Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 25. Jänner 1964 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 Sl1UcIcr 2oko1naritn - Geboren wurden: eine Beate Maria dem Kreditbüroangestellten Donald Mor- (lasini und der Gattin, Helene geh. Hol- zer, Langen, Bezirk Offenbach, Deutschl. - Getraut wurden: der Maschinen- schlosser Herbert Seis mit der Hausfrau Erna Go II n er geb. Kutschera, Kitzbühel, St. Johanner Straße 33. - Gästefrequenz: 1964 1963 1962 Jänner 1700 2219 2328 Jänner 1670 2344 2474 Jänner 1652 2465 2608 Jänner 1830 2532 2812 Jänner 1963 2552 2807 Jänner 2043 2474 2927 - Ehrung treuer Mitarbeiter. Fräulein Anny Daberer feierte dieser Tage im Grand Hotel Kitzbühel im engsten Kreise ihr vierzigjähriges Dienstjubiläum. Dank ihrer treuen Mitarbeit wurde sie nebst Ehrung und Anerkennung von seiten der Direktion auch mit der silberenen Ehren- medaille von der Tiroler Wirtschafts- kammer ausgezeichnet. - Katholisches Bildungswerk Kitzbü- hel. „Die Magd des Herrn - das bibli- sche Marienbild" betitelt sich der Vor- trag, den der Kapuziner-Lektor für Altes und Neues Testament P. Dr. Chrysosto- inus Niklasch, Innsbruck, in Kitzbühel hält. Durch das Konzil wurde die Zen- tralgestalt des Christentums, der Gottes- und Menschensohn Christus, eindririgil- cher in den Mittelpunkt des Glaubens und Lebens gestellt. Der Wunsch aus Hörerkreisen des Bildungswerks, in die- sem Zusammenhang Authentisches über das biblische Marienbild der katho- lischen Kirche zu hören, findet durch diesen Vortrag Erfüllung. Er findet am Mittwoch, 29. Jänner 1964 um 20 Uhr im geheizten Kolpingsaal statt.. Zum Be- suche ergeht die freundliche Einladung. - Die Land- und Forstwirtschaftliche Sozialversicherungsanstalt und die Land- wirtschaftliche Zuschußrentenversiche- rungsanstalt führen am 14. Feber 1964 von 8 bis 11 Uhr in Kitzbühel (Bezirks- landwirtschaftskammer) einen Sprechtag durch. Es wird in allen Angelegenheiten der Pensions-, Unfall- und Zuschuß- rentenversicherung Auskunft erteilt. - Kamera Klub. Unsere Photo-Aus- stellung kann erst zirka anfangs März stattfinden. Macht jetzt schon Vergröße- rungen auf 18 x 24 cm für „Kitzbühlei G'schichten". Näheres besprechen wir am nächsten Klubabend nach der Olympiade am Montag, 17. Februar 1964 um 20 Uhr im Klubheim Hinterstadt 16. - Gefunden wurden: 1 lose Banknote, 1 H.-Armbanduhr, auf der Fleck, 1 Geld- börse mit kleinem Geldbetrag, 1 Gas- Feuerzeug, bei einem Skilift, 2 Paar Ski- lederhandschuhe, 1 Lesebrille, auf dem Jufen., 1 Paar Skimetallstöcke. - Fer- ner blieben im Postautobus zurück: 2 Wollmützen, 3 Paar Wollhandschuhe, 1 goldener Siegelring und eine Geldbörse sowie 1 Rucksack. Außerdem wurde ein herrenloses H.-Fahrrad sichergestellt. - Weihnachtsbescherung durch die FPO. Die Freiheitliche Partei, Bezirks- gruppe Kitzbühel, dankt allen Spendern, welche durch ihre Gaben die Durchfüh- iung der Weihnachtsbetreuung ermög- lichten, auf das herzlichste. Aus dem Kitzbüheler Rathaus Am 21. Jänner 1964 fand im Rathaus eine wichtige Gemeinderatssitzung statt, auf der über die Erneuerung der Telephonanlage im Rathaus die Verpachtung der Stadtjagd die Sanierung des KEC die Friedhofgestaltung die Schulküche im Marienheim den Pacht des Engelparks die Bildung eines Zivilschutzstabes die Bezirksbegabtenförderung den Bau eines Wohnblocks auf dem Lukasbühel Zum Gedenken an Mag Am 21. Jänner 1964 nachmittag ist Mag. Pharm. Waldemar Bertleff, ge- boren am 11. Februar 1886 in Bistriz. Inhaber und verantwortlicher Leiter der Edelweißapotheke Kitzbühel auf dem Wege zum Hahnenkammbahnhof plötzlich für immer von uns gegangen. Durch den Tod von Magister Bertleff verliert Kitzbühel eine jener Persönlich- keiten, worin die besten menschlichen Eigenschaften verkörpert waren. Reich an Erfahrungen auf fachlichem Gebiet lei- tete er die von ihm gegründete neue Edeiweißapotheke trotz seines hohen Al- ters immer selbst; Gewissenhaftigkeit, Genauigkeit und Sauberkeit galt ihm als höchstes Gebot; zu seinen Angestellten war er gütig wie ein besorgter Vater; zu allen Patienten und Kunden seines Be- 1 triebes war er zuvorkommend und höf- lich in jener menschlichen Art, die niemals konventionell, sondern stets herz- lich war. Eine im Herbst 1963 von der Behörde vorgesehene Ehrung wegen sei- nes jahrzehntelangen Tag- und Nacht- dienstes bis ins hohe Alter hat der Ver- storbene mit würzigem Witz zurückgewie- sen, indem er sagte: „Ich fühle mich noch nicht o alt, daß ich ganz in Pension gehen will und dann nicht mehr arbeiten kann!" Kitzbühel war seine „Wahlheimat der Arbeit" im wahrsten Sinne des Wortes; es ist bekannt, daß Magister Bertleff in verschiedenen Orten in Tirol eine neue Apotheke hätte gründen können; als be- geisterter Alpinist während seines ganzen Lebens wollte er nur in das schönste Kleinod des Unterlandes - nach Kitz- Kitzbühel Krank,nhausn.ubau Bausteineaktion Bisher eingezahlte Spenden (Konto 2000 der Sparkasse der Stadt Kitzbühel und Konto 37.000 der Raiffeisen-Bezirkskasse Nr. 37.000 937.375 Dr. Felix Egger 1.000 Barbara Walti, Lebenberg 2.000 Giadys Arenstorff, Blumenspende für Hanni Reiter 100 Familien TscholL Kranzablöse für Robert Rainer 300 Simon Zimmermann Ried Gundhabing 100 Stierhaltegenossenschaft Malern 1.000 Stand am 23. Jänner 1964 941.875 das Parkverbot beim Jochberger Tor den Bau der neuen Horn-Brücke die Bischof-Filzer-Gedenkstätte beraten bzw. darüber die erforderlichen Beschlüsse gefaßt wurden. Gemeinderat Zwicknagl erstattete einen interessanten Bericht über den Kitzbüheler Eissportklub. Wir berichten darüber ausführlich in unserer nächsten Ausgabe 1 ister Waldemar Bertleff bühel; sein ganzes Wesen strahlte, wenn er einem Freund von seinen schönen Berg- und Skifahrten im Kitzbüheler Ge- biet erzählen konnte; das Horn und die Bichlaim machte er im Winter noch jen- seits der 75 Lenze während der Mittags- pause oder an einem freien Nachmittag. In seinen besten Mannesjahren während seiner Apothekerjahre in Salzburg nahm er sich nach Dienstschluß am Abend ei- ne Schnellzugskarte nach Bischofshofen oder nach Zell am See und ging nachts noch mit einer Wachskerzenlaterne auf eine Hütte; nach kurzer Rast ging es entweder auf den Hochkönig oder im Zeller Gebiet auf das Wiesbachhorn, um am nächsten Morgen um 8 Uhr schon wieder in der Apotheke in Salzburg zu arbeiten. Erzählend von seinen Bergfahr- ten sagte er oft „Wenn es die Jugend nur wüßte, auf welch schönem Fleck der Erde sie hier leben darf und wieviel Zeit sie im Vergleich zu uns hat, so würde sie viel mehr Freude an der Arbeit und mehr Begeisterung für die Naturschön- heiten aufbringen!" Möge sein Wunsch an unsere Jugend nicht unerfüllt bleiben. Diesem edlen Mann des Pflichtbewußt- seins und der Arbeit, der fast sechs Jahr- zehnte im Dienste seiner geliebten Berg- heimat zum Wohle der kranken Bevöl- kerung Tag und Nacht zur Stelle war, gilt der Dank seiner Arbeitskollegen, der Behörden und der gesamten Bevölkerung von Kitzbühel und Umgebung. Er ruhe in Frieden!
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