preisverteilung für den Schüler- wettbewerb ist sofort anschließend an da Schüler-Finale. Für alle übrigen Bewerbe werden die Ehrenpreise, Plaketten und Sachpreise im Rahmen einer Sieger- ehrung um 20 Uhr im Gasthof „Egger- wirt" überreicht, zu welcher alle Freunde des Tischtennissportes in Kitzbühel mit ihren Angehörigen herzlichst eingeladen sind. Der Turnverein dankt gleich auf diesem Wege allen Spendern und Unterstützern dieser Meisterschaften für alle Ehren- und Sachpreise und wird bestrebt sein, durch uneigennützige Vereinsarbeit, insbesondere zum Wohle der Jugendlichen, den Tisch- tennissport in Kitzbühel weiter aufzubauen. In den Mannschaftsmeisterschaftskämp- fen gab es für Kitzbühel 1 weitere erfreu- liche Ergebnisse. Gegen den bisher stärk- sten Gegner Häring gelang ein Unent- schieden mit 8:8, wobei Landgraf mit drei Siegen der erfolgreichste Kitzbüheler war. Pichler und \Veidner je 2 Siege und Ber- ger 1 Sieg. In einem Auswärtsspiel ge- gen Kufstein 11 gelang ein Sieg der Kitz- büheler mit 9:1. Sepp Bürger 3, Land- graf, Pichier und Weidner je 2 Siege. Die Mannschaftsmeisterschaft geht nun ihrem Ende entgegen. Kitzbühel 1 ist noch im- mer ungeschlagen, ebenso wie \Vörgl III. in seiner Sitzung vom 19. November 1964 genehmigte unter dem Vorsitz von Bürgermeister Reisch der Gemeinderat den Nachtragshaushaltsplan für 1964 und nahm die Dreivierteljahhresübersicht zur Kenntnis. Nach der umfangreichen von Rechnungsrat Georg Geiger im Zusam- menwirken mit Finanzreferenten Stadtrat Walter Iii r ns b e r ge r ausgearbeiteten li7bersicht erreicht der Gesamthaushalt für 1964, einschließlich der außerordentlichen Haushaltspläne für die Kanalisierung, Grundkäufe, Friedhofserweiterung und Krankenhausbau 30.211.000 Schilling an Einnahmen und 30.558.000 Schilling an Ausgaben. Nach längerer Debatte genehmigte der Gemeinderat einstimmig den Bauflächen- und Zonungsplan des Dipl.-Ing. Architek- ten Alfred Matu'ella, Innsbruck, für die künftige griesseitige Verbauung der Stadt, den dieser im Auftrag des Gemeinderates ausgearbeitet hatte. Die Abstimmung er- folgte unter dem Vorsitz von Vizebürger- meister Gebhard Härting, da Bürger- meister Reisch über die Zeit der Abstim- mung die Sitzung gern. Gemeindeordnung wegen Befangenheit in einem Falle ver- lassen hatte. Folgende Straßeuum- bzw. Neubenen- nungen fanden ebenfalls die Zustimmung des Gemeinderates: Parmleitenweg: das Wegstück von der Habsburgkapelle beim Tennerhof nach Parmleiten. Griesenauweg: Fortsetzung bis zum Haus Dr. Rosenzweig in der (Jtz. Reither Straße: die Landesstraße von der Bahnübersetzung Reith bis zur Reither Gemeindegrenze (Landhaus Schwarzenbacher). Achenpromenade: der bereits eingebür- gerte Name dieses Weges von der Kap- ser Brücke bis zur Traunsteinerbrücke wird offiziell beibehalten. Wagnerstraße: der neue Weg von der Jochberger Straße bis zum Kögeiwag- ner in der Traunsteinerstraße. Anton-Werner-Straße: der neue Weg vom Haus Dipl.-Ing. Herz in der Marchfeldgasse zum Landhaus Max Werner. Diese Neubenennung wurde ausdrücklich mit dem Hinweis be- schlossen, damit dem verdienstvollen Weltkriegsbürgermeister Anton Wer- ner (1913-1919) ein ewiges Denkmal zu setzen. Durch das Unentschieden gegen Häring liegt Kitzbühel 1 mit einem Zähler Rück- stand zum 2. Tabellenplatz. Der Wett- kampf in der kommenden Woche gegen Wörgl 111 ist somit gleichzeitig die Ent- scheidung über den Herbstmeister in der 1. Klasse Unterland. Kitzbühel II war in der letzten Runde spielfrei und hat nun noch \Vörgl II und Häring zum Gegner. Schwarzseestraße: Verlängerung bis zur Brücke Schnitzerbach bei Gund- habing. Pulverttirmweg: Verlängerung bis zum Pulverturm. \Valdhofweg: Von der Franz-Reisch- Straße zum Waldhof. Winkleruweg: für den im Teilverbau- ungsplan „Winklern' vorgsehenen neu- en Weg. Bichinweg: Beginn schon ab dem Stall- gebäude beim Stuckhofer der Badhaus- siedlung. Vizebürgermeister Peter 5 i ebere r gab als Straßenreferent bekannt, daß die neue Hornbrücke für 14 Tage wegen weiterer Baumaßnahmen gesperrt werden muß. Mit dem Bau des Kapser Wahres wurde am 19. November begonnen. Weiters gab Vize- bürgermeister Sieberer bekannt, daß not- wendigerweise für die Einrichtung der Baustelle dies neuen Moorbades bzw. zur Aufstellung der Kranbahn im Stadtpark 20 Bäume geschlägert werden müssen. Sportreferent Gemeinderat Sepp Zwick- nagl berichtete kurz über die Unterstüt- zungsmaßnahmen an den Kitzbüheler Eis- sportklub durch Herrn Dr. Ring vom Hotel Schloß Lebenberg. Die Kunsteis- bahngespräche bezeichnete Zwicknagl als sehr wichtig. Wenn Kitzbühel bis 1. Fe- bruar 1965 dem Unterrichtsministerium keinen geeigneten Baubericht vorlegen könne, bestehe die Gefahr, daß die Ma- terialsubvention (Olympia-Schnellaufbahn) nach St. Pölten wandere. Dem Verein „Die Kitzpichler" sprach der Sportreferent den Dank aus, erstens für ihre Mitarbeit beim Ausbau der „Hauptmann-Pischl-Schanze" bei Haus- grub und zweitens für ihren karitativen Einsatz bei der Bewirtung der alten Ge- neration im Kolpinghaus. An solchen ide- ellen Einsätzen der Jugend dürfe die (Jffentlichkejt nicht unbemerkt vorbei- gehen. Jan Boon, dem bekannten Wahl- kitzbüheler, wurde für seine Leistungen im Himalaja ebenfalls die Anerkennung ausgesprochen. Sportreferent Zwicknagl wies weiters darauf hin, daß Kitzbühel an den Ereig- nissen in Seefeld, nämlich der Stellung- nahme des lJs terreichischen Skiverbandes zur Ausrichtung der ersten europäischen Ski-Profi-Meisterschaften durch Gemeinde und Fremdenverkehrsverband Seefeld und Kitzbühel erholt „Anton-Werner-Straße" Bericht von der 42. Gemeinderatsitzung
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