Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 12 Kitzbiiheler Anzeiger Samstag, 5. Dezember 1964 Vorschlag zur L 60 00 ösung der Lörmplage und der Verkehrsprobleme in und um Kitzbühel Von Oberförster Franz Gebetsroither Vielleicht ist es noch nicht zu spät, daß des Geländes auf Oberbauniveau in man über diese Probleme einige Worte Richtung Jochberg weiterführen. verliert. 4. Bei dieser Abgrabung würde auch die Die Stadtgemeinde müßte alles daran- Umfahrungsstraße „Brixental' in setzen und versuchen, durch die Auflas- Richtung Jochberg einmünden. sung der Bahnstrecke „Ecking" bis un- terhalb „Felseneck" das Stadtgebiet vom 111. Vorteile für die Bundesbahn: Zugs Lärm (speziell bei Nacht und haupt- sächlich durch Lastzüge verursacht) auf imrnerwiihren de Zeiten zu befreien. Die aufgelassene Bahnstrecke könnteals Umfahrungsslraße „B ri xen U tal" und m- fahrungsstraße „St. Johann" ausgebaut werden. In Ecking, beim jetzigen Schranken- wärterhäuschen Nr. 151 müßte der „Sack- bahnhof" (ähnlich wie in Salzburg) seine Begrenzung finden. Gedacht wäre ein Tun- nel durch den Lebenberg in Richtung Fel- seneck. Der neue Bahnhof müßte auf den Gründen oberhalb Pfarrau beim Bahn- wächterhaus 151 in Richtung Haltestelle Schwarzsee ausgebaut werden. Eventuell könnte auch die Haltestelle Schwarzsee aufgelöst werden. Vom neuen Bahnhof wäre es dann nicht weit zum Schwarzsee. Nun möchte ich die Vorteile für die Stadtgemeinde Kitzbühel, die Bundesstra- ßenverwaltung und die Bundesbahn an- führen: 1. Vorteile für die Stadtgemeinde Kitz- bühel: Befreiung des gesamten Stadtgebietes vom Zugslörm. (Im Sinne der zukünf- tigen Kurstadt und des Fremdenverkehrs von höchster Wichtigkeit.) Das Problem der Skiwiese wäre gelöst. Zubringerdienst im Stadtverkehr mit Autobussen von und zum neuen Bahn- hof. Der Gehsteig von der Marchfeld-Ma- linggasse bis Flahnenkarnmbahnhof könn- te verwirklicht werden. Der rfrmnsalpin müßte zwangsläufig hal- ten. II. Vorteile für die Bundesstraßen- verwaltung: Durch Verwendung des aufgelassenen Oberbaues der Bundesbahn, ganz enor- me Verbilligung des Straßenbaues der beiden Umfahrungsstraßen. Die derzeit im Bau befindliche Umfah- rungsstraße (welche nur eine halbe Lö- sung darstellt, da sie zum größten Teil durch verbautes Gebiet führt) könnte als Einbahnstraße in Richtung St. Jo- hann geführt werden. Die derzeitige Bundesbahnstrecke könn- te der Gegenrichtung als Einbahnstraße dienen, und würde bei dem auf der Anhöhe stehenden Blockhaus (Personal- haus der OBB, das abgetragen wer- den müßte, und durch Abgrabunig 3. Das Material vom Tunnelbau könnte zum Teil zur Anschüttung der Bau- gründe, auf denen der neue Bahnhof zu stehen kommt und eventuelle Auf- schüttungen in Richtung Felseneck- Oberndorf, verwendet werden. Am 28. November 1964 fand im Hotel „Klausner" in St. Johann die Ehrung und Auszeichnung langdienender Land- und Forstarbeiter statt. Die Ehrung wurde durch den Obmann der Landarbeiter- kammer und des Tiroler Land- und Forst- arbeiterbundes Johann Thöni aus Ried im Oberinntal eröffnet. Be'z.-Obm. Landtagsabgeordneter Ok.Rat Leonhard Man zi überbrachte die Grüße des Bezirkshauptmanns und beglück- wünschte die Ausgezeichneten im Namen der Bauernkammer. Er bezeichnete die Treue zum Bauernstand, wie sie von den Geehrten bewiesen wurde, als beispiel - gehend für den ganzen Berufsstand. Fol- genden Land- und Forstarbeitern wur- den Urkunden und Ehrenzeichen über- geben. Für 50 Jahre: Johann Schrol, Westen- dorf. Für 40 Jahre: Matthias Angerlechner, Kitzbühel, Georg Aufs eh na i te r, Rupert Aufschnaiter und Franz Berger, Au- rach, Oberförster Franz Gebets roi ther, Kitzbühel. Christian Guggenberger, St. Jakob, Johann Pletzer, St. Johann, Chri- stian S eh w a i g er, Oberndorf, Maria 5 tei ndl, Westendorf, Maria Steiner, Hopfgarten, und Oberförster Alexander Zeller, Aschau. Auflassung des Ilauptbahnhofes. Eventuelle Auflassung der Schwarzsee- haltestelle. Wegfall von einigen Kilometern Ober- bauinstandhaltung. Der geplante Umbau des derzeitigen Tlauptbahnhofes würde erspart. Der geplante Durchlaßbau bei der Ma- ling-Marchfeldgasse würde für die OBB wegfallen. Bei der neuen Trassenführung würden zu kreuzende Straßen „über- oder un- lerführt" werden. in diesem Zusammenhang möchte ich noch auf ein Großprojekt hinweisen, wel- ches eventuell auch verwirklicht werden könnte Beim heutigen Stand der Technik - ----- mI,.h -1 1I11 Brücke in nahezu gerader Richtung zu bauen und dadurch viele Kilometer Ober- 11,-111 ‚l1fr111,iQtn fl,4iiro6 Tivrh send flcfle U alirzeitverkurzung eintreten. Im Zeitalter der Dampfmaschine war der Bau dieser ungeheuren Schleife (siehe auch Kitzbühel) eine Notwendigkeit. Die elek- trisch betriebene gerade Strecke müßte den Höhenunterschied Windau (Westen- dnrfl—Flonfo,rlen Iw'7.wi n en? T)p flT1t Für 30 Jahre: Anna Daxer, St. Johann, und Josef Massolt, Jochberg. Für 20 Jahre: Stefan Bichler, Kössen, Brunez Dimitrov, Jochberg, Michael Eh- rensberge r, Brixen, Barbara Eng 1, Oberndorf, Johann Fuchs, Kelchsau, Jo- sef Leonhardsberger, St. Ulrich, Mi- chael Martycz, Jochberg, Barbara Schrol, Oberndorf, Cilli Stöckl. Brixen, und Josef Thaler. Heith. Für 10 Jahre: Adam Embacher, Erp- fendorf, Josef Ob e rmos er, Kitzbühei, Maria Pletzer, Aurach, und Simon '\X,- im- mer, Reith. An der Ehrung nahmen außer den be- reits genannten Persönlichkeiten der Re- zirksobmann des Land- und Forstarbeiter- bundes Met tier, Landessekretär Albert Handle, Inspektor Simon Wörgartner und Bauernrat Feiersing er, St. Johann, teil. Die St.-Johanner Tanzmusik, welche von Bürgermeister Georg Übe rleitner für die Ehrung delegiert wurde, spielte anschlie- ßend zum Tanz auf, und ihren flotten Weisen war es wohl zuzuschreiben, daß noch selbst die ältesten Anwesenden den Tanzboden betraten. Abgesehen von den hohen Kosten, wel- che den Osterr. Bundesbahnen durch den Neubau der Bahnstrecke und des Bahnhofs erstehen, müssen auch die sich ergebenden Vorteile in Erwägung ge- zogen werden (der Bund gibt dem Bund) und zwar: 5Li ILI, tic Ltti1UUdtIL1- Verkürzung der Bahnstrecke um einige strecke von Windau oder Westendorf in Kilometer. Richtung Hopfgarten mittels Tunnel und Einsparung von mindestens vier frei- werdenden Bahnwärterstellen x 3 = 12 Bahnbediensteten. Verkürzung der Fahrzeit durch schnel- jj)J11 Begradigungen durchgeführt und leres Fahren und Streckenverkürzung, j werden, wo es möglich ist, noch Begradi- Auflassung des Hahnenkammbahnhof es. gungen durchfuhren. Land- und Forstarbeiterehrung in St. Johann
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