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Samstag, 5. Dezember 1964 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 Tag des Heimatmuseums Kitzbühel Das Heimatmuseum in Kitzbühel feiert heuer den dreißigjährigen Bestand Tau- sende besuchten diese interessante Schau, die in einer gewinnenden Atmosphäre die wesentlichen Ereignisse der engeren Ge- schichte der Heimat darstellt. Viele wa- ren nie im Heimatmuseum, weil sie sich nicht Zeit nahmen, einmal hineinzugehen. Für alle diese ist eine interessante Aktion der Osterreichischen Jugendbewegung am kommenden Feiertag Maria Empfängnis (8. Dezember) bestimmt: Kommen Sie an diesem Tag zwischen 9 und 19 Uhr in das Fleimatmuseum. Sie werden viel finden, was Ihnen Freude und Interesse abfordert. Kustos Walter Moser hat sich bereiterklärt, zu Beginn jeder vollen Stunde eine Führung zu veranstalten, die ihnen einen Uberblick ermöglicht und ih- neu auf viele Fragen Auskunft geben wird. Daneben gibt es viele, die, vor Jahren vielleicht, im Heimatmuseum waren. Auch Sie sind herzlich eingeladen, zu sehen, was an neuen Beständen eingegangen ist. Sahen Sie schon die historische Schützen- fahne nach der Restaurierung? Sahen Sie die Fundstücke von der Kelchalm oder das Illyrier-Krügerl, das heuer am Lehen- berg gefunden wurde? Kennen Sie den Erzherzog-Johann-Stock? Wissen Sie, daß die kleine \Xalde-Galerie erweitert wurde? Auf viele Fragen gibt ein Besuch Aus- kunft. Die Osterreichische Jugendbewe- gung ladet herzlich ein, am Feiertag das Museum zu besuchen und übernimmt die anfallenden Regiekosten. Kitzbüheler, nützt diese Gelegenheit, be- sucht an diesem Tag das Heimatmuseum. - Die Mütterrunde Kitzbühel lädt alle Mütter zur Adventfeier am 12. De- zember 1964, 8.15 Uhr, im kleinen Kol- pingsaal herzlich ein. Nun auch Kitzbüheler Eis- hockeyspiele im Fernsehen Der Osterreichische Rundfunk teilte in einem Schreiben vom 17. November Herrn Landtagsabgeordneten Christian Hornga- eher mit, daß der Tiroler Fernsehreporter Manfred Lee hlei t ne r beauftragt wurde, vom Eishockeyspiel KEC : 1EV am 27. De- zember 1964 in Kitzbühel Aufnahmen für die aktuelle Sportsendung zu drehen. Aber auch die anderen Eishockeyveranstaltun- gen des KEC in Kitzbühel wurden vom Fernsehen vorgemerkt und es werden hier- über, soweit als möglich, kurze Film- berichte gemacht. Konzert des M00 annergesangvereins Kitzbühel Am Samstag, 28. November 1964 gab der Männergesangverein Kitzbühel in der Aula der Hauptschule ein Chorkonzert. Zu Beginn hielt Obmann Hauptmann a. D. Karl Wiri eine wohlgesetzte Begrüßungs- ansprache, in welcher er besonders darauf hinwies, daß die für das Konzert ein- gehenden freiwilligen Spenden der Bau- steincaktion für den Neubau des Kitzbühe- ler Krankenhauses zur Verfügung gestellt werden. Am Schluß des Konzertes konn- ten für diesen Zweck der Aktion über 2500 Schillingeingezahlt werden. Obmann \Virl konnte neben einem zahlreichen Pu- bli:kum auch Vizebürgermeister Peter Sie- berer, Stadtrat Christian Egger, Ge- meinderat Sepp Zwicknagl, Stadtmusik- obmann Paul Hochfilzer und Stadt- kapelimeis tersteilvertreter Carl Planer begrüßen. Der Chor überraschte widerum durch seine Gesangsdisziplin und als kulti- vierter Klangkörper. Nach dem ein- leitenden Choral „0 Musica" von Hajo Kelling und dem A-cappelia-Chor „Dunkle Wolken" von Walter Rein, einer Weise um 1650, folgte das „Morgenlied" von Hermann Erdlen mit Trompetenbegleitung (Feiler/Koch). Beide Stücke, wie auch das „Fischermädchen" von Anton Dvoritk folg- ten ganz der bisherigen Tradition des Männergesangvereins. Nun folgten mit „Wem Gott will rechte Gunst erweisen" von Otto Jochum und „Ich bin ein lu- stiger Jägersknecht" von Cesar Bresgen zwei Lieder, die besondere Beachtung ver- dienen. In diesen Liedern trat erstmals zusammen mit dem Männergesangverein der Jugendchor der Kitzbüheler Haupt- schule (Studio Dr. Norbert Wailner) auf. Unter der eindrucksvollen Chorleitung von Stadtkapellmeister Sepp Gasteiger, der souverän über alle Vorträge herrschte, war der Zug nach Verjüngung und Moderni- sierung dem aufmerksamen Publikum überaus sympathisch. Sodann trat der „Kleine Chor" unter der Leitung von Sepp Möllinger mit den Volksliedern „Auf der Alm bei die Zirm", „Schön blau ist der See", „Der Zirler Goaßa' und „Der Kleeplatz" vor die Offentlichkeit. Solojodler 'Wastl Feiler glänzte vor allem im Zirler Goaßa, der wie kaum ein anderer Jodler seiner Men- talität und seinem Können entspricht. Sepp Möllinger verstand mit den Begleit- stimmen die Wirkung der Jodlermelodien noch zu erhöhen. Den Abschluß bildeten A-cappella-Chö- re (,‚Die letzte Nachtwache" von Julius \Vengert; „Ich weiß mir einen guten G'span" von Hans Baurnfeind; „Gruß ans Oberinntal" von Carl Fittig und „Wartder- liedehen" von Ernst Fischer). Dazwischen wurde das Lied „Posthornklang" von Eduard Kremser mit Trompetenbegleitung (Andreas Feiler) vorgetragen. Der Erfolg des Abends zeigte die Rich- tigkeit des eingeschlagenen Weges des Chormeisters sowie die Leistungen und den Idealismus der Sänger. Es folgten zwei Zugaben und zwar „In der Mühlauer Klamm" und „Huiauf". Stürmischer Bei- fall bedankte alle Mitwirkenden an die- sem gelungenen Chorkonzert. Aus dem Beifall sprach vernehmlich der Wunsch nach einer Wiederholung bzw. einem Neu- auftritt des Männergesangvereins. Admeks Abschied von Kitzbühel Am Sonntag, 6. Dezember 1964 findet im Hotel Goldener Greif der Abschieds- abend für unseren Trainer Karl Adamek statt. Alle Fußballfreunde sind herzlichst zur Teilnahmeeingeladen. Der Abschieds- abend beginnt um 20 Uhr. Bei dieser Gelegenheit wird der bekannte „Kneissl- Film" über verschiedene Skiveranstaltun- gen gezeigt. Dieser Skifilm, der in vier Erdteilen gedreht wurde und in welchem auch unsere weltbekannten Profis auf- treten, wird auch im Anschluß an die Generalversammlung des KSC am Mon- tag, 7. Dezember 1964 gezeigt 1 Eissportklub von Vorbereitungstournee zurück KEC als Werbefaktor für Kitzbühel - diesmal in Deutschland und Frankreich Zwar mußte der KEC auf seine Vor- bereitungstournee für die am Wochen- ende beginnende Meisterschaft ersatz- geschwächt reisen - es fehlten die beiden Stürmer Wolfgang Jöchl und Felix Kun- stowny - jedoch war es eine willkom- mene Bewährung für verschiedene Er- satzspieler, die in der Meisterschaft voll eingesetzt werden müssen. Der KEC spielte daher im Tor mit Millman und Küchenmeister, in der Verteidigung mit Messenlechner, Black und Küchl und im Sturm mit Bachler, O'Brien Zimmermann und Paur, Fürst und Sadio. hn ersten Spiel gab es eine knappe 6:5-Niederlage gegen die „Canadian Rai- ders" in Baden-Baden, die allerdings erst in letzter Minute fixiert wurde, als der Unparteiische gar nicht unparteiisch ein Vergehen so ahndete, daß er zwei Kitz- büheler ausschloß. Die zahlreichen deut- schen Zuschauer waren vom KEC begei- stert und man konnte mit ihm auch zu- frieden sein. Im zweiten Spiel in Deilinghofen be- siegte der KEC vor der ausverkauften Halle die Mannschaft der „Canadian Army" mit 9:5. Hier konnte neben den beiden Stürmern Bachler und Paur be- sonders auch Zimmermann gefallen, be- sonders durch großen Einsatzwillen. Durch verschiedene Verteidigungs- und auch Tormannfehler von Millman gab es in Marville wieder vor voller Halle gegen
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