Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Samstag. 19. Dezember 1964 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 Gratiskuraufenihalic und Fainilienhelfe- „Was die Bäuerin kann in der Schürze rinneneinsatz. Sie gab auch rinblick vorn Hole tragen, bringt der Bauer oN in (las hauswirtschaftliche Beratungs- kaum ein mit Pferd und Wagen." Dieses programm und forderte alle Frauen auf. alte Sprichwort war das Motto für den zu ihrem eigenen Wohle mitzutun. Fachvortrag von Frau Fachinspektor Köff- Der Präsident der Landes-Landwirt- 1er aus Klagenfurt. schaftskammer Okonomierat Josef Muigg Planen — Sparen - Wirtschaften sind sprach den Bäuerinnen nochmals seine ganz wesentliche Aufgaben jeder Frau. Hochachtung für die beispielgebende 'leil- \icht umsonst heißt es: ..Das Geld hat nahme und Haltung bei der Feier der einen hohlen Schwaf. Geld ist so rasch Wiederkehr des 60. Gründungs jahres des ausgegeben, wenn man bedenkt, mit wie- Tiroler Bauernbundes in Kitzbühel aus. viel Mühe es eingebracht wird. Im Verlauf SCiOCE' weiteren Ansprache un- Die Entwicklung unserer Zeit brachte ierst'rich er die Bedeutung und den Ein- auch eitlen viel höheren Bargeldverbrauch. fluß der Bäuerin auf den gesamten Bau- Es fordert deshalb auch ein vermehrtes ernstand. Mitdenken, Mitgestalten und Mitplanen des Bürgermeister Hermann Reisch be- 1Neuen. Unsere Ansprüche an alle kurz- grüßte die Bäuerinnen im Namen der 1 lebigen Wirtschaftsgüter. wie die Ernäh- Stadtgemeinde, deren bäuerliche Verbun- 1 rang, Wohnen, I -Iygiene sind gestiegen. denheit sicher größer ist als dies manch- 1 Wir wollen Zeit haben für die Familie, mal scheinen mag. Der Lande;sbäuerin die Kinder und schaffen uns Arbeits- Anna Flechenberger gratulierte Bürger- erleichterun:geti an. Wir werden aber auch meister Reisch zu ihrer großen Aufgabe, aus einem gewissen Prestige heraus ver- zu deren guter Erfüllung sie öfters Ge- sucht, zu kaufen und anzuschaffen , leg enheit hatte ihre Tüchtigkeit ausstrah- weil's die anderen auch haben, Z. B. ein len zu können, so daß Kitzbühel auf sie groß stolz sein kann. Abschließend bat er die es Auto, den Fernsehapparat u. a. Die Bäuerinnen dem Boden und damit der Werbung tut das ihre, um unsere Wünsche Heimat treu zu bleiben. zu steigrn. Wie weise sagte doch Aristoteles: ‚.Was Die Bäuerin muß bereit sein, ihr Opfer gibt esdoch alles auf dieser Welt, was ich hinzutragen auf den Alter Gottes, damit nicht brauche." Wir müssen geschickt es gelinge, ihr Leben als freudenreiches sein, damit wir Mittel und Bedürfnisse aufzufassen nach dem Vorbild der Mutter- in rechtem Maße aufeinander abstimmen. gottes. Diese Worte der Zuversicht rich- tete Pfarrer Dr. Kreuzer an die Teilneh- Planen: meri nnen. Je knapper das Geld, um so mehr Pla- nung erfordert es. Es stimmt nicht „nichts haben ist ein ringes Leben'. Es ist gar nicht einfach zu wissen, was gebraucht wird. Wer weiß schon, wie hoch die Le- benshaltungskosten sind. Wie hoch die .Naturalien? So leicht verschätzen wir uns. Ein ordentlich geführtes Haushaltsbuch wäre die echte Grundlage um diese Je- bensnoiwendigen Ausgaben festzustellen, die Ausgaben für Unterricht und Bildung und schließlich auch einen echten Inve- stil ioiisplaii festzuhalten. Selbstverständlich muß man dann und wann soweit beeglich sein, und einmal auch einen Wunsch erfüllen, der nicht gerade zweckmäßig ist, aber vor allem Freude bringt. Mann und Frau müssen gemeinsam be- raten und planen. Erzieherisch günstig ist sogar, wenn die Kinder je nach Reife miteingeweiht werden. Sparen: Wie oft stellen wir uns im täglichen Leben die Frage: \\ie kann ich den Schil- ling teilen? Wie sparen? Es gibt viele Möglichkeiten. Eine sei besonders erwähnt, weil dabei noch immer ganz wesentlich gesündigt wird. Wir soll- ten uns immer wieder vorsagen: im Einkauf steckt der Gewinn Die allgemeinen Regeln, wie Zeitneh- men, Qualität beachten, günstige Gelegen- heiten mit Bedacht nützen, nur beim Fachmann kaufen, usw. Wenn man sparen will, ist ganz wesentlich die Art des Be- Eröff nungsanzeige Die Sparkasse der Stadt Kitzbühel erlaubt sich, allen Kunden und Gästen die Eröffnung der Wechselstu'be (ausschließlich An- und Verkauf von Valuten und Devisen.. Einlösung aller Reisezahlungsmittel) in der Hinterstadt 18, in den Räumen des Fremdenverkehrsverbandes Kitzbühel ab Montag, 21. Dez. 1964 höflichst bekanntzugeben. Sparkasse der Stadt Kitzbühel
< Page 11 | Page 13 >
< Page 11 | Page 13 >